Nächster Halt sind die Skookumchuck Narrows. In der Meerenge, die das Sechelt Inlet mit dem Pazifik verbindet, bilden sich Stromschnellen mit stehenden Wellen. Der Tidenhub liegt zwischen 2 und 5 Metern. Heute sind es vermutlich eher 5 m, es ist Hightide im Gezeitenplan angezeigt. Die Stromschnellen müssen mit einem etwa vier Kilometer langen Spazierweg "erwandert" werden. Hightide ist um 15:41 Uhr, und so laufen wir kurz nach 14 Uhr los. Am ersten Aussichtspunkt (der wohl bei Ebbe der interessantere ist) kann man das Rauschen des strömenden Wassers schon hören, zu sehen ist noch nicht allzu viel. Am rechten Bildrand sind die Stromschnellen zu erahnen, der Rest sieht friedlich aus.
Gegen 15:15 erreichen wir den Aussichtspunkt direkt an den Stromschnellen, hier ist nicht nur im Wasser bereits einiges los. Etwa 30 Leute sitzen und stehen hier auf den Felsen, um das Schauspiel zu bewundern. Noch dazu tummeln sich hier einige Kayakfahrer, die tatsächlich in die Stromschnellen fahren und ihre Tricks vorführen. Zunächst schauen wir uns ein wenig um, unmittelbar hinter den Stromschnellen ist ein völlig harmlos aussehender ruhiger Bereich am Felsen.
Draußen geht es ziemlich wild zu.
Natürlich muss ich die aus Sicht von Normalsterbichen wohl lebensmüden Jungs ablichten, auch weil man so vermutlich noch besser erkennen kann, wie wild das Wasser hier ist. Mit Sportfotografie habe ich mich zwar noch nie eingehend beschäftigt, aber so viel anders als bewegte Tiere wird es schon nicht sein. Heute gibt es also zur Abwechslung mal eine Bilderflut aus verrückten Kayakern statt Seehunden.
Natürlich muss ich die aus Sicht von Normalsterbichen wohl lebensmüden Jungs ablichten, auch weil man so vermutlich noch besser erkennen kann, wie wild das Wasser hier ist. Mit Sportfotografie habe ich mich zwar noch nie eingehend beschäftigt, aber so viel anders als bewegte Tiere wird es schon nicht sein. Heute gibt es also zur Abwechslung mal eine Bilderflut aus verrückten Kayakern statt Seehunden.
Ist ja fast dasselbe.
Nur bunter.
Und verrückter.
Manchmal weiss man nicht genau, ob es sich um ein Kunststück oder einen Unfall handelt. Sie haben es jedenfalls alle unversehrt an Land geschafft.
Eingefahren wird in der Regel von vorne und teilweise rückwärts.Irgendwann entscheide ich mich, dass die Jungs den Wechsel auf das Tele an der Kamera verdient haben. Die Fotos sind recht spektakulär.
Besonders spektakuläre Kunststücke werden an Land schonmal mit Beifall gewürdigt.
Mittlerweise haben wir den Höchststand der Flut erreicht und aktuell trauen sich nur noch ein bis zwei ganz hart gesottene ins Wasser.
Schon kurz nach dem Maximum der Flut verändert sich die Strömung sichtbar, im sonst glatten "Zulauf" der Welle hat sich eine Art Rolle an der Seite gebildet. Faszinierend.
Die Kayaker paddeln nun seitlich von hinten in die Welle, hier scheint die Strömung nachgelassen zu haben, und so müssen sie nicht mehr ihre Kayaks über Land vor die Welle tragen. Man traut sich jetzt auch schonmal zu zweit in die Welle.
Das Boot im Hintergrund fährt mit voller Leistung in der Strömung und kommt kaum vom Fleck. Es ist auch erst nach Höchststand losgefahren, vermutlich mit Grund.So faszinierend das Schauspiel auch ist, wir haben noch 4 km Rückweg und eine knappe Stunde Fahrt vor uns. Außerdem wollen wir eventuell noch im Ruby Lake baden. Auf dem Rückweg ist aber immerhin noch Zeit, ein paar Schönheiten des Weges zumindest mit dem Handy zu dokumentieren.
Der Ruby Lake hat einen tollen Sandstrand, wird aber von uns doch für zu frisch für ein Ganzkörperbad empfunden. War trotzdem noch ein schöner Stopp.
Lecker Bier für den Gatten, Ginger-Ale für den Fahrer.
Nach in Summe etwa 13 km Fußmarsch darf es gerne etwas deftiger sein. Seafood Chowder und Zwiebelringe als Vorspeisen.
Als Hauptspeise studiere ich mal wieder das Kulturgut "Fishtacco", der Gatte hat ein scharfes Meeresfrüchtecurry. Beides sehr lecker. Die Zwiebelringe haben wir am Ende nur fast geschafft. Für Nachtisch sind wir (verständlicherweise) zu satt.
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