Montag, 27. Juli 2020

Neuer Titel, neues Glück...

...alles neu, macht der Juli.

Klingt witzig, ist es aber nicht. So richtig zufrieden war ich weder mit dem Blogdesign, noch mit dem Titel. "Travel, Dogs and more" war irgendwie immer eine Art Platzhalter für alles, worüber ich so gedacht habe zu bloggen. Da sich das Blog jedoch zwischenzeitlich zum Reiseblog entwickelte und mein Leben zunehmend darauf herausläuft, den Wahnsinn des Lebens zwischen den Urlauben zu überstehen und sich mit Planungen für die nächsten Urlaube zu beschäftigen, habe ich das Blog kurzerhand in einem kreativen Anfall nicht nur in "Zwischen Reisen und Wahnsinn" umbenannt, sondern zugleich auch noch das komplette Design umgewandelt. In der Ansicht auf Desktop-Geräten bin ich ganz zufrieden, die mobile Ansicht ist, der Natur der Sache geschuldet, deutlich abgespeckt. Wer das gesamte Ausmaß erleben will, sollte sich die "Web-Version" anschauen, in der Hoffnung, dass diese im Querformat auch auf Mobilgeräten ganz akzeptabel aussieht.

Nachdem ich weiterhin nicht nur die Kommentarfunktion wiederentdeckt habe, sondern noch dazu einige sehr erfreuliche Kommentare Eurerseits, die in den letzten Jahren mangels aktivierter Benachrichtigungsfunktion in der Versenkung verschwunden waren, gefunden habe, freue ich mich jetzt doppelt über Kommentare und Feedback zum neuen Design und den zukünftigen Berichten. Ich sollte jetzt auch direkt vom Blog über Kommentare informiert werden.

Damit es nicht zu trocken wird (und zugleich als kleiner "Teaser" auf das was so kommt) hier noch das neue Hintergrundbild des Blogs:
Der nächste Urlaub ist - so Corona es erlaubt - schon in plan- und greifbarer Nähe. Der Einfachheit halber bleibt das Ziel vom letzten Mal gleich, getreu dem Motto "Ich bin noch nicht fertig mit dieser Insel."

In diesem Sinne - bis bald!

Donnerstag, 9. Juli 2020

Auf der Flucht - Iceland is open! 05.07.2020: Rückreise

Die Rückreise ist schnell erzählt:
Um 4 Uhr klingelt der Wecker, wir fallen mehr oder weniger aus dem Bett, packen unser restliches Gepäck zusammen und fahren die 40 km zum Flughafen. Gegen 5:15 geben wir den Mietwagen, wie bisher immer in Island (entgegen vieler anderslautender Berichte) schnell und problemlos zurück und lassen uns von dem überraschend freundlichen Fahrer von Procar zum Flughafen fahren. In der Priority-Lane geht es schnell durch Check-in und Sicherheitskontrolle. Auch hier ist es im Vergleich zu sonst extrem leer.
Wider Erwarten haben wir sogar noch Zeit für ein gemütliches Frühstück in der Lounge. Auch hier ist das Angebot zwar etwas eingeschränkt, aber es gibt ein ganz normales kleines Buffet. Nur das leckere Popcorn vermisse ich diesmal. Wir machen uns auf den Weg zum Gate und dafür, dass hier normalerweise um 7 Uhr absoluter Hochbetrieb mit ellenlangen Schlangen an allen Gates herrscht, da die Flüge aus Nordamerika in der Regel zwischen 6 und 7 Uhr ankommen und die Flüge Richtung Kontinentaleuropa üblicherweise zwischen 7 und 9 Uhr abfliegen, ist es auch hier gespenstisch leer.
Trotz allem kommen wir heute tatsächlich auch noch in den Genuss einer Boeing 767-300, was das Abstand-Halten natürlich noch einmal für alle Beteiligten deutlich erleichtert. Die TF-ISN mit dem blumig-isländischen Namen Svörtuborgir wartet bereits am Gate.
Das Boarding geht zügig, die Maschine ist maximal zur Hälfte gebucht, in der Saga-Class sitzen wir gerade mal zu sechst auf 25 Plätzen. Diesmal ist - im Gegensatz zum Hinflug - auch das WLAN an Bord aktiviert. Wir starten pünktlich in Richtung Norden und drehen über Reykjanes mit Blick auf die Blaue Lagune in Richtung Südosten.

Als die Snacktüte überreicht wird, befinden wir uns schon im Halbschlaf, daher gibt es hiervon keine Fotodokumentation mehr. Es war ein etwas labberiges aber gut gewürztes Laugeneck mit Truthahn (das wir dann auf der Heimfahrt im Auto "abgefrühstückt" haben) sowie einen Becher Vanille-Skyr und eine winzige Bio-Karamellwaffel. Für die Heimfahrt wars ausreichend. Der Flug ist mit 2h 34 min im Vergleich zur Flugzeit nach Frankfurt und dank Rückenwind extrem kurz. Wir verschlafen ihn auch weitgehend. Die Landung bei heftigem Gegenwind in Amsterdam ist für isländische Piloten natürlich auch kein Problem. Diesmal funktioniert sogar das Priority-Gepäck, und als erste verlassen wir den Flughafen. Zum Glück bleibt uns diesmal die halsbrecheriche und für mich folgenschwere Busfahrt zum Parkhaus erspart. Es ist zur Zeit nur P6, das Valet Parking direkt am Terminal, geöffnet. Ich chauffiere uns wieder gemütlich die knapp 300 km nach Hause, nach Island stört einem auch die Geschwindigkeitsbegrenzung in den Niederlanden nicht mehr wirklich, und so endet unser sponaner Kurztrip auch schon wieder (bei fast isländischen Windverhältnissen und Regen).

Auf der Flucht - Iceland is open! 04.07.2020: Glymur


Zum Abschluss unseres Kurztrips gönnen wir uns noch ein kleines Wanderabenteuer und unternehmen noch eine Wanderung zum Glymur. Hierzu folgt man der vor dem Tunnel nach Borganes von der 1 abzweigenden 47 in den Fjord. Diese fährt man bis zum Schild Glymur und folgt der Schotterstraße entlang des Flusses Botnsá bis zum Ende. Dort befindet sich ein Parkplatz.

(Karte erstellt mit https://www.google.de/maps)
 
Von Reykjavík ist die Anfahrtstrecke knapp 70 km lang (auf der Karte ist die Strecke hin und zurück zum Hotel markiert). Tatsächlich ist hier im Vergleich zu einigen Hot Spots erstaunlich viel los. Einige wandernde Touristengruppen gemischt mit Isländern auf Wochenendausflug machen die Wanderung nicht gerade einsam, aber es ist noch ok. Die Fotos von dieser Wanderung sind zum Teil mit dem Handy aufgenoommen, da es mir nicht an jeder Stelle des Weges bequem und sinnvoll erschien, die große Kamera aus dem Rucksack zu popeln.

Der erste Teil der Wanderung führt noch relativ flach durch die obligatorischen Lupinen, im weiteren Verlauf steigt der Weg leicht an und man hat einen ersten schönen Blick über den Fjord und die umliegenden Berge.

Am Ende des flachen Anstiegs führt der Weg durch eine kleine Höhle aus Vulkangestein.

Ab hier wird der Weg dann etwas anspruchsvoller, generell empfiehlt sich für diese Tour sowohl Trittsicherheit als auch gutes und festes Schuhwerk. Wanderstöcke für den Abstieg erscheinen mir im Nachhinein genauso sinnvoll wie Handschuhe für die Stellen, an denen man sich an Seilen festhalten muss. Auch ein Handtuch sowie ein zweites Paar Schuhe und Socken für die Flussquerung im späteren Verlauf schadet nicht. Kurz nach Durchqueren der Höhle trifft man auf die Botnsá, die man hier auch gleich etwas abenteuerlich überwinden darf. Von Frühjahr bis Herbst liegt hier (in Abhängigkeit von Wetter und Zustand des Flusses) ein befestigter Baumstamm, über den man mit Hilfe eines Seils zum Festhalten die Botnsá queren kann.

Danach ist es vorbei mit der gemütlichen, flachen Wanderung, der Weg steigt nun recht kontinuierlich steil mit einzelnen Kletterpartien über felsigen Untergrund an. Teile des Weges sind mit Seilen gesichert.
Für jeden geschafften Meter wird man mit immer grandioser werdenden Aussichten über den Fjord und den Fluss belohnt.
Entlang der Schlucht steigen wir weiter steil auf und bald kommt der Wasserfall in Sicht.
 Ab hier hangelt man sich quasi von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt.


Das Schöne beim Bergwandern: Man sieht direkt, was man schon geschafft hat.
 
Auch hier nisten in den Felsen Möwen.
Irgendwann  haben wir die Bruchkante erreicht und stehen nicht nur "Auge in Auge" mit dem Wasserfall,
sondern noch dazu mit drei Schafen, die entspannt in schwindelerregender Höhe zwischen den Wasserfällen entspannt grasen und ruhen. Jedem das Seine.
Nachdem wir die Aussicht eine Weile genossen haben, machen wir uns auf zum nächsten Abenteuer, die zweite Flussquerung steht an, da wir die Wanderung als Rundweg laufen wollen.
Am sinnvollsten ist eine Querung an der breitesten Stelle, dort ist der Fluss am flachsten. Trockenen Fußes lässt sich der Fluss allerdings auch hier nicht queren. Die Gruppe vor uns entscheidet sich für die Querung barfuß, manche haben auch Neoprenschuhe oder Badelatschen an. Uns erscheint die Querung mit Schuhen sicherer. Bei kaltem Gewässer und rutschigen, teils kantigen Felsen ist uns das Risiko, komplett nass oder mit verletzten Füßen absteigen zu müssen, zu hoch. Mit nassen Schuhen können wir leben. Wir gucken uns die flachsten Stellen aus, krempeln geistesgegenwärtig noch schnell die Hosen hoch und schaffen es tatsächlich, 2/3 des Flusses mit trockenen Schuhen zu queren. Das letzte Drittel ist allerdings auch an der flachsten Stelle bis zur Mitte der Waden tief und somit versuchen wir einfach durch schnelles Durchwaten mit großen Schritten die Wassermenge im Schuh zu minimieren. Da zwischenzeitlich die Sonne scheint und ein angenehm laues Lüftchen weht, entschließen wir uns zu einer kurzen Rast am Ufer, entledigen uns der nassen Schuhe und Socken und genießen die Aussicht auf die Landschaft, die schon einen gewissen Hochland-Charme versprüht.

Während zummindest unsere Socken in der Sonne etwas antrocknen, verwenden wir zur Trocknung der Füße unser in weiser Voraussicht mitgebrachtes Handtuch und genießen die vom Hinflug noch übriggebliebenen Karamellwaffeln. Nebenher beobachten wir noch andere Wandergruppen bei der Flußquerung und unterstützen mit wildem Gestikulieren beim Finden der flachsten Querungsroute.
Nun ist nicht alles so idyllisch, wie es auf den Bildern scheint, es gibt nämlich hier oben Unmengen Mücken, die zwar nicht stechen, aber auch keinen Respekt vor jeglichen Körperöffnungen am Kopf haben. Die Socken sind inzwischen gut angetrocknet und so verpacken wir uns wieder in unseren nassen Schuhen und wandern weiter. Nach ein paar Metern sind die Schuhe warm und von der Feuchtigkeit spürt man eigentlich nichts mehr.
Kurz nach der Flußquerung steht noch die Entscheidung über den Rückweg an. Beide Varianten sind gut markiert und ausgeschildert, wie im Übrigen die gesamte Wanderung.
Links folgt man dem steileren Abstieg zum Parkplatz, der an der Kante der Schlucht entlang führt. Wir entscheiden uns für den flacheren Abstieg rechts herum. Ganz trivial gestaltet sich dieser auch nicht, da der Abstieg fast die ganze Zeit durch Geröllfelder aus extrem rollendem Lavagestein führt. Machbar, aber hätten wir uns gemütlicher vorgestellt. Hier würden Wanderstöcke sicher nicht schaden. Die Aussicht ist weiterhin einfach schön.


Tatsächlich sind wir bergab stellenweise langsamer unterwegs als bergauf. Irgendwann wird der Weg wieder flacher und etwas bewachsener. Ab hier kann man einfach und zügig absteigen und auch wieder ein paar mehr Blicke in die Landschaft riskieren.

Beim Abstieg war es so warm und sonnig, dass wir unsere Hosen seit der Flussquerung sogar hochgekrempelt lassen konnten. Von den nassen Schuhen merken wir ebenfalls nichts mehr (auch wenn diese bis 2 Tage nach der Rückkehr brauchten, bis sie wirklich wieder trocken waren). Mit Hilfe der Alpenvereins-App konnten wir die Wanderung mitloggen. Parallel zum Fluß erkennt man die gestrichelten alternativen Abstiegsrouten.

Im Höhenprofil hat sich bei km 1 offenbar ein Datenfehler eingeschlichen, den Anstieg gab es so nicht.

Fazit der Tour: Ein bisschen Abenteuer für Trittsichere, die auch in den Alpen gern mal Wandertouren laufen. Wegstrecke etwa 7.5 km, knapp 300 Höhenmeter, wunderschöne Aussichten auf den Fjord und den zweithöchsten Wasserfall Islands. Der Weg ist überall sehr gut markiert. Zusätzlich noch zwei inhalierte Fliegen als Bonus.

Da das Wetter inzwischen recht sommerlich ist und unsere alten Knochen sich doch ein bisschen schwer anfühlen, entscheiden wir uns, den Nachmittag im sich in unmittelbarer Nähe unseres Hotels befindlichen Laugardalslaug zu verbringen. Das Bad hat zwar ein wenig heruntergekommenen Charme der 60er Jahre und wirkt stellenweise etwas marode, aber die Duschen und Umkleiden sind - wie überall bisher in isländischen Bädern - sehr sauber. Auch die Hot Pots sind zumindest teilweise sehr schön renoviert und so kann man den anstrengenden Wandertag gemütlich bei traumhaftem Wetter in warmem Wasser ausklingen lassen.

Am Abend lassen wir noch ein weiteres Highlight unseres ersten Island-Urlaubs wieder aufleben und besuchen das Restaurant "Matur og Drykkur". Heute möchte ich nämlich den aus der Fernsehsendung "Kitchen impossible" bekannten Kabeljaukopf essen. Letztes Mal hat mein Mann diesen verköstigt und war sehr angetan. Ich hatte damals nach 2 Wochen genug von Fisch und ein ebenfalls sehr gutes Lammgericht bevorzugt. Heute ist die Konstellation umgekehrt, und nach sehr leckeren Vorspeisen bestehend aus gebackener Fischhaut, Ziegenkäse mit Ziegenwurst, Fischkroketten sowie Fisch- und Muschelsuppe mit Apfel und hausgemachten Rosinen ist es endlich so weit, und ich komme in den Genuss meines Kabeljaukopfes.
Sieht gruselig aus, hat aber erstaunlich viel (ich war danach pappsatt) leckeres Kabeljaufleisch unter einer fruchtig-süsslichen geflämmten Marinade. Kein Gericht, dass man nur essen muss, weil es irgendwie "anders" ist, sondern wirklich lecker. Ursprünglich war der Kabeljaukopf ein "Arme-Leute-Essen"; wenn man sieht, wie viel Fleisch daran ist, vermutlich sogar eines der besseren. Zum Nachtisch gibt es noch warmen Rhabarber-Crumble mit arktischem Thymian und braunem Butter Eis. Außerdem ein Andenken an den verzehrten Kabeljau.
Wir rollen zurück ins Hotel und gönnen uns noch einen Abschiedscocktail in der Bar. Die Nacht wird kurz, um 4 Uhr klingelt der Wecker.

Montag, 6. Juli 2020

Auf der Flucht - Iceland is open! 03.07.2020, Teil 2: Kvernufoss, Skogafoss, Seljalandsfoss, Hveragerði

Wir arbeiten weiter unseren Nachholbedarf von 2016 auf. Das Wetter war zwar damals auch schon ähnlich gut wie heute, jedoch war an den bekannten Wasserfällen im Süden im wahrsten Sinne die Hölle los.
Bevor wir die zwei wohlbekannten besuchen, hat mein Mann im Internet noch einen etwas weniger bekannten Wasserfall aufgetan, der sich wenige Fußminuten hinter dem Skogarmuseum befinden soll. Wir parken also am Museum und finden tatsächlich einen Wegweiser zum Kvernufoss und einen recht frisch angelegten Fußweg.
Wir folgen dem Weg durch die saftigen grünen Wiesen und schon bald kommt der Kvernufoss in Sicht.
Beeindruckend und idyllisch, ein wenig ärgerlich ist nur, dass gerade hier zwei Leute unmittelbar unter dem Wasserfall meine Fotos störend herumklettern. Aber irgendwas ist ja immer.

Auf dem Rückweg werden wir ein Stück von einem heftig nörgelnden Brachvogel begleitet, der es sich nicht nehmen lässt, seinen Unmut über unsere Anwesenheit durch laut schimpfendes neben uns her Laufen kund zu tun.
Wir belästigen den Vogel nicht weiter und fahren zum Skogafoss. Mal sehen, wie voll oder leer es heute ist. Der Parkplatz lässt uns hoffen, und in der Tat, es ist so gut wie leer. Maximal sind 6 Personen außer uns im gesamten Gebiet am Wasser, auf der Treppe nach oben zwischenzeitlich nochmal um die 10. Zeitweise sind wir am Fuß des Wasserfalls ganz alleine. Ein Traum für mich zum Fotografieren.
Nachdem es zwischenzeitlich etwas bewölkt war, kommt auch noch die Sonne hinter einer Wolke hervor und ein leichter Regenbogen wird sichtbar.
Den Weg nach oben sparen wir uns dieses Mal aufgrund des Windes und der fortgeschrittenen Uhrzeit, zumal ich Hunger habe und dann körperlicher Betätigung nicht zugeneigt bin. Leider hat der Imbiss noch geschlossen, auf längere Restaurantaufenthalte haben wir hier keine Lust und fahren weiter zum Seljalandsfoss. Auch hier, ein fotografischer Traum, es ist nicht völlig einsam, aber ausreichend wenig los, dass man genüsslich und in Ruhe Fotos machen kann, ohne störendes humanoides Beiwerk. Vorher muss ich mir allerdings am Imbiswagen ein belegten Panini besorgen. Frisch gestärkt tobe ich mich fotografisch vor und hinter dem Wasserfall aus. Und weil das Wetter es gerade mal wieder gut mit uns meint, gibt es auch reichlich Fotos mit Regenbogen.


 Wir folgen dem Weg hinter den Wasserfall, zeitweise sind wir sogar hier alleine.



Am Ende sind sowohl wir als auch die Kamera ziemlich nass, aber so war es ein tolles Erlebnis, das wir uns 2016 aufgrund der Völkerwanderung hinter dem Wasserfall erspart haben.
Etwa 500 m neben dem Seljalandsfoss liegt noch der Gljúfurár-Foss oder Gljúfrabúi, der fast komplett in einer Höhle fließt. Dort hatte man schon 2016 seine Ruhe, daher gibt es von damals schon schöne Fotos, die ich heute nicht mehr zu überteffen versuche. Wir machen uns auf den Rückweg und halten noch kurz in Hveragerði um festzustellen, dass der "großartige" Geothermalpark, dessen Highlights nach einem Erdbeben 2008 versiegt sind, immernoch geöffnet hat. Haben wir 2016 zu genüge bewundert und so bummeln wir ansonsten noch kurz durch den winzigen Ort und bewundern die wieder einmal wunderbaren (im geothermal beheizten örtlichen Gewächshaus gezogenen) Blumen.

Zurück in Reykjavík kehren wir zu Bewährtem aus 2016 zurück und essen ein wunderbares Abendessen bei Kol mit leckeren Fisch- und Meeresfrüchtevorspeisen, Fischtaccos und Lamm sowie der "von allem etwas" Nachtischplatte des Hauses. Alles nicht nur lecker, sondern auch noch so schön angerichtet, dass ich mich wieder einmal zu Essensfotos hinreißen lasse.


Danach bleibt uns nur noch, satt, müde und zufrieden zurück ins Hotel zu rollen.

In Summe haben wir zu Fuß 7.5 km und mit dem Auto 390 km zurückgelegt.
(Karte erstellt mit https://www.google.de/maps)