Freitag, 18. Februar 2022

Some like it cold - Birdwatching

Für heute ist den ganzen Tag wieder schönstes Winterwetter angesagt, welches sich beim morgendlichen Blick aus dem Fenster bestätigt.

Ich nutze das heutige Wetter für diverse Spaziergänge um das Cottage, um die heimische Vogelwelt zu beobachten und zu fotografieren. Am späten Vormittag wandere ich die Straße entlang bis zur gesperrten Brücke am Dalslandkanal. Kurz vor der Brücke treffe ich auf einen Schwarm Erlenzeisige. Die habe ich im heimischen Garten noch nicht fotografiert.




Hier wird mit vollstem Körpereinsatz gefuttert.
Schöne Färbung am Heck!
Eine prächtige Kohlmeise hat sich auch noch dazwischengeschmuggelt.

Schöne Landschaft ist hier auch reichlich: Blick entlang des Dalslandkanals

Die Brücke... ich bin mir nicht sicher, ob mein Auto da wirklich durch gepasst hätte, wäre sie nicht sowieso gesperrt (wobei ich mir inzwischen auch nicht sicher bin, ob die Schilder sich nicht auf den Dalslandkanal selbst und nicht auf die Brücke beziehen).
Am Wegrand wächst Eis. Kann ich natürlich nicht dran vorbeigehen ohne Fotos:

Dazwischen Landschaft...
... und dann wundert sich vermutlich eine schwedische Hausgemeinschaft, wieso da jemand mit Kamera gegenüber ihres Hauses im Straßengraben rumturnt. Na wegen des Eises natürlich!



Der Wind ist zwischenzeitlich ziemlich frisch und so trete ich den Rückweg zwecks Nahrungskonsums und Aufwärmens an. Ich komme noch an einem Garten vorbei, wo es sich jemand ob der kalten Temperaturen wohl auch ein bisschen gemütlich gemacht hat:

Nach einer kurzen Mittagspause gehe ich noch ein Stückchen bis zum Wald am Ende der Straße, dort sah es gestern schon ganz gut mit der Vogelwelt aus. Heute bin ich sehr erfolgreich, man muss sich nur kurz ruhig auf den Weg stellen und schon erwacht rundherum die Vogelwelt zum Leben, die sich durch mich und die Kamera offenbar auch absolut nicht gestört fühlt. Auch hier gibt es wieder einige Erlenzeisige.

Eine hübsche Blaumeise:

Eine fluffige Kohlmeise mit rosa Fleck über dem Auge. Ob es eine Verletzung oder seltsame Färbung ist, kann ich nicht erkennen. Das Auge wirkt jedenfalls ok und auch sonst scheint sie fit.
Bei genauerem Hinschauen entdecke ich einen Kleiber im Baum...
... und gleich daneben einen Buntspecht.
Ich freue mich riesig, beobachte aber noch weiter und werde noch mit vielen Fotos belohnt, denn es sind hier mindestens drei Buntspechte unterwegs, von denen mir mehrere Fotos gelingen.

Auch Kleiber gibt es mehrere, einer davon sehr zutraulich und neugierig auf einem Ast, fast direkt über mir.
Er flirtet mit mir!

Ein Greifvogel fliegt zwischenzeitlich auch mal über mich hinweg.
Die Buntspechte scheinen hier viel weniger scheu als in der Heimat, man kann sich in aller Ruhe eine gute Fotoposition suchen, während der Buntspecht einen beschäftigt völlig ignoriert. Zu Hause wäre er längst weg gewesen. So müsst ihr eben mit noch mehr Fotos vom schwer beschäftigten Buntspecht leben.



Danach verschwindet die Sonne recht schnell hinter einem Wolkenschleier und es wird recht dunkel, so dass es nur noch zu einem Schattenbild (vermutlich mit Erlenzeisigen) auf dem Heimweg reicht.
Ich mache es mir noch mit meinem Tee auf dem Sessel vorm Haus gemütlich und warte auf Elchsichtung, werde aber wie üblich enttäuscht. 
Zum Abendessen gibt es die restlichen Nudeln von gestern, gebraten mit Ei und Tomate und zum Tag passendes "Leichtöl" aus Falkenberg.
Danach "Bildungs-TV" auf Poäng und Sofa.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank fürs Lesen und Deinen Kommentar!