Samstag, 12. Februar 2022

Some like it Cold - Anreise Teil 1

Dachten wir, die Anreise im Sommer 2020 sei unkompliziert gewesen, ist man hinterher dennoch schlauer und die diesjährige Anreise gestaltet sich noch entspannter. Gemütlich fahren wir gegen 8 Uhr los und nach etwa fünfeinhalb Stunden auf der fast leeren A1 erreichen wir bereits die Fehmarn-Sundbrücke, wo wir heute dank einer Baustellenampel einen kurzen, unfreiwilligen Fotostop einlegen und ein wenig die Aussicht von der Brücke genießen dürfen.

Trotzdem erreichen wir gegen 14:15 Uhr den Fährhafen in Puttgarden, denn dieses Mal sind wir ja wie erwähnt schlauer und verkneifen uns die Übernachtung im "traumhaften Luxushotel" direkt an der Fähre und fahren weiter bis Dänemark. Dank Super-Flex-VIP-wasimmer-Ticket ist mal wieder da, wo wir sind, vorne. Wir bekommen sogar eine eigene VIP-Spur, auch wenn diese im Laufe der Jahre ein wenig Farbe und Glamour verloren hat.
Diesmal wird uns nach den dänischen Fähren beim letzten Besuch zur Abwechslung die deutsche Fähre "Schleswig Holstein" über den Fehmarn-Belt bringen. Auch das wieder in erster Reihe, allerdings fühle ich mich hier an den Winterbetrieb der Waschanlage von gestern erinnert. Wo man im Sommer 2020 mit Aussicht parkte (Erinnerungsfoto) ...
... ist im Winterbetrieb auch hier das Tor geschlossen. Aber Hauptsache, vorne sitzen.
Entgegen der Vorhersage ist es relativ windstill und so genehmigen wir uns unseren inkludierten Kaffee bei angenehm frischen 6 °C an Deck, natürlich mit obligatorischem Foto der entgegenden kommenden Fähre "Deutschland".
Als Kind kamen mir die Fähren hier größer vor. Aber da wurden auch noch ganze Züge darin transportiert. 

Die Einreiseprozedur in Dänemark verläuft in etwa wie folgt:
"Guck mal, sind da Kontrollen?" - "Ja ich glaub, die machen stichprobenartige 2G Einreisekontrollen." Es folgt hektisches Kramen nach Personalausweis und Impfnachweis, während wir zeitgleich langsam auf den Grenzbeamten zurollen, der uns, just in dem Moment, wo wir alles gefunden haben, freundlich lächelnd durchwinkt. Velkomin in Denmark. 

Fun fact: An dieser Stelle entscheidet sich mein Handy, die Außentemperatur in der Auto-App ab sofort in Fahrenheit anzuzeigen. Wen es interessiert, die Temperatur betrug zum Zeitpunkt der Einreise demnach 37° F.

Unser heutiges Zwischenziel ist das Comwell Hotel Roskilde, das uns im Sommer 2020 schon gut gefiel aber leider ausgebucht war. Wir hatten dann auf dem Rückweg im Schwesterhotel in Køge Strand übernachtet, wo wir sehr zufrieden mit unserem Zwischenstop waren. Also diesmal das Comwell Roskilde getestet, das noch ein bsischen schicker aussieht, und bisher nicht enttäuscht worden:

Die Lage ist sehr ruhig in einem Wohngebiet, das Zimmer hat wie gebucht Meerblick und scheint sehr ruhig. Das Abendessen nehmen wir im Hotelresaurant ein, wo der Gatte seine Kürbiscremesuppe mit Chorizo vernichtet, bevor ich ein Foto machen kann. Wenigstens darf ich probieren. Meine Vorspeise beschränkt sich auf mein wohlverdientes "Willkommensbier", es handelt sich hier um das, ebenfalls bereits 2020 getestete und für gut befundene, dänische Kulturgut "Royal Classic". 

Zur Hauptspeise bin ich weiterhin einfach gestrickt und nehme einen sehr guten Burger, der Gatte das Ribeye Steak. Diesmal schaffe ich ein Foto vor der Raubtierfütterung:
Wer meine Reiseberichte kennt, weiss: Urlaub bedeutet bei uns Nachtisch. Der Gatte entscheidet sich für eine dänische Käseplatte, ich nehme Tunesischen Mandelkuchen mit Orangensorbet.
Danach geht es noch auf ein weiteres Kulturgut in die leere Bar. Wäre das hauseigene Corona-Risk-Management noch mit an Bord, es würde frohlocken:
Danach wird eine frühe Bettschwere zeitnah erreicht sein, und damit beende ich den Bericht an dieser Stelle für heute. Morgen folgen 600 km Fahrt durch Schweden, das Elchbarometer zeigt daher leicht steigende Tendenz.

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