Sonntag, 3. September 2023

Love the way you fly

Ja, okay, der Musiktitel ist wieder verhunzt, diesmal wurde sogar ein ganzes Wort ersetzt, vielleicht zieht sich das jetzt einfach als roter Faden durch den Bericht. 
Endlich gibt es wieder Grund für opulente Essensbilder. Das Frühstück im Steigenberger ist gut, die Auswahl reichlich, wir entscheiden uns für eine bunte Mischung aus Omelette mit allem...
und Müsli mit Obst und Schokocroissant. Irgendwo dazwischen hatte der Gatte noch einen undokumentierten Pancake.
So gestärkt überstehen wir zumindest den schnellen Check-In und die dank CT-Gepäckscannern, an denen man nichts auspacken muss, zügige Sicherheitskontrolle. Erstaunlicherweise geht auch mein komplettes Kameraequipment ohne Nachkontrolle durch. So sitzen wir mehr als zwei Stunden vor Abflug in der farbenfroh gestalteten KLM Crown Lounge, an die wir uns von 2014 absolut nicht mehr erinnern können. Vermutlich wurde sie zwischenzeitlich renoviert.
Zeit für was Süßes zwischendurch, um die Wartezeit zu überbrücken.
Pünktlich zum Boarding erreichen wir und die elf Jahre alte Boeing 777 mit Kennung PH-BVG das Gate. Nach einer kleinen Rundfahrt durch die Niederlande...
... geht es am Strand entlang...
...über niederländische Inseln auf Reiseflughöhe.
Wir bewundern die wirklich hübschen Amenity Kits. KLM ist meiner Meinung nach eine der wenigen Airlines, die wirklich eine Art unverwechselbare Corporate Identity haben.
Die Socken sind besonders hübsch.
Danach gibt es schon wieder Essen. Wir haben die Wahl zwischen Nüssen und Käse und entscheiden uns für beides. Perspektivisch ist das ganze auch nicht uninteressant.
Überraschenderweise bin ich gar nicht mal so hungrig und begnüge mich mit der schnellen und leichten Option aus Vorspeisen und Nachtisch, den ich allerdings ebenfalls weglasse.
Der Gatte nimmt noch zusätzlich das dreierlei Curry.
Danach passiert ziemlich genau 5 Stunden lang gar nichts, bis es zwei Stunden vor Landung wieder Essen gibt. Burger für den Gatten und vegetarische Empanada für mich.

Danach gibt es endlich draußen was zu sehen: Die Wolken reißen über den Rockies auf, und es ist nicht so viel Rauch in der Luft, dass er die Sicht behindern würde. Ich versuche, mich hier auf eine kleine Auswahl zu beschränken.



Unten bin ich mir relativ sicher, dass es sich um das Columbia Icefield handelt, deswegen gleich mehrere Fotos davon.



Danach überfliegen wir die Gegend um Kamloops und folgen dann etwa dem Fraser River über die Coastal Mountains nach Vancouver. Brände sehen wir nur einen kleinen irgendwo im Wald, der Rauch stört die Sicht nur wenig.





Inzwischen sind die Berge schon ziemlich nah.



Das müsste Blickrichtung Port Moody sein.

Burnaby


Downtown hinten links im Bild.
Zum Fotografieren im Flugzeug ist die neue Handykamera definitiv ok.
Eine Viertelstunde früher als geplant landen wir sicher in Vancouver. Hervorzuheben ist an dieser Stelle noch die wirklich herzliche und aufmerksame Crew von KLM. Die Flugroute verlief ziemlich nördlich.

Dank der Arrive-Can App, einem Corona-Überbleibsel, mit dem man inzwischen statt Impfnachweisen Zollerklärungen machen kann, kommen wir in Rekordzeit durch die Einreise. Nach kurzem Warten kommt auch das Gepäck zügig, und wir sind bereits nach weniger als einer Stunde am Mietwagenschalter. Ab diesem Moment bestehe ich auf den Titel "Mietwagen-Orakel". Nachdem ich in Neufundland schon zuverlässig das Upgrade auf den Jeep Wrangler vorhergesagt hatte, haben wir dieses Mal direkt den Wrangler gebucht. Ich habe vorher schon mehrfach orakelt, dass wir dann vermutlich keinen Wrangler bekommen werden und ich nur bereit sei, GENAU EINE Alternative zu aktzeptieren. Genauso kam es:

Wir reisen diesmal also mit einem ziemlich neuen Dodge RAM 1500 5,7 l V8 HEMI  mit gerade Mal 4440 km durch die Gegend. Wollte ich schon immer mal. Spaßfaktor beim Mietwagen ist wichtig. Laut meinen Recherchen hat das gute Stück irgendwas zwischen 300 und 400 PS, das genaue Modell finde ich nicht im Netz. Noch dazu 4x4 und einen Verbrauch von etwa 12 l. Der Tank reicht laut Bordcomputer für gut 800 km. Die Ausstattung ist sehr basic, aber der Sitzkomfort und Fahrverhalten sind auf die ersten Meilen angenehm. Gut, Rot ist eigentlich bei mir ein No-Go als Autofarbe, aber irgendwie ist es ja dann doch ein geschenkter Gaul, dem man nicht ins Maul schaut.
Auf die Fähre darf das riesige Teil trotzdem ganz normal mit den anderen Autos, die fast alle genauso groß sind. Weil alles so fix ging, erreichen wir sogar noch die Fähre um 18 Uhr und dürfen eine Stunde früher als gebucht mitfahren. Die Strecke ist hinlänglich bekannt, wir genießen den Sonnenuntergang. Bei einem Lachsburger.
Dem Reiseelch gefällts. Uns auch, obwohl die angekündigte Walsichtung ausfällt.




Nach einer halben Stunde Fahrt zuzüglich Einkaufsstopp erreichen wir, inzwischen doch recht müde, das Mariott Inner Harbour in Victoria. Zimmer ist schön und geräumig, wir fallen erstmal ins Bett.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank fürs Lesen und Deinen Kommentar!