Samstag, 19. März 2022

Wanderung Sengbachtalsperre

Samstag ist Wandertag, also gönnen wir uns eine Runde um die Sengbachtalsperre im Bergischen Land. Wir starten in Burg an der Wupper, unweit der Talstation des Sessellifts zu Schloss Burg (das wir, trotz der schönen Lage und Architektur aufgrund der Menschenmengen "links liegen" lassen). Wir wandern am Schlossberg vorbei Richtung Südwesten zur Sengbachtalsperre. Die ersten Aussichten gefallen. Das Wetter auch.

Über die Staummauer im Hintergrund werden wir am Ende der Wanderung gehen. Zur realistischen Einschätzung der Entfernung noch ein Foto der Staumauer ohne Zoom.
Noch ein Foto vom Weg und der Talsperre in die andere Richtung mit Blendstern (nachdem ich diese Bezeichnung für die "strahlende" Sonne auf Fotos erst kürzlich gelernt habe). 
 
Irgendwann treffen wir hier eine kleinere Staumauer an einem der Seitenarme.
Nachdem sich die schönen Aussichten auf den See etwas rar machen, wechsele ich auf das Makroobjektiv, da im warmen Sonnenschein schon einige Schmetterlinge unterwegs sind. Das Teleobjektiv blieb heute mal zu Hause und wurde auch, außer bei einem vorbeifliegenden Reiher, nicht vermisst. Zwei Schmetterlinge waren tatsächlich kooperativ:

 
Irgendjemand hat hier schon eine Ostertanne geschmückt.
Wir sind hier nicht die einzigen, die wandern. Neben einigen anderen Wanderern und Mountainbikern fällt uns noch ein wandernder Kackhaufen, der unseren Weg quert, auf. Zumindest ist das unsere erste Assotiation. Eigentlich handelt es sich um zwei wandernde Kröten. 
Wie gut, dass mein Mann sich selbst fortbewegt und sich nicht wie das Krötenmännchen durch die Gegend tragen lässt.

Stoisch erträgt man meine Annäherungsversuche mit dem Makroobjektiv.
Ich will ihre Kooperation aber auch nicht überstrapazieren und so lasse ich sie weiterziehen. Ich verkneife mir einen Vortrag über Gleichberechtigung und selbstlaufende Männer. Ist ja nicht meiner, der läuft ja schon selbst.
Kurz darauf erreichen wir die Staumauer, hier gibt es aus Faulheit und aufgrund des inzwischen starken Windes mit leichter Bewölkung nur ein unmotiviertes Handyfoto.
Auf dem Rückweg nach Burg an der Wupper bietet sich zumindest noch ein kurzer Blick durch die Bäume zum Schloss.
Am Ende waren es 14 km und wir waren gut drei Stunden mit Fotostopps und Tierbeobachtung unterwegs.
Abendessen gibt es vom örtlichen Vietnamesen, der Vollständigkeit halber im Rahmen meiner Reiseberichtgewohnheit auch bildlich dokumentiert: Lammcury mit Aubergine und frittiertes Gemüße mit süß-saurer Soße.

"Whoop Whoop" - Balzflug der Kiebitze

Freitags frei und schönes Wetter, also fahre ich mal zum Teich, wo die Kiebitze inzwischen wieder wohnen. Schon bei Ankunft lohnt es sich, ein Silberreiher steht auf dem Feld.




Es ist ziemlich windig, das Blässhuhn fragt sich und seine Begleitung, ob die Frisur eigentlich noch sitzt.

 
Schon mehrfach habe ich das fröhliche "Whoop Whoop" der Kiebitze gehört und auch von weitem ein paar abenteuerliche Flugmaneuver auf der anderen Seite des Teichs beobachtet. Also muss ich wohl trotz des Windes den Teich umrunden. Macht ja nichts, man sieht ja immer so einniges:
 
Rohrammer

Schwarzkehlchen

Ein dank des Windes ebenfalls etwas eigenwillig frisiertes Reiherentenmännchen
Hier hätte ich spontan auf ein Weibchen getippt, die Nabu-App sagt aber, dass es sich eher um ein Männchen im sogenannten Schlichtkleid handelt, dass sich offenbar in der Jahreszeit geirrt hat. Vielleicht ein Jungtier... oder es liegt am Licht und ist doch ein Weibchen, das müsste aber brauner sein.

Zwergtaucher, sind bei mir immer unscharf...

Kanadagänse

Nilgänse, schwimmend und fliegend, sieht man die gruseligen rosa Füße wenigstens nicht...

...und noch einer  der vielen Graureiher auf dem Feld.
 
Inzwischen habe ich eine gute Sichtposition auf die Hauptakteure, die Kiebitze, es sind mindestens sechs unterwegs, teilweise fliegen mehrere:


Immer wenn das fröhliche "Whoop whoop" ertönt, hat man eine faire Chance, die gewagten Flugmaneuver abzulichten: 
Lässig, mit Blick in die Kamera!

Die bunt schillernden Flügel sind einfach Wahnsinn, sieht man im Flug gar nicht, wenn man nicht fotografiert.



Damit ist meine Runde beendet, und ich lasse mich nach Hause zum Aufwärmen wehen.

Dienstag, 1. März 2022

Home again - Makros, Katzen und Geflügel

Auch zu Hause kann man schön fotografieren, also habe ich das gute Wetter gestern genutzt um mir an ein paar heimischen Fotolocations die Beine nach der langen Fahrt zu vertreten.
 
Zuerst mussten im Garten die Krokusse und Osterglocken für ein paar Makros herhalten:




Währenddessen kam Besuchskatze "Gerlinde" vorbei und begrüßte mich. Sie wurde natürlich auch direkt portraitiert:

Danach ging es zum Teich mal nach dem Rechten sehen. Die Kiebitze sind zurück:
Aber es gab noch einiges anderes bei dem frühlingshaften Wetter zu sehen: Ein noch etwas unterkühlt wirkender Reiher.
Kanadagänse, die sind hier am Teich meist nur auf der Durchreise.


Apropos Durchreise, die Kraniche sind schon wieder auf dem Rückweg, dabei sind die letzten erst im Dezember weggeflogen.
"Umstrukturierung"
 
Szenen einer Enten-Ehe:
 
Ein Blässhuhn muss natürlich auch mal wieder sein. Wie immer war es schwer beschäftigt.
 
Ich hatte endlich auch mal Glück bei den Singvögeln, die sind sonst meistens wegen zu vieler Spaziergänger nicht vor Ort, wenn ich dort bin.
 
Bergfinken

Girlitz

Weiblicher Buchfink
 
Eine Krähe landet speckig glänzend in der Sonne:

Die Fastenzeit hat zwar noch nicht begonnen, aber er hier bereitet sich wohl schon auf die kommenden Ostertage vor:



Auf dem Rückweg scheuche ich versehentlich noch ein Fasanenweibchen auf. Gibt auch noch schöne Fotos.


Zum Schluss noch ein etwas anderer Vogel. Flog aber halt auch dort rum.