Donnerstag, 3. November 2022

Throwback New York - die therapeutische Aufarbeitung.

Schauen wir mal, welche Tasks wir erfüllen konnten:

Task 1:  
Bei einer Woche wirklich mal mit weniger/leichterem Gepäck reisen, auch um mehr Platz für Andenken und Klamotten zu haben, wohlwissend, dass der Dollar für solche Vorhaben gerade besch**** steht.
Hat geklappt, allerdings haben wir irgendwie weniger gekauft (gefunden) als gedacht, also auch mit reichlich Platz im Koffer zurückgeflogen. Immerhin ließen sich soch auch noch die in Island obligatorischen 2 Packungen Hraun, 2 Flaschen Brennivin, die riesige Tafel Salzmandelschokolade und ein bisschen getrocknetes Lammfleisch wunderbar verpacken.

Task 2: 
Bleiben wir beim Gepäck. Wie bringe ich eine Packung Schaumküsse wenigstens einigermaßen im Originalzustand nach New York? (Hintergrund: Meine Austauschpartnerin, nennen wir sie der Einfachheit halber im weiteren Bericht A. wie "Austauschpartnerin", hat sich als Mitbringsel, was sie "damals bei uns gerne mochte", Schokomüsli und Schaumküsse gewünscht. Challenge Accepted!)
Wir haben es tatsächlich geschafft, die Packung Schaumküsse nicht nur heil über den Teich, sondern auch bis nach upstate zu transportieren. Bis auf winzige Haarrisse völlig unversehrt, auch wenn ich ein Foto vergessen habe. Unbezahlbar war der Gesichtsausdruck der Tochter von A. beim Konsum ihres ersten Schaumkusses und auch A. war noch genauso begeistert von den Dingern wie früher.

Task 3:  
Weil es Spaß macht, offenbar gut ankommt und bei "New York" als Ziel vielleicht tatsächlich realisierbar ist, werde ich versuchen, jeden Berichtsteil des Reiseberichtes mit einem Songtitel zu überschreiben. Mal schauen, ob es mir gelingt.
Kann ich nur als "erfüllt" abhaken und hatte großen Spaß dabei.

Task 4:  
Nach 18 Stunden Anreise noch den Abend im TWA Hotel genießen.
Nach einem guten Schläfchen auf dem Hinflug, gepaart mit ein wenig Euphorie war das tatsächlich trotz der zermürbenden Einreiseschlange absolut kein Problem und definitiv ein Highlight für Aviation-Geeks wie mich.

Task 5:  
Meine liebevoll geplanten Wanderrouten durch Manhattan abzuwandern (Ich halte es bis heute getreu dem Motto unseres Lehrers, der den Schüleraustausch von damals begleitete: Zu Fuß sieht man von der Stadt am meisten). Ich hoffe, dass ich mir trotzdem weniger Blasen laufen werde als damals.
Bis auf die Brooklyn Tour am letzten Tag haben wir alle Routen geschafft und sind etwa 60 km in vier Tagen gelaufen. Blasenfrei diesmal! Ich bin stolz auf uns und huldige dem guten Schuhwerk.

Task 6:  
Mindestens das Empire State Building und das Summit OV zu besuchen sowie, wenn möglich, auch noch Top of The Rocks und One World Trade Center. Hängt natürlich stark von Wetter und Sichtverhältnissen ab.
Es wurden dann aufgrund der tiefhängenden Bewölkung an 2 Tagen bzw. aufgrund des Ausfalls des Gatten am letzten, wirklich sonnigen Tag, doch nur die beiden Klassiker ESB und One WTC. Bleibt noch was fürs nächste Mal.

Task 7: Wie immer lecker Essen, ich habe schon Restaurants für mindestens zwei Wochen vorgemerkt.
Über das Essen konnnten wir wie immer nicht klagen.

Task 8: Einen möglicherweise vollkommen überdimensionierten Mietwagen aus Manhatten maneuvrieren.
Es wurde dann doch "nur" der Ford Edge, und da der Autovermieter nur zwei Kreuzungen vom Lincoln Tunnel entfernt war, war das alles auch kein Problem. Der Edge war wohlbekannt, komfortabel und sehr zu unserer Zufriedenheit.
 
Task 9: A. treffen war ein voller Erfolg, auch nach fast 30 Jahren haben wir uns wunderbar verstanden (Ihr Mann hat wohl in der Zeit ähnlich viel von mir gehört wie meiner von ihr) und so war es fast wie damals. Weitere Treffen in kürzerem Zeitabstand sind in Planung.

Task 10: 2 Tage quasi ohne Schlaf auskommen, nur für ein leckeres Abendessen (wofür auch sonst) in Reykjavík.
Das ist wohl die einzige Task, die ich guten Gewissens als gescheitert angeben muss. Kann man aber sicher igendwann nachholen. Island passiert uns ja doch irgendwie immer mal wieder.

Task 11: Den Gatten (und mich) ohne bleibende Schäden wieder nach Hause zu bringen.
Ich schreibe noch, also scheint es geklappt zu haben.
 
Fazit:  
Es waren vier tolle, wenn auch anstrengende Tage in New York.  Ich fand New York jetzt nicht wesentlich schlimmer, lauter, siffiger oder mit mehr Obdachlosen als 1994. Entweder bin ich seitdem abgestumpft, oder es hat sich gar nicht so viel daran geändert (wobei NYC ja seitdem angeblich deutlich sicherer geworden ist). Architektonisch und was die Sehenswürdigkeiten angeht, hat sich jedoch massig geändert, ich werde irgendwann mal noch Fotos vergleichen.
 
Fall Foilage Upstate war ein Traum, wir haben genau den richtigen Zeitpunkt erwischt, auch wenn wir beim Fahren eher wenige Fotos gemacht haben, haben wir es doch sehr genossen. Wir fassen eine Neuengland Tour in den kommenden Jahren im Herbst ins Auge, auch um A. und Familie wiederzutreffen.
 
Hotels waren wie immer nicht günstig aber voll und gaz zufriedenstellend, nach New York (wo wir noch ein verhältnismäßig großes Zimmer hatten) wirkten sowieso alle weiteren Zimmer riesig. Alles war sauber und völlig in Ordnung, nur mit den amerikanischen Bettdecken werden wir keine Freunde.
 
Mietwagen waren diesmal aufgrund der geringen Fahrstrecken unterrepräsentiert, aber beide ausreichend (den Edge mag ich weiterhin sehr als Gefährt).
 
Flüge mit Icelandair wie immer vollkommen unkompliziert, bequem, angenehm und ohne großes Theater, man darf sogar die Toilette benutzen, obwohl der Pilot außerhalb des Cockpits in der Galley steht und freundlich grüßt. Wäre bei Air Canada undenkbar. 
 
Einreise in die USA war bis auf das nervige Schlange stehen und recht unfreundlich nuschelnden Beamten ebenfalls unproblematisch, auch wenn mich wundert, dass viele die Einreise in die USA freundlicher empfnden als nach Kanada. Aber vielleicht lag es an New York. 
 
Ausblick:
Bereits gebucht ist ein Wochenende in Stockholm im Juni sowie Westkanada im September 2023.
Ich bin aber der festen Überzeugung, dass noch irgendwas mit Winter dazwischenkommen könnte. 

Throwback New York 10 - One Night in Bangkok

 ... und jetzt sind wir an dem Punkt "Wie sorge ich mit dem letzten Songtitel für vollkommene Verwirrung?". Ich bin mir sicher, es ist mir gelungen, und nein, der Titel ist nicht vollkommen wahllos hingeschrieben. Es kommt nämlich tatsächlich das Wort "Iceland" im Text von "One Night in Bangkok" vor, nämlich in der Zeile 
"It's Iceland or the Philippines or Hastings or 
Or this place!"
Damit ist es völlig legitim, für eine Nacht in Island den Titel "One Night in Bangkok" zu wählen.

Zum inzwischen 5. Mal (tatsächlich zum ersten Mal mit Foto) nehmen wir heute den
Zugegebenermaßen fühlen wir uns inzwischen bei der Ankunftsdurchsage bei der Landung in Keflavik "Velkomin heim!" auch schon ein wenig angesprochen. Was gibt es auch Schöneres, als völlig übernächtigt um 7:30 Uhr bei 4°C und Nieselregen im Dunkeln auf Island unterwegs zu sein. Immerhin mal normale Herbsttemperaturen nach bis zu 25°C in New York. Wir holen uns schnell unseren Hundai I30 (mal was kleines für weniger als 24 Stunden, und tatsächlich verpennt zu fotografieren) und machen das, was wir immer machen, wenn wir frühmorgens (oder auch später) in Island ankommen: Fotografieren an der Blauen Lagune und ein bisschen auf Reykjanes auf meiner Lieblingsstraße rumfahren. 
Da es erst nach 9 Uhr richtig hell wird und ich mein neues Ministativ, dass mir schon auf dem Empire State Building gute Dienste geleistet hat, versehentlich im Handgepäck hatte (und tatsächlich keine Probleme damit bekam), mache ich auch hier mal ein paar Langzeitbelichtungen.



Man muss diese Vorliebe nicht teilen, aber ich erfreue mich jedes Mal wieder an dem milchig blauen Wasser, ohne das Bedürfnis zu verspüren, mit Hunderten von Menschen darin zu Baden. Dafür friere ich mir auch regelmäßig beim Fotografieren hier den Hintern ab.
 
Wir spulen weiter unser Übernächtigt-in-Island-Standardprogramm ab: Grauenvolle isländische Musik im Radio hören - man fühlt sich bei isländischer Popmusik wie in einer Dauer-Eurovisionsschleife - und die stark kurvige 42 vorbei am Kleifarvatn Richtung Hafnarfjörður fahren. Hält wach und macht Laune. Außerdem kann man auf dem Weg dahin mal schauen, was sich so am Vulkan getan hat. Man sieht reichlich Lava, aber die Parkplätze sind teilweise schon wieder verschwunden. Der Besucherstrom hat vermutlich nachgelassen, seit der Vulkan nicht mehr aktiv ist. Wir finden tatsächlich noch eine Stelle, die wir in den letzten Jahren noch nicht besucht haben, und stoppen am Thermalgebiet Krýsuvík. Vermutlich war uns da sonst immer zu voll, um diese Uhrzeit bei unwirtlichem Wetter ist hier außer uns fast keiner. Endlich blubbbert und stinkt es wieder, und wenn man die Farben hier betrachtet, wird vielleicht auch klar, wieso mich der aktive Vulkanismus auf den Azoren nicht ganz so sehr gepackt hat. Auf Island blubbert und stinkt es halt doch am schönsten (sorry, ich kann nicht weniger Fotos davon). 











 
Mein kindliches Gemüt erfreut sich an jedem noch so kleinen Geblubbel.


Danach halte ich noch kurz trotz weiterhin frostiger Temperaturen und wieder einsetzendem Nieselregens am Kleifarvatn für ein paar Fotos. Bei trübem, nassem Wetter kommen die Farben hier auch immer wieder erstaunlich gut zur Geltung.


Hier sieht man mal wieder die Reifenspuren, die irgendwelche Idioten, die meinen, man müsse und dürfe in Island "offroad" fahren am wunderschönen schwarzen Strand hinterlassen haben. Hier nochmal kurz zur Info an alle der Oberlehrer in mir: Nur weil es in Island unbefestigte Straßen gibt, bedeutet das mitnichten, dass man überall offroad fahren darf. Im Gegenteil, das ist strengstens verboten und wird auch hart bestraft, sollte man erwischt werden. *moralische Ansage over*

Danach setzt kräftigerer Regen ein und wir setzen unsere Fahrt nach Reykjavík fort und gönnen uns aufgrund von bleierner Müdigkeit einen Early Check-in um 11 Uhr im Grand Hotel, wo wir inzwischen zum dritten Mal absteigen (Home is, where the WiFi connects...). Das Zimmer ist wieder leicht anders aber wie immer schön, zum Glück ist Sonntag, und die riesige Baustelle, in der der halbe Parkplatz vor der Türe verschwunden ist, tangiert uns akustisch nicht.
Mit Freuden stellen wir fest, dass wir wieder in der Zivilisation der Einzeldecken mit Bettbezügen angekommen sind. Beseelt legt sich jeder unter seine eigene Decke und erfreut sich daran, dass Decke und Bezüge dort bleiben, wo sie hingehören, und man nicht bei jeder Bewegung wieder neu die Laken um die Decke basteln muss, wie es in Nordamerika der Fall ist. In Kombination mit Gemeinschaftsdecken für uns immer ein echter Stressfaktor. Wir fallen für einige Stunden in Tiefschlaf, den wir gegen 17 Uhr mal kurz unterbrechen, um aus dem Fenster zu schauen und ziemlich nasses, ekliges Wetter zu entdecken.
Wir gehen kurz in uns und stellen fest, dass wir keinerlei Motivation haben, heute Abbend zum Essen auszugehen. So sehr wir uns auf Kol gefreut haben, wir fürchten, es kommt nicht so gut an, wenn wir schlafend mit dem Kopf in das leckere Essen fallen. Zum Glück haben wir uns als Tagesproviant ein leckeres Hangikjöt Sandwich (dunggeräuchertes Lamm, wir lieben es) gekauft, das wir bisher verschlafen haben und das uns jetzt gute Dienste leistet. Schweren Herzens erklären wir "Task 10" als gescheitert. Müssen wir wohl irgendwann anders nochmal zum Essen nach Reykjavik. Wenn ich keine Luxusprobleme habe, mach ich mir halt welche.
Vermutlich ist etwas früherer Schlaf ganz sinnvoll, da um 3:30 Uhr der Wecker wieder klingelt und wir uns wieder zum Flughafen aufmachen. Der Mietwagen wird außerhalb der Öffnungszeiten einfach bei AVIS abgestellt. Auch ansonsten geht alles wie immer in Keflavik reibungslos und Priority funktioniert auch überall. So sitzen wir schon gegen 5:30 beim Frühstück in der Saga Lounge.

Heute fliegen wir mit der 737 Max 9 TF-ICA mit dem wunderbaren (und tatsächlich halbwegs aussprechbaren) Namen Hvitserkur. Wie man auf dem Foto erkennen kann, handelt es sich um ein Felsentor im Meer, bei dem es sich natürlich eigentlich um einen versteinerten Troll handelt.

Wir verlassen Island mit einem wirklich traumhaften (ich habe mir diesen Urlaub bewusst das Wort "spektakulär" verkniffen, sonst wäre es hier vielleicht mal wieder angebracht) Sonnenaufgang:



Vor allem der Blick auf den Skaftafell/Myrdalsjökull im Sonnenaufgang begeistert mich noch eine Weile, bevor ich den restlichen Flug verschlafe.



Erst mit der Ankündigung des Landeanfluges wache ich wieder auf, anscheinend haben wir ziemlichen Schlafmangel in der letzten Woche aufgebaut. Naja, so war ja auch der Plan, ich habe nicht umsonst die restliche Woche zur Erholung frei.
 
Vorbeiflug am FRA
An dieser Stelle verkündet meine Vorderfrau frei von jeglicher Ironie, sie wisse jetzt nicht, um welchen Fluss es sich hier handelt - nachdem wir gerade an Frankfurt am Main vorbeigeflogen sind und der kleinere Fluss (Main) jetzt hier in einen größeren (Rhein) mündet. So ein bisschen sollte man sich im Zuge der Allgemeinbildung vielleicht doch mit der heimischen Geographie vertraut machen. Und das sage selbst ich, die immer verkündet, sie sei Geographin und nicht Briefträger und würde daher nicht jede Straße überall kennen.
Die Sonne spiegelt sich jedenfalls schön, in welchem Gewässer auch immer.
Die TF-ICA war auch in der Lage, halbwegs geradeaus zu fliegen und nicht so viele Slalomkurven wie die MAX auf dem Hinflug. Dennoch wundert uns ein wenig, dass man offenbar den britischen Luftraum bei Icelandair zur Zeit komplett vermeidet.
Hiermit endet auch schon unsere "Throwback New York" Tour. Ich werde in den kommenden Tagen aber sicher noch mit einem Fazit auf das Abarbeiten meiner elf mir selbst gestellten Tasks eingehen.
Bis dahin, danke fürs Lesen!

Dienstag, 1. November 2022

Throwback New York 9 - Leaving New York

Wenn REM schonmal einen passenden Songtitel zum letzen Kapitel, in dem ich die letzten 3 Tage upstate zusammen fassen werde, zur Verfügung stellt, nehme ich den doch. Ich werde die drei Tage zusammenfassen, da es nicht mehr so wahnsinnig viele Fotos und öffentlich zu Berichtendes gibt, da ich mein Treffen mit A. lieber privat halten möchte. Es war jedenfalls sehr schön für uns beide, uns wiederzutreffen.

Der Blick zum Sonnenaufgang aus dem Hotelzimmer verrät, Wetter ist top, und die Hochhäuser werden wunderbar angestrahlt. Ansonsten ist es noch zu früh zum Aufstehen, beschließe ich.
Nachdem wir, wie immer in den letzten Urlaubstagen, morgens sehr trödelig unterwegs sind, holen wir pünktlich um 11 Uhr unseren gebuchten Ford Edge (auch wenn er in der Buchung zum Toyota 4 Runner mutiert war) ab. Diesmal in herbstlichem Rot, passt gut zur Laubfärbung und gibt werbeträchtige Fotos unterwegs.

Besonders amüsiert uns das Kennzeichen, es wirkt ein wenig deplaziert.
Der Ford Edge hat 19.000 Meilen auf dem Tacho und ist top ausgestattet und genauso komfortabel, wie wir ihn von Kanada 2018 in Erinnerung haben. Allerdings säuft er ziemlich, die Tanknadel fällt zumindest für die kurze Strecke ziemlich schnell, auch wenn ich es diesmal nicht genauer dokumentiert habe. 
Eigentlich wollten wir heute noch eine größere Wanderung in der Gegend von Woodstock machen, belassen es aber bei ein paar Fotostops und einem Spaziergang, nachdem ich es in den letzten 3 Tagen auf 50 km Fußmarsch geschafft habe. Wir spazieren zum Saugerties Lighthouse durch wunderschönen Herbstwald.






Wir befinden uns hier übrigens am Hudson und nicht am Meer.




Es ist ziemlich abgekühlt im Vergleich zu den letzten Tagen. War uns heute morgen schon auf dem Weg zum Autovermieter aufgefallen, und hier weht ein ziemlich strammer, kalter Wind, den man auch deutlich auf den Fotos sehen kann.

Mitten im Schilf taucht das Lighthouse auf.






Danach gibt es noch eine kleine Mittagspause mit Schoko-Donut und einem kreativen Essensfoto.
Auch hier ist schönes, buntes Laub, windgeschützt, und man kann sich die warme Sonne beim Essen ins Gesicht scheinen lassen.
Danach machen wir noch einen kurzen Abstecher nach Woodstock, allerdings nur zu dem Ort, nicht zu dem Acker, auf dem das Konzert stattgefunden hat, das wäre noch eine Stunde Fahrt entfernt. Unterwegs noch eine unfreiwillige längere Pause am Bahnübergang.

Ein kleiner Fotospaziergang durch Woodstock, hier gibt es diverse Halloweendeko und schöne herbstliche Straßen zu fotografieren. Natürlich werden auch T-Shirts gekauft.





Jetzt müssen wir uns glatt noch ein bisschen beeilen, dass wir vor 18 Uhr am Harvest Smokehouse der Golden Harvest Farms ankommen. Dort soll es sehr Gutes aus dem Smoker geben, das können wir uns nicht entgehen lassen. Da es sich nicht um ein Restaurant, sondern den Verkauf an einer Farm handelt, ist halt abends nicht lange geöffnet. Stört uns nicht, wir haben sowieso Hunger und dann nehmen wir das Essen eben mit ins Hotel.

Die Smoker, ich werde leicht neidisch.
Nach einem schnellen Hotelzimmerfoto...
...konsummieren wir Pulled Pork mit Krautsalat auf ungesüßten Cider-Donuts. Ich war experimentierfreudig bei der Bestellung, der Gatte ist semi-begeistert von letzteren dazu. Insgesamt aber alles hervorragend. Dazu alkoholfreies Kulturgut, ein sehr fruchtig, mildes Weißbier und ein etwas herberes IPA mit dem lustigen Namen "Sober Carpenter".
Zum Nachtisch haben wir noch hausgemachten Apple-...
... und Blueberry-Pie, sehr gut.
Vom nächsten Tag gibt es keine öffentlichen Fotos, bis auf den Blick aus dem Hotelzimmer,
...ein Foto vom herbstlichen Parkplatz...
... und eins von der gigantischen Pizza zum Abendessen.
A. und ich hatten ein wunderschönes Treffen und uns noch genauso gut verstanden wie vor 28 Jahren.
 
... und jetzt kommt endlich die wichtigste Info für die geneigte Leserschaft: Task 2 wurde erfolgreich erfüllt. Ich habe zwar ein Foto vergessen, aber die Schaumküsse sind bis auf einzelne, kleine Risse vollkommen unversehrt angekommen und stießen auf große Begeisterung.

Am nächsten Tag geht es dann auch schon wieder zurück zum Flughafen, wir sind irgendwie ziemlich platt und wie immer spät dran. Natürlich muss ich noch eine kleine Runde durch meine Austausch-Heimat drehen.
 
Meine Highschool:

Ein Halloween-Event:

Straße mit Herbstfarben in der Nähe meines damaligen Wohnortes:

Danach gibt es auch nur noch einen kurzen Fotostop:


Unterwegs ereilt mich zu allem Überfluss noch ein (zum Glück nur sehr leichter) Migräneanfall, was dazu führt, dass der Gatte ausnahmsweise mal ein Stück fahren darf. Nachdem meine Medikamente zum Glück schnell und gut wirken, kann ich zumindest noch ein paar Fotos aus dem Auto machen.


Wir sind rechtzeitig am Flughafen, die Autoübergabe läuft problemlos, Check-In und Sicherheitskontrolle auch, wobei letztere irgendwie völlig chaotisch wirkt. Danach gibt es Abendessen in der Lounge, damit wir den heute nur 4 Stunden und 40 Minuten dauernden Flug nach Island zum Schlafen nutzen können.
 
Links Hähnchen Tikka Masala mit Reis und gebratenem Gemüse, rechts ein paar Vitamine mit Käse und ein einheimisches, leicht fruchtiges Kulturgut aus Brooklyn.
Schlafen gelingt uns weitgehend, nach etwa zwei Stunden wache ich mal kurz auf, erfreue mich an Nordlichtern und mache vermutlich mein schlechtestes Nordlichterfoto ever. Aber es beweist, ich habe sie nicht geträumt.
Die Flugroute verlief diesmal deutlich südlicher als auf dem Hinflug.