Donnerstag, 17. Februar 2022

Some like it cold - Eis

Nachdem wir am Vormittag unsere Vorräte aufgestockt haben, entscheide ich mich, heute auf größere Touren zu verzichten und den Tag ganz in das Zeichen des Eises zu stellen. Zunächst nutze ich den Bodenfrost für ein paar Makroaufnahmen des Eises in unserer Einfahrt und im Vorgarten. Zum Glück kommt auch niemand vorbei, der sich  darüber wundern könnte, wieso ich mit der Kamera auf dem Boden rumliege. Ein paar Ergebnisse gefallen mir ganz gut und schaffen es daher in den Reisebericht.






Danach widme ich mich den "Eisskulpturen" in unmittelbarer Nähe, bei denen ich auch eine Parkmöglichkeit gesichtet habe.  Direkt an einem Waldweg befinden sich diverse Felswände mit Eiskkulpturen, eine schöner und spektakulärer, als die andere. 


Fast hätte ich das wunderschöne gefrorene Bäumchen neben der vereisten Wand übersehen, ich gönne ihm ein paar extra Fotos.


Direkt daneben findet sich eine traumhafte Eishöhle:

Es lohnt sich auch hier, den Blick von der Hauptattraktion abzuwenden und diesmal ein wenig nach oben zu richten:
Sogar unmittelbar am Wegrand befinden sich ganze Eiswände. 
Wo Eis ist, ist aber auch Schatten und das bedeutet, mehr Eis. Heißt: Der gesamte Weg ist gefroren und überwiegend ebenfalls glatt vereist. Also entweder gehen oder sicher stehen und Fotos machen. Erstaunlicherwiese gelingt mir das Ganze unfallfrei. Dennoch sind meine Jacke und Hose hinterher stellenweise etwas feucht, schließlich muss frau sich gelegentlich zu Boden werfen, um die beste Perspektive zu erwischen.
Auch eine kurze Kletterpartie einen bewaldeten (und zum Glück nicht mehr vereisten) Hang hinauf gönne ich mir für weitere Eisgebilde.
Auch für diese Perspektive muss ich mich mal kurz zu Boden werfen. Sieht ja keiner, bin ja im Wald.
Wo ich schonmal hier bin, kann ich auch noch die Eisskulpturen entlang der Straße mitnehmen.
Diese sind zum einen auch nicht zu verachten, zum anderen bekommen sie teilweise etwas Sonne ab.



Die schwedischen Autofahrer, die in respektvollem Abstand an mir vorbeifahren, scheinen sich nicht an der seltsamen Frau in schmuddelig feuchten Thermoklamotten mit Lederhut und Kameraausrüstung zu stören, man grüßt sich freundlich. Trotz der Sonne ist es nur um Null Grad und wird irgendwann frisch, gerade an den feuchten Stellen meiner Winterkleidung. Da das Wetter immer noch schön ist, trockne ich mich während der etwa zehnminütigen Fahrt zum Cottage mit Hilfe der Sitzheizung und kann so gleich noch ein paar Fotos vom Cottage und dem See machen,...

... bevor der Gatte bereit ist, seine Arbeit für eine kurze Kaffeepause mit heute Morgen gekauften Teilchen zu unterbrechen. Wienerbröd für mich und Maple Walnut für den Gatten.
Das Wetter ist immernoch schön sonnig, und so gehe ich noch auf die Suche nach ein paar Vögelchen. Die sind hier allerdings noch etwas schüchtern, nur die Kohlmeisen sitzen schön gelb und prall in der Nachmittagssonne. 
Die Schweden stehen mir in der Fütterung von Gartenvögeln in nichts nach, in jedem Garten stehen und hängen diverse Futterstellen. Das erfreut und verschafft mir vielleicht in den nächsten Tagen vielleicht noch ein paar Fotoobjekte. Jetzt muss ersteinmal der Falke auf der "Falcon"-Bierdose von einer Brauerei in Falkenberg herhalten. Dort wollten wir eigentlich auf dem weg hierher nochmal ein paar leckere Zimtschnecken kaufen, aber die Bäckerei hatte sonntag geschlossen. Also gibt es eben nur heute im Supermarkt gekauftes, getreidehaltiges Braugut aus Falkenberg. Es schmeckt mild-malzig nach Lager und hat sogar nur 2,8 % statt der bisherigen 3,5 % bei den anderen Bieren aus dem Supermarkt. Dazu gibt es zweierlei Nudeln mit zweierlei Fisch in Tomatensoße mit Oliven.
Auch wenn ich gefühlt nicht viel bzw. nur in der unmittelbaren Umgebung unterwegs bin, bin ich irgendwie müde und werde zeitnah - wie jeden Abend - eins mit dem Poäng-Sessel. 

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