Endlich haben wir mal die Zeit gefunden, meine beiden Patenkinder, Jette und Leo, zu besuchen. Sie wohnen - zusammen mit vielen anderen Tieren - in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen. Zusammen mit der Patenurkunde gab es zwei Freikarten, die wir bisher aufgrund von Corona und mangels passender Gelegenheit noch nicht einlösen konnten. Das holen wir heute nach. Auch wenn es recht voll ist, verläuft es sich meistens ganz gut und die riesige Kamera mit Tele sieht auch so professionell aus, dass die meisten Leute respektvoll Abstand halten. Zielstrebig begeben wir uns zunächst in die Alaska-Erlebniswelt, wo Jette und Leo wohnen und werden recht nah hinter dem Eingang sogar von einem trinkenden Leo empfangen.
"Ja, wer steht denn da so prächtig im Tümpel..."
Ein wirklich fotogener Prachtkerl, der Leo!
Jette ist leider nicht in Sicht, ist vermutlich zu viel Trubel für die alte Dame. Der Besuch hat sich aber jetzt schon gelohnt, zummindest einen meiner Pantenelche ganz aus der Nähe (wenn auch nicht zum Anfassen) zu erleben. Jetzt können wir uns entspannt auf unsere Runde durch den restlichen Zoo machen. Direkt neben den Elchen wohnen schwer beschäftigte Waschbären:
Als nächstes auf unserer Runde durch die Erlebniswelt Alaska treffen wir auf die Rentiere. Meiner Meinung nach die kleinen, schusseligen Verwandten des Elchs (die daher von mir in meiner "Kleinen Elchkunde" unbedarfte Schein-Elche (Alces naivus) getauft wurden. Es gab gerade Flechten zu Mittag.
Bei den Braunbären scheint auch bald Essenszeit zu sein, zummindest wartet man hier angestrengt auf irgend etwas.
Aufgrund von Corona finden zur Zeit keine Fütterungsshows statt, den kalifornischen Seelöwen ist das herzlich egal, bei denen ist immer Show, wenn sie nicht faul in der Sonne liegen. Leider waren sie auch meistens zu schnell für mich und meinen kleinen Bildausschnitt beim Tele. Memo an mich: nächstes Mal auch ein Weitwinkel für die besonders besucherfreundlichen Gehege mit aktiven Tieren mitnehmen.
Die Eisbären sind augenscheinlich satt und müde. Hier in der Zoom Erlebniswelt lebt nicht nur ein großer Eisbär,
sondern auch eine kleinwüchsige Eisbärin, die aber, außer dass sie zu Ihrem Schutz getrennt von Ihrem Kameraden lebt, kerngesund ist. Da Eisbären meines Wissens Einzelgänger sind, kommt sie damit vermutlich auch gut zurecht.
Otter und Biber sind leider beim Mittagsschlaf, so bleiben Euch an dieser Stelle noch weitere Alaska-Tierfotos erspart. Mit einem weiteren (diesmal erfolglosen) Blick von der anderen Seite ins Patenelch-Gehege endet unser Rundgang durch Alaska. Wir wechseln nun gleich um die Ecke in die Erlebniswelt Asien, wo bei den Orang Utans wieder etwas mehr Leben in der Bude ist als bei den Eisbären. Hier wird eifrig für Ninja-Warrior trainiert.
In dem die Orang-Utan Insel umgebenden Gewässer schwimmt und taucht derweil ein Kormoran. Letzgenanntes kann er ziemlich lange.
Noch ein kurzer Blick auf die immer freundlich wirkenden Trampeltiere. Auch die fallen unter meine Lieblings-Tierkategorie "freundliches, etwas verplant wirkendes Tier mit großen Füßen". Leider stehen sie eher ungünstig für Fotos, daher hier mal nur eins, trotz Lieblingstieren.
Zum Abschluss laufen wir noch durch das ELE Tropenparadies, wo wir aus der Nähe von diesen beiden hübschen gefiederten Herrschaften begutachtet werden:
Ein Blick nach oben zeigt interessanten Deckenbehang: Flughunde. Dafür, dass sie nachtaktiv sind, sind sie teilweise gannz schön am Turnen.
Am Ausgang gibt es noch einen weiteren Aussichtspunkt auf das Orang Utan Gehege. Dieser versucht schon seit einiger Zeit die Quest "verlasse die Insel mit Hilfe eines Seils und einem Stein" zu meistern.
Während anderorts auch weiterhin mit Begeisterung für Ninja Warrior trainiert und wild geschwungen wird.
Wir wechseln nun nach Afrika und dürfen bei den Ziegen mal wieder beobachten, wie wenig zimperlich die (nicht mehr wirklich kleinen) bei Trinken mit Mama umgehen, die muss schon ordentliche Kopfstöße einstecken, erträgt es aber stoisch.
Die Mitbewohner der Ziegen, die Watussirinder, wenden uns freundlich entspannt das Heck zu.Die Löwen haben, wie die meiste Zeit des Tages, gerade wieder Ruhezeit, das prächtige Männchen wirkt ziemlich müde.
Eines der Weibchen ist gerade erwacht und wittert in Richtung der neben uns stehenden Familie. Ob die wohl leckere Wurstbrötchen bei sich tragen oder ob etwa zartes Kinderfleisch locken würde? Wir werden es nie erfahren.
Auch mit den Stachelschweinen ist gerade nicht viel los, aber wenn man ausblendet, was sie mit den Stacheln alles ihren Feinden antun können, wirken sie schon ziemlich putzig.
Am Aussichtspunkt auf die Savanne mit den Giraffen ist es zemlich voll, daher besichtigen wir nur die in der Nähe liegenden Springböcke
sowie eine Giraffe, die direkt vor uns steht und auf unterhaltsame Weise die Blätter vom Baum frisst:
Das Paviangehege ist eigentlich eine Pavian-Insel, von Wasser umgeben und sicherheitshalber mit Elektrozäunen gesichert. Wenn man die Gebisse der Paviane kennt, weiß man vermutlich auch warum. Ich finde sie immer ein bisschen beängstigend und nicht so wahnsinnig sympathisch.
Kormorane mag ich hingegen irgendwie gern und freue mich immer, wenn ich irgendwo einen sehe:
Bei den Flamingos verfolgen wir zunächst mit Spannung den Wettbewerb im Synchronstehen:
Außerdem lernen wir viele spannende Dinge aus dem Leben der Flamingos: Manche haben vier Beine und einen langen Flügel in prächtigen Farben.
Das Leben unter Kanadagänsen scheint manch einen sehr mitzunehmen.
Flamingos haben einen extrem langen Hals, damit sie trotz ihrer langen Beine nicht verdursten.
Am Pinguinfelsen ist einiges los,
außerdem sorgt gerade ein artfremder Gast für ein wenig Unruhe.
Ansonsten scheint man gerade damit beschäftigt, sich zu wundern, wieso alle diese merkwürdigen bunten Schwimmflügelchen tragen müssen.
Zwischenzeitlich denke ich über einen Berufswechsel zum Schimpansen-Portraitfotograf nach, aber vielleicht reicht die Nachfrage hier doch nicht für ein wirtschaftliches Angebot aus, auch wenn ich die Portraits sehr gelungen finde.
Da es auch hier recht leer ist, laufen wir auch noch durch das ELE-Dschungel Abenteuer und finden hier auch die Flusspferde, die gerade genüßlich einen frischen grünen Nachmittagssnack zu sich nehmen.
und an einem hübschen, blauflügeligen, höckergansartigen Schwimmvogel dessen Name mir gerade entfallen ist.
Weil wir ja bisher nur eines meiner beiden Patenkinder kennengelernt haben und außerdem einige der Tiere in Alaska noch beim Mittagsschlaf waren, besteht die Frau auf eine weitere Runde durch die Alaska-Erlebniswelt. Kostet ja schließlich auch nichts extra und die Freikarten wollen ja genutzt werden.
Mein Patenkind Leo liegt dieses Mal glänzend und entspannt so dicht vor der Trennscheibe zu den Besuchern, dass ich zum Abschied nur ein Handyfoto machen kann. Jette lässt sich weiterhin nicht blicken.
Ein Baumstachler. Bei der ersten Runde haben wir sie fotografisch im wahrsten Sinne des Wortes links liegen gelassen, da sich die Herrschaften im Tiefschlaf befanden. Viel mehr war immer noch nicht mit ihnen los.
Die meisten der Rentiere sind weiterhin eher schüchtern und verstecken sich irgendwo in ihren Gemächern, nur der Herr mit dem beachtlichen Riesengeweih zeigt sich und uns wirft sich die Frage auf, wie er sich überhaupt mit dieser Gerätschaft auf den Beinen halten kann und welchen evolutionären Vorteil es wohl bringen mag.
Die Robben sind mit ihrem Showprogramm fertig und liegen satt und müde auf der faulen Haut, nur einer klagt lautstark, dass das Essen wohl etwas knapp ausgefallen ist.
Zwischenzeitlich ist es gegen 17 Uhr. Wie man eindeutig sieht, haben die Eisbären um 17 Uhr Feierabend und warten auf Einlass ins Schlafgemach.
Bei unserer zweiten Runde durch die Alaska-Welt sind die Wölfe dann auch wach, zumindest einer von Ihnen steht auch gerade sehr fotogen im Wald herum.
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