Mittwoch, 8. November 2023

A Teaparty for Two: Zum Abschluss nochmal kurz zum Bruarfoss

Auf dem Hinweg hatten wir ein neues Schild zum Parkplatz "Bruarfoss" gesehen, der jetzt offenbar auf der anderen Bachseite direkt am Wasserfall zu sein scheint, nachdem wir 2021 noch etwa 3 km durch unwegsames, schlammiges Gelände wandern mussten. (Zugegebenermaßen kamen wir dabei auch noch an zwei wunderschönen Wasserfällen - Hlauptungufoss und Miðfoss - vorbei, aber heute hätte keine Wanderung sein müssen.) Nachdem wir uns beim Nachmittagskaffee mal schlaugemacht haben, was es mit dem Parkplatz auf sich hat, konnten wir in Erfahrung bringen, dass man für etwa 5 € Parkgebühr, die man bequem mit Hilfe der "Parka-App" entrichten kann, in etwa fünfminütiger Fußentfernung zum Wasserfall parken kann. Also nehmen wir den schönen, blauen Bruarfoss auch nochmal mit.

Hier also noch eine kleine Bilderflut vom Bruarfoss, vermutlich einer der fotogensten Wasserfälle mit dem blauen Wasser in Island. Im Originalzustand schon sehr hübsch, auch wenn tatsächlich auf den Fotos gar nicht wirklich rüberkommt, wie lang sich die Schlucht in der Mitte nach hinten durchs Gestein zieht.
Dieser Wasserfall schreit einfach nach Langzeitbelichtung. Eine ruhige Bogenschützenhand sowie ein guter Bildstabilisator an der Kamera sind jedoch hilfreich, wenn man wieder ohne Stativ unterwegs ist (wäre vermutlich sowieso fruchtlos, so sehr wie die Holzbrücke wackelt, wenn jemand darüber läuft).
Herbstfarben und Nachmittagslicht tun ihr Übriges.
Auch die Verwirbelungen unterhalb lohnen sich, um sie mal mit ins Bild zu nehmen.
Das war dann noch ein lohnender Stopp zum Abschluss. Auch wenn der nahegelegene Parkplatz praktisch ist, mit Zeit und gutem Wetter würde ich immer die 3 km Gehstrecke entlang des Flusses mit den beiden anderen Wasserfällen bevorzugen.
Im November sind die Tage kurz und so nehmen wir die Rückfahrt in der frühen Dämmerung in Angriff.  Ein Stopp steht natürlich noch an: Die Krambudin an der Tankstelle in Laugarvatn. Hier habe ich 2020 und 2021 leckere, saure dänische Gummibärchen gekauft. Enttäuschenderweise sind diese heute nicht im Sortiment, und so erweist sich der letzte Stopp leider nicht mehr als Highlight.
Das Abendrot entschädigt etwas.
Das flüssige und feste Abendbrot im Hotelrestaurant entschädigt ebenfalls.
Vorspeise: Suppe mit Shrimps, Kokos, Chili und Koriander.
Als Hauptgericht hat der Gatte den Fisch des Tages (gegrillter Heilbutt) mit Gemüse und ich wie so oft hier Fish&Chips, der hier allerdings unter dem blumigen Namen "Cod Orly" serviert wird.
Nachtisch hatten wir ja nachmittags schon vorgezogen und so können wir zeitig ins Bett, um vier Uhr klingelt leider der Wecker für den Rückflug.
Da es dazu diesmal aufgrund von Wetter und Müdigkeit keinerlei Bilder mehr gibt und die Boeing 757 mit der Kennung TF-FIX, die aus einem Asterixfilm stammen könnte, schon 2020 beflogen und fotografisch dokumentiert wurde, endet der Reisebericht hier auch schon wieder.

Als Fazit bleibt zu sagen, dass uns Boston trotz des Wetters, gennau wie Cape Cod, sehr gut gefallen hat und wir sicherlich in den nächsten Jahren zu einer Neuengland Rundreise aufbrechen werden. 
Boston ist dabei auch zugleich im Vergleich zu JFK letztes Jahr definitiv ein favorisierter Flughafen dafür.
Der Zwischenstopp in Island war wie immer lohnend und sowohl landschaftlich, als auch kulinarisch ein Highlight.

Das Boston Park Plaza war von der Zimmergröße ok, konnte allerdings bei einige Dingen, wie dem nicht fertigen Zimmer bei Ankunft gegen 21 Uhr und dem Umgang mit einer etwaigen Kompensation diesbezüglich nicht punkten. Auch wäre es schön gewesen, wenn der Fernseher funktioniert hätte und sich das Badezimmerfenster hätte vollständig schließen lassen. Auch hierauf ging man beim Checkout nicht wirklich ein, mit viel Mühe konnte man sich dazu herablassen, unsere 4 Bier aus der Hotelbar von der Rechnung zu nehmen. Das können selbst einfache Kettenhotels, wie wir in Washington beim nicht funktionierenden Kühlschrank gesehen haben, deutlich besser und kulanter lösen. 
Das "Beach Breeze Inn" auf Cape Cod war hingegen wirklich schön und angenehm für eine Nacht. Bis auf die mich überall verfolgenden Baumschnitt-Arbeiten morgens am Parkplatz.
Das Grand Hotel Reykjavik hält seit 2020 seinen Standard und entspricht weiterhin voll und ganz unseren Erwartungen, insbesondere wenn man im Vergleich dazu das Preis-Leistungsverhältnis vieler Hotels in Downtown Reykjavik kennt.
 
Die Flüge mit Icelandair waren wie immer für die relativ kurzen Strecken angenehm, nur das ausgiebige Essensangebot in der Business Class überfordert uns immer leicht, aber das ist schon Jammern auf sehr hohem Niveau. Für längere Strecken als zur Ostküste würde ich Icelandair allerdings nicht buchen, da es keine Full Flat Sitze in der Business Class gibt. Das Umsteigen in Island ist immer schnell und top organisiert.

Dies war dann auch unsere letzte Reise in diesem Jahr, bisher ist auch nichts berichtenswertes geplant, da es im nächsten Urlaub im Februar erstmal wieder zu einem einwöchigen Tanzworkshop geht und ich sicher bin, dass niemand einen Bericht über sechs Stunden Tanztraining pro Tag lesen möchte.

Danke fürs Mitreisen!

Dienstag, 7. November 2023

A Teaparty for Two: Geysir und Strokkur

Erster Gedanke: Wow, ist das voll hier!

Zum Vergleich Juli 2016, Sommer, Hochsaison. Einfach im Hinterkopf behalten beim Betrachten der aktuellen Fotos.

Kontrast dazu: 2020. Leer.
Das vorab zum Verständnis, warum ich mich über die Meschenmassen im November wundere, wohlwissend, dass der Zustand 2020 natürlich nicht der Normalzustand war, 2016 mir aber schon sehr voll vorkam (zur Hauptsaison).
 
Aber jetzt erstmal von vorn. Beim Betreten des Geländes entdecken wir zunächst das wohl heisseste Eis, das wir je gesehen haben (Fotoidee tatsächlich mal vom Gatten geklaut).
Danach ein erster Blick zum Geysir, die Perspektive habe ich im Sommer schon immer gern fotografiert, da blüht dann der Löwenzahn auf der Wiese. Heute gibt es frostiges Gras und winterlich tiefstehendes Gegenlicht. Der Geysir spuckt aufgrund des starken Windes heute eher tief. Links kann man im Schatten schon einige Menschen erahnen. Ebenfalls erahnen kann ich an dieser Stelle, dass ich trotz der windigen Kälte heute ganz viel Potential für tolle Fotos hier sehe. Sehe ich am Strokkur ja bekanntlich immer, aber das herbstliche Licht ist neu und vielversprechend, ich habe schon ein paar Ideen.
Bevor wir zu den eigentlichen fotografischen Highlights schreiten, erfreuen wir uns zunächst am großen Geysir. Dieser ist nur noch selten aktiv, heute wieder einmal nicht, dafür leuchtet er in wunderbarem Blau und hat es bis dato tatsächlich noch nie in meinen Blog geschafft.

Die umliegenden heißen Quellen geben trotz des Windes auch wieder schöne Motive ab.
Kommen wir zum Strokkur, der Hauptattraktion hier. Nachdem wir hier 2020 und 2021 Stunden zugebracht haben, das Ausbruchsverhalten des Geysirs zu studieren, um ein möglichst perfektes Foto der Geysirblase zu erhalten, sollte das ja heute kein Problem sein. Ich lasse mich zu der doch etwas dekadenten Aussage "Der Geysir interessiert mich nicht, ich will nur nochmal die Blase" hinreißen. Tatsächlich ist das den Ausbruch ankündigende Pulsieren des Wassers durch den Wind deutlich schwieriger zu interpetieren, und so erwische ich die Blase im ersten Anlauf nur noch beim Aufplatzen.
Kann aber auch nicht wirklich klappen, wenn man vergisst, die Serienbildfunktion zu aktivieren. (Tatsächlich war die schnellere Serienbildfunktion einer der Gründe für die Anschaffung der neuen Kamera nach dem Islandurlaub 2020).
Da ich im Gegensatz zu 2021 ohne mein großes Stativ unterwegs bin, muss ich die Kamera diesmal die ganze Zeit bereithalten. Da Strokkur heute etwas unmotivierter als im Sommer ist, dauert es bis zum nächsten Ausbruch laut Timestamp der Kamera dann doch gut 12 Minuten und artet ein wenig in Sport aus. Von dem inzwischen tauben Finger am Auslöser reden wir mal gar nicht, den spüre ich ja sowieso nicht mehr. Aber am Ende hat es sich wieder einmal gelohnt:

Der Ausbruch selbst ist ziemlich flach und etwas schief, liegt vermutlich am kräftigen Seitenwind. Macht nichts, ich wollte ja sowieso nur die Blase. Im Hintergrund kann man übrigens sehen, dass hier etwa genauso viele Menschen stehen, wie Sommer 2016. Auch, was ich mit "ziemlich flachem Ausbruch" meine, kann man im Vergleich mit dem Foto oben sehen.

Jetzt müssen wir uns erstmal bei einer schwedischen Fika im Geysir-Restaurant aufwärmen, bevor ich meine nächste Fotoidee umsetzen kann. Das Restaurant ist erstaunlich leer dafür, dass man den Weg zum Parkplatz quasi in einer durchgehenden Menschenschlange gelaufen ist. Aber es ist ja auch gerade keine Mitagessenszeit, und vermutlich haben die Leute auf eng getakteten Bustouren sowieso keine Zeit für Fika. Schließlich sind wir hier ja auch nicht in Schweden.
Danach geht es wieder zurück zu meinem letzten auserkorenen Fotostopp. Unterwegs entdecken wir noch einen neuen, kleinen aber gerade hochmotiviert blibbernden Geysir, von mir liebevoll "Blubbi" genannt:
Natürlich hätte man "Blubbi" auch einfach "Litli Geysir" nennen können, aber den gibt es schon. Litli Geysir wirkt ein wenig tiefergelegt und blubbert heute eher unmotiviert vor sich hin. Bekommt aber auch ein Foto.
Danach geht es zügig, weil es immer noch saukalt und windig ist, zur auserkorenen Fotolocation. So viel Zeit, wie sich Strokkur heute lässt, bleibt auch genügend Zeit, die Kamera vorzufokussieren und in ideale Position zu bringen.
Schnell noch die Kaputze überziehen, es pfeift mir hier wirklich eisig in den Nacken. Zum Glück lässt uns Strokkur dann auch nicht mehr allzu lange warten, dank Serienbild gibt es einige Fotos, weil ich mich nicht entscheiden kann, zeige ich sie alle.
Zum Glück sind es reichlich Fotos geworden, mit denen ich noch dazu hochzufrieden bin und so können wir uns guten Gewissens ins Auto begeben und auf den Weg zum letzten Highlight des Tages machen.

A Teaparty for Two: Gullfoss

Weil es so schön ist, widme ich heute jedem unserer drei Stopps einen eigenen Beitrag, beginnend mit dem Gullfoss. Das Wetter ist trocken, hochnebelig bis sonnig, und so gönne ich mir heute noch ein paar Optionen auf Wasserfälle und Eis. Aber zunächst müssen wir mal ganz fix zum Frühstück, das wir dank Jetlag beinahe verschlafen hätten. Wenn man um Viertel vor zehn aufschlägt und das Buffet um 10 Uhr schließt, muss man halt etwas effizienter vorgehen:
Es war alles Wichtige dabei, Vitamine, Eiweiss und Kaffee und Süßes für die Nerven. Wir dürfen dann auch in Ruhe aufessen, um zehn wird nur das Buffet geschlossen.
Danach schwingen wir uns fix ins Auto und fahren zügig die knapp 115 Kilometer zum Gullfoss. Die Fahrt hat sich definitiv gelohnt, das Tragen von mehreren Lagen Kleidung inklusive unserer Original Island-Pullis und Smokey-Mützen aus Washington allerdings ebenfalls: Hier pfeift ein eisiger Wind. Hier ein Foto unserer Smokeys am Gullfoss:
Wie man sieht, ist es hier schon ein wenig frostig um den Gullfoss, also widmen wir uns nach diesem lustigen Schnappschuss mal der seriöseren, spätherbstlichen Fotografie:
Das Weiße im Vordergrund und oben an der Felswand ist tatsächlich schon Eis, auch der Weg unten ist komplett vereist und daher gesperrt.
Ich riskiere mal wieder eine kurze, filterlose Langzeitbelichtung freihand. Die Filter liegen wie so oft irgendwo im Koffer, mit gefrorenen Fingern hätte ich sie aber sowieso nicht unfallfrei draufbekommen. Stativ braucht man bei dem hier pfeifenden Wind auch nicht hinzustellen. Dafür ist das Foto dann doch ganz gut geworden, die Farben gefallen mir sehr.
Hart im Nehmen, wie wir so sind, gehen wir natürlich weiter zur oberen Aussichtsplattform, wo sich dank des Windes genauso wenig Leute hintrauen, wie 2020 zu Corona-Hochzeiten hier auch unterwegs waren. (Ansonsten sind wir eher schockiert, wie viele Leute im November in Island herumreisen und Sehenswürdigkeiten abklappern. Wäre mir jetzt als Erstbesucher definitiv zu gewagt, wenn ich möglichst viel sehen wollte, dies bei Novemberwetter zu versuchen. Es erscheint uns ähnlich voll wie 2016 im Juni zur Hauptsaison.)
Heute wirkt die Landschaft besonders rauh, entweder liegt es an den Herbstfarben und dem Eis oder es kommt mir wegen der Kälte und dem Wind nur so vor.
Meine Lieblingsfotos vom Gullfoss heute entstehen dann tatsächlich von der oberen Plattform mit dunstigem Gegenlicht, das die Farben nochmal zu Geltung bringt und das Ganze noch winterlicher erscheinen lässt.
Da ich finde, jeder Stopp heute hat seinen eigenen Blogbeitrag verdient, geht es dann im nächsten Beitrag weiter mit dem Geysir (genannt Strokkur). Bis dahin tauen wir mal kurz im Auto die Finger wieder auf.

A Teaparty for Two: Sonnnenaufgang am Brimketil und Morgensonne in Krýsuvík

Nachdem es schon kräftig dämmert, beschließen wir, den Sonnenaufgang am Brimketil zu verbringen. Dort ruht im Übrigen einer meiner Objektivdeckel seit 2021, es wird mal wieder Zeit für einen kurzen Gedächtnisbesuch (Wir singen leise: "Ich verlor einen Deckel am Brimketil, ich verlor einen Deckel in Island...").
Über Grindavik ist der Himmel schon kräftig rot, als wir einen Aussichtspunkt in der Nähe passieren.
Wir brauchen noch zehn Minuten bis zum Brimketil, das passt etwa mit dem Sonnenaufgang, der sowieso, wie man oben schon sieht, hinter Wolken stattfinden wird. Macht nichts, sieht sicher trotzdem schön aus. Es könnte das letzte sein, was wir sehen, bevor wir erfrieren: An der Küste pfeift ein wirklich eisiger Wind.
Das Meer ist ziemlich wild, kein Wunder bei dem Wind. Gibt aber schöne Fotos (bis einem die Finger am Auslöser festfrieren zumindest).
Inzwischen ist es schon recht hell...
... und auch ein Blick in die andere Richtung lohnt sich.
Danach gehen wir zum Auftauen (und Frühstücken) zurück ins Auto. Ein Foto vom Frühstück habe ich vergessen, vielleicht waren die Finger auch zu kalt, um das Handy zu halten.
Da wir noch bis Mittag durchhalten müssen, bis wir einen frühen Check-In im Hotel versuchen können, fahren wir (auch wie so oft) noch zum Geothermalgebiet Krýsuvík. Ein bisschen Schwefelgeruch hat noch keinem geschadet, und heute sehen wir das Gebiet dann auch mal bei Sonne. Etwas windgeschützt ist es auch und daher nicht ganz so kalt, dafür wunderschön in der Morgensonne (nein, ich werde trotzdem nicht zum Frühaufsteher, wenn ich nicht muss).
Hier erkennt man auch den Rundweg durch das Gebiet, den wir dieses Jahr auch komplett laufen. Letztes Jahr war es uns zu nasskalt.

Beim Anblick des gefrorenen Bachlaufs ist dann auch die Planung für den morgigen Tag (sofern das Wetter mitspielt) klar: Wir fahren zum Gullfoss und gucken, wie gefroren es dort schon ist. Ich trauere schließlich immer noch den gefrorenen bzw. eben nicht gefrorenen Niagarafällen von 2017 hinterher.

Noch ein bisschen Dampf und Geblubber zum Abschluss, bevor wir uns auf den Weg Richtung Reykjavik machen.
Einen Stopp am Kleifarvatn sparen wir uns aufgrund des eisigen, starken Windes. Ich hätte gerne bei diesen Lichtverhältnissen ein paar Spiegelungen fotografiert, aber dafür ist das Wasser zu unruhg.
Gegen 12 Uhr erreichen wir das Hotel. Unser Zimmer ist noch nicht fertig, wir müssen noch etwa eine Stunde warten (was man verschmerzen kann, wenn man bedenkt, dass offizieller Check-In erst ab 15 Uhr wäre). Immerhin wurde unserem Wunsch nach einem ruhigen Zimmer in einer der oberen Etage mit dem 12. von 14 Stockwerken am Ende des Ganges (das indische Zimmer mal wieder, wir mögen es) entsprochen.
Wegen Hauptstraße und Baustelle vorm Hotel buchen wir in den letzten Jahren immer ein Zimmer hinten raus. Dort ist inzwischen allerdings auch eine Baustelle, die aber heute und am Wochenende zum Glück wenig stört.
Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf sind wir heute auch wieder bereit für unser Abendessen bei Kol. Geparkt wird wie immer an der Hallgrímskirkja, die heute meiner Meinung nach besonders schön erleuchtet ist.
Wie immer gelingen mir bei Kol nicht alle Essensfotos, vermutlich verhindert die Gier, dass ich das Handy still halte. Wir beginnen mit einem Negroni für den Gatten und einen alkoholfreien Aperol für die Fahrerin. Tatsächlich sind die alkoholfreien Cocktails hier so gut, dass ich das verschmerzen kann.
Bei der gemischten Vorspeisenplatte bin ich augenscheinlich ganz zittrig vor Aufregung. Die gemischten Vorspeisen bestellen wir jedes Mal, und jedes Mal gibt es etwas anderes. Finden wir toll. Heute (von oben nach unten): Auf Birkenholz geräucherter Lachs mit Parmesanchips, Tomaten mit Burrata Käse und Ruccola und Beef-Tataki. Wie immer alles sehr gut.
Als Hauptspeise nimmt der Gatte wieder das Lamm, das auch saisonal in seinen Beilagen und seiner Zubereitung variiert. Ich nehme statt der sonst gern genommenen kalten Thunfisch-Taccos aufgrund des kalten Wetters die warme Suppe mit Langostinos und Schwarzbrotcroutons.
Für die große gemischte Nachtischvariation für 2-3 Personen sind wir zu satt, der Gatte gönnt sich noch Ananas- und Kokos-Eis und ich die Macarons mit einem Espresso.
Danach ist dann trotz  Mittagsschlafs auch schon wieder Feierabend.