Dienstag, 2. September 2025

Hard Hikes make the best Memories - Røyken und Andhue

Endlich, nach zwei Tagen des morgendlichen Hungerns, gibt es wieder Hotelfrühstück, was wir ausgiebig nutzen, denn heute wollen wir nachmittags wieder wandern und dafür brauchen wir ja eine ausreichende und frühzeitige Grundlage. Netterweise gibt es hier im Hotel heute ein Waffeleisen, wir teilen uns eine Waffel als Vorspeise.
Auch sonst ist die Auswahl hier gut und reichlich, diverse Fischsorten, geräuchertes Lamm und ausreichend Zutaten für mein Urlaubsbrot 2.0
Auch der Gatte lässt sich die Auswahl schmecken.
Danach noch ein kleiner Müsli-Contest (die Schüsseln waren wirklich klein, was auch gut war, nach der reichlichen Auswahl).
Gut gesättigt machen wir jetzt erst einmal eine gut zweistündige Verdauungsfahrt auf die Insel Andøya. Haltepunkte für Fotostopps gibt es mal wieder - bis auf einen großen Parkplatz an der Brücke hinter Stockmarknes - viel zu wenige.

Die nächste Fotos gibt es erst wieder kurz vor Adenes an der Nordspitze von Andøya. Hier ist die Landschaft wieder ziemlich spektakulär.
Auch wenn ein weißer Volvo XC60 Hybrid jetzt nicht allzu spektakulär ist, bietet sich hier eine gute Gelegenheit für das obligatorische Mietwagenfoto.

Nach Durchfahren dieses hübschen, kleinen Tunnels erreichen wir kurz darauf den Ausgangspunkt unserer Wanderung.

Wir wollen heute gleich zwei benachbarte Gipfel besteigen, einmal den Røyken mit 468 Höhenmetern und danach noch der Vollständigkeit halber den Andhue mit 288 Metern Höhe. Landschaftlich gefällt es uns hier ausgesprochen gut, der Weg ist zur Abwechslung mal angenehm zu gehen, auch wenn er natürlich trotzdem sehr steil ist. Immerhin ist er ohne Treppen und nur steil, nicht fast senkrecht.
Da es bei unserem Fotostopp eben am Meer doch recht frisch und windig war und der Gipfel gelegentlich von einer Wolke umweht wird, haben wir uns heute entschieden, mit etwas wärmeren Klamotten als kurzer Hose und TShirt zu wandern. Der Erfolg steht quasi am Himmel, die Sonne brennt trotz leichter Bewölkung, und es weht nur selten ein kühles Lüftchen während unserer Wanderung.
Landschaftlich ist diese Wanderung bisher unser klarer Favorit, noch dazu ist es fast komplett leer. Wir treffen auf der gesamten Wanderung keine zehn Menschen.
Das ist der Andhue, den wir als zweites erwandern wollen.
Der Ausblick ist jetzt schon sehr schön.
Außerdem sind die Farben an den Hängen schon wunderbar herbstlich. Wir haben Blick auf eine Forschungsstation, das "Alomar Observatory" das zum "Andoya Space" gehört, einer Forschungseinrichtung, die hier diverse Projekte zur Erforschung und Verteidigung des Weltraums betreibt, es gibt sogar einen Weltraumhafen. Das Observatorium dient zur Erforschung der arktischen Atmosphäre (Weitere Infos unter: https://andoyaspace.no/suborbital/science-services/alomar-observatory/)
Die Fernsicht ist auch nicht zu verachten.
Relativ entspannt erreichen wir den Røyken, auf dem sich ebenfalls ein Teil der Forschungsstation befindet.
Eine Dame nebst Husky begrüßt uns freundlich und bittet uns, Abstand zum Radar zu halten, da sich das jederzeit bewegen kann. Ansonsten können wir uns frei bewegen und die Aussicht genießen, was wir ausgiebig tun.
Wir beim Aussicht genießen.
Dort unten, wo der türkisfarbene Fleck am Ufer ist, befindet sich der Parkplatz am Tunnel, auf dem wir vorhin standen.
Die Aussicht hier oben ist traumhaft, uns gefällt sie sogar besser als vom berühmten Reinebringen. Wir finden die weißen Strände und das türkisfarbene Meer unschlagbar. Noch dazu ist der Weg hierhin einfacher und vor allem: leer.






Der Reiseelch möchte mal wieder ein Elchie, machen wir doch glatt.
Weil es hier so schön ist, besteigen wir jetzt natürlich auch noch den Andhue.
Das rote Kraut ist einfach wunderbar hier überall.

Fast oben.
Die Aussicht überzeugt auch hier.
Hier laufen wir nur vorbei, nicht hoch.
Vorne ist der zweite Aussichtspunkt:
Der Berg fällt gefühlt direkt ins Meer.
Fernsicht.
Und diese einfach wundervollen Strände mit türkisblauem Meer.

So schwer es uns fällt, wir müssen uns irgendwann vom Ausblick losreissen und wieder absteigen.
Eigentlich wollten wir jetzt noch unsere Füße an einem der wunderbaren Sandstrände im Nordatlantik kühlen, aber wir finden tatsächlich keinen vorhandenen Parkplatz, vom Strandzugang ganz zu schweigen. Schade, fahren wir eben ganz langweilig zum Duschen ins Hotel.
Hier ergibt unsere Recherche noch, dass das Spacecenter vom 1. (heute) bis 28. September "Aktivitäten" durchführt, bei denen es nachts zu Sperrungen und Gefahrenzonen um die ein Stück vom Ort entfernten Raketenterminals geben wird. Wir sind gespannt, ob hier heute Nacht noch eine Rakete startet. Vorher wollen wir aber erstmal etwas im Restaurant Arresten essen. Es gibt kaltes Issbjørn vom Fass,
Fischsuppe vorneweg,
Chickenburger und Spareribs als Hauptgericht 
und danach noch ein Schokoküchlein mit Birne-Kardamom-Eis. 
Geschmeckt hat alles, auch wenn mir ein nicht-paniertes Hühnchen auf dem Burger lieber gewesen wäre. Über Panade habe ich gar nicht nachgedacht, aber die Jalapeno-Mayonaise darauf macht es auch wieder wett.
Der Sonnenuntergang auf dem Rückweg ist mal wieder traumhaft.





Gute Nacht!

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