Dienstag, 22. Februar 2022

Some like it cold - bisschen Winterwandern

Irgendwie schlafe ich heute so gut, dass mich der Gatte kurz vor 9 zum Frühstück wecken muss. Beim Frühstück schlafe ich offenbar noch weiter, daher keine Frühstücksfotos. War aber gut. Danach bin ich dann auch wach und wir schauen mal, was Alltrails hier in der Gegend so an Wanderungen zu bieten hat, bei denen sowohl Zufahrt als auch Parken und Laufen möglich ist. Wir entscheiden uns für einen Weg namens "Furumoløypene", der an der Furumo Svømmehall beginnt und somit auch gute Zufahrt- und Parkmöglichkeiten bietet. Des Weiteren wird er ausdrücklich als auch im Winter begehbar bezeichnet. Der Parklpatz und Zufahrt halten schonmal, was sie versprechen. Der Weg wird auch von Einheimischen für Fitness und Hundespaziergänge genutzt und ist dementsprechend gut begehbar. Auch hier ist es stellenweise vereist. Da der Schnee hier aber deutlich weniger pulvrig ist als am Samstag in Schweden, kann man wesentlich besser und sicherer laufen. Es gibt hier drei Optionen, eine 3 km, 5 km und 8,5 km Runde, die jeweils ineinander übergehen. Das heißt, wir können unterwegs je nach Wetter, Kälte Wege- und Gemütszustand entscheiden, welche Runde wir laufen. Warm eingepackt, bei leicht bewölkten - 3 °C laufen wir also auf einem schönen, ebenen Waldweg los.

Landschaftlich ist es jetzt nicht so wahnsinnig spektakulär hier, aber ein bisschen Bewegung an der frischen Luft ist dringend nötig und so können wir heute mal keine Rücksicht auf spektakuläre Aussichten nehmen. Es gibt immer mal wieder Aussicht auf das Hoppsenter auf der gegenüberliegenden Seite des Tals, aber meistens stehen Bäume im Blickfeld, und es gab gestern schon genügend Fotos davon. Hat aber den Vorteil, dass wir immer mal rüberschielen können, ob nicht vielleicht doch mal gesprungen wird, so dass ich mal wieder Skispringer fotografieren könnte. Heute aber nicht, also genießen wir weiter unsere Wanderung mal übers freie Feld


und weite Teile durch den Wald.
Zwischenzeitlich bietet sich auch mal eine schöne Aussicht über das Tal bis hin zu den höheren verschneiten norwegischen Bergen.

Hier wurde wohl früher Eisenerz abgebaut. In der ganzen Gegend finden sich diverse Abbaustätten verschiedener Erze, was vermutlich auch den etwas gewöhnungsbedürftigen, metallischen Geschmack des Leitungswassers hier erklärt. Der Gatte lässt sich, obwohl er unerkannt bleiben möchte, trotzdem mal zu einem Foto fürs Blog überzeugen:
Danach nochmal ein Stück durch den Wald, ich finde die Kiefern mit den rötlichen Stämmen einfach schön, auch wenn es mal nicht so spektakulär ist.
Am Ende ist es natürlich die 8,5 km Runde geworden, auch wenn mein Tracker meint, dass es nur 8 km waren. Die Wege waren einfach zu begehen, und das Wetter war auch mit der richtigen Kleidung nicht unangenehm. Das Tempo war gemütlich, man musste ja quatschen, gucken, und ein bisschen bremst der Schnee ja doch.
Zum Abendessen gibt es heute Burger, der Gatte nimmt den mit Fleisch, ich teste mal den vegetarischen Falafelburger. Auch sehr lecker.
Um niemanden, insbesondere uns, nicht schon wieder zu enttäuschen, gibt es heute auch Nachtisch. Der Gatte nimmt (wie so oft) das Schokosoufflee mit Vanilleeis, Zimtcrumble und Beeren, ich teste die hausgemachten Pralinen mit einem Espresso.
Es handelt sich um Himbeere mit heller Schokoladenfüllung, Mangocreme und helle Schokolade mit dunkler gefüllt. Als kleines Dessert nach einem riesigen Burger sehr lecker und angemessen.

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