Donnerstag, 30. Juni 2016

30.06.2016 - viel Wasser

Fahrstrecke vom Myvatn nach Fáskrúthsfjörthur

Heute haben wir wieder eine relativ lange Fahrtstrecke, jedoch machen wir nach etwa einer Stunde erstmal einen Spaziergang durch eine kahle Ebene ...

 ...mit großen Basaltblöcken...
...zum Dettifoss, dem wasserreichsten Wasserfall Islands:

Während wir uns nähern kommt noch die Sonne raus, was das Fotografieren ungemein erleichtert:







Endlich auch mal Wasserfallfotos mit Regenbogen!


Wir gehen noch ein Stückchen weiter zum Selfoss (nicht der im Ort im Süden, er heisst nur genauso). Auch hübsch:



Danach begeben wir uns auf die noch recht lange Fahrt Richtung Ostfjorde und treffen irgendwo im Niemandsland auf diese Hängebrücke:
Danach wird das Wetter, wie die Vorhersage leider richtig vorhergesagt hat, sehr regnerisch. Wir gönnen uns ein Mittagessen in Egilsstathir im Café Nilsen. Sowohl die Tagliatelle mit Langostino, als auch der gebackene Kabeljau sind hervorragend.

Trotz des Wetter machen wir noch einen kurzen Abstecher über den Berg nach Seythisfjörthur.

Blick von oben nach Egilsstathir:

In Seythisfjörthur gibt es jede Menge sehr schöne Häuser, würde es nicht wie aus Eimern schütten, könnte man hier sicher wunderbar spazieren. So beschränken wir uns auf eine Stadtrundfahrt mit ein paar Fotostops. Außerdem kommt hier einmal pro Woche die Fähre aus Skandinavien an.



Durch Hochgebirgslandschaften, die gerade mal etwa 500 m NN hoch liegen,...



... vorbei an vielen verregneten Wasserfällen...
erreichen wir schließlich Fáskrúthsfjörthur, wo es morgen hoffentlich Fotos bei besserem Wetter gibt.

29.06.2016 - Geographentag

Den heutigen Tag bleiben wir am Myvatn und erkunden all die tollen vulkanischen Besonderheiten, die Geographen so glücklich machen. Wir verlassen das Hotel in Richtung Nordosten und fahren nach Hvrir am Fuße des Námafjall.


Eine Erdspalte am Wegesrand


Hvrir ist ein Solfatarenfeld mit Gasaustritten und blubbernden Schlammlöchern, wo es herrlich nach Schwefel stinkt.










Wenns stinkt, dampft und blubbert, freut sich die Geographin!

Auch die umliegende Landschaft ist farbenfroh und formschön:
Unfreiwillig sind einige Bilder mit einem künstlerisch wertvollen Rahmen versehen, da ich die Sonnenblende schief aufgeschraubt hatte.

Wir fahren weiter zum Viti Krater im Krafla-Gebiet. Auf dem Weg passieren wir zunächst diesen wundervoll türkisfarbenen See, einem Überbleibsel einer Fabrik, die Kieselgur abgebaut hat. Allerdings ist der Inhalt des schönen Sees keinesfllals so einladend, wie er aussieht, sondern ziemlich gifitig, was auch durch Warnschilder deutlich wird.


Danach passieren wir die "Krafla Power Plant", ein Geothermalkraftwerk, das sich die vulkanische Energie und das heiße Wasser zunutze macht:



Wenn Leitung UND Strasse GENAU DA lang sollen, muss man eben ein wenig improvisieren:


Am Fuße des Krafla angekommen, umwandern wir den Viti-Krater mit seinen schönen Kraterseen und toller Aussicht:












Auch hier blubbert es stellenweise ein wenig:

Passend zur Mondlandschaft hat man ein sehr futuristisch anmutendes Wasauchimmer aufgebaut, das auch in einem James Bond Film mitgespielt haben könnte:

Wir fahren weiter zur Grótagjá, einer ehemaligen Badegrotte, die allerdings aufgrund von späteren Lavabewegungen inzwischen zu heiß zum Baden ist. Eigentlich ist die große Verwerfung über der Grotte und um diese herum auch viel eindrucksvoller.





Blick zum Hverfjall

Durch eine Birkenschonung...

...fahren wir zu den Lavafeldern von Dimmurborgir:




Letzter "offizieller Geographenhalt" ist das Gebiet mit den Pseudokratern bei Skútustathagígar, die durch Eruptionen im Wasser oder in Feuchtgebieten entstanden sind. Hat ja irgendwie was von einem extravaganten Golfplatz...



 Vindbelgjarfjall




Die Geographin in mir ist glücklich und zufrieden und hat es verdient, den restlichen Nachmittag dümpelnderweise im endlich mal angenehm warmen Wasser des Myvatn-Naturbades zu entspannen.

Zum Abendessen im Hotel gönnen wir uns noch die isländische Vorspeisenplatte mit diversen Fischen, Räucherlamm und Hammelpaté sowie ein "Skyr Brullée" das stark an flambierten Frischkäsekuchen erinnert. Lecker!