Heute wird zum letzten Mal ausgiebig in Tromsø gefrühstückt. Wir brauchen auch wieder eine Grundlage zum Wandern.
Ich probiere noch ein winziges Stückchen Karottenkuchen, das leider furchtbar süß ist.
Bevor wir Tromsø verlassen, haben wir noch ein "must see" auf der Liste, die Eismeerkathedrale, die wir bisher ja nur von außen besichtigt haben.
Architektonisch ist sie schon interessant.Für Außenaufnahmen ist das Morgenlicht nicht unbedingt optimal,
... außer man setzt den Blendstern im Foto an eine geeignete Stelle.
Von hier geht es jetzt zügig zur Fähre in die Lyngen Alpen. Ja genau, wir fahren heute mit dem Schiff in die Alpen.
Der Anblick mit der Autofähre in dieser Umgebung mutet schon ein wenig seltsam an. Der schönen Umgebung tut dies keinen Abbruch, die Fjorde sind halt schon ziemlich gut gelungen hier.
Hintenraus ist es auch schön. Fun-fact: Bei unserem Rundgang entdecken wir auf dieser eigentlich recht kleinen Fähre eine verhältnismäßig große Cafeteria mit reichhaltigem Angebot. Wir sind aber noch satt vom Frühstück.
Wir nähern uns der Lyngen-Halbinsel.
Nach Ankunft auf der Lyngenhalbinsel fahren wir zügig zu unserem heutigen Wanderparkplatz.
Naja, fast zügig, die Berge spiegeln sich gerade so schön.
Wir wollen heute zum Blåisvatnet wandern, eine Wanderung zu einem - wie der Name schon sagt - blauen Bergsee, die als moderat mit nur 250 Höhenmetern auf 4 km Hinweg (und ebenso auch für den Rückweg) eingestuft ist. Wir sind ge- und noch auch entspannt, beim Anblick dieses Schildes allerdings auch ganz leicht irritiert.
Erstmal geht es leicht bergauf (zumindest das soll und wird auf den nächsten 8 km so bleiben, es wird keine extremen Steugungen geben) durch ein Birkenwäldchen mit schönem Blick auf die Berge vor uns.
Die Landschaft lässt eher auf Elche und Rentiere hoffen als auf Ziegen. Wir haben allerdings letztendlich wieder nichts davon gesehen.
Aber schöne Spiegelungen gibt es.Nach einem kurzen, aber unproblematischen, etwas kräftigeren Anstieg landen wir in einem Hochtal.Dieses besteht komplett aus Kies und Geröll. Ich könnte jetzt mein geballtes Wissen über Moränenlandschaften und glaziale Flusstäler an den Leser bringen, mache ich aber nicht. Ich bin die nächsten drei Kilometer damit beschäftigt, zu schauen, wo ich hintrete, und mir nicht die Füße zu brechen.
Wenn es hier Ziegen gäbe, wir würden sie vermutlich nicht einmal bemerken. Immer die schönen Berggipfel im Blick stapfen wir also durchs Geröll.Aufgelockert wird das ganze durch ein paar Querungen kleiner Gewässer über Steine. Da sind wir ja ohnehin gerade gut im Thema.
Ich treffe mein heutiges Lieblingsmotiv: Flammende Birke an Berggipfel.
Mühsam geht es weiter durch Mordor, bis wir den Schicksalsberg erreichen, um den einen Ring zu vernichten Schotter, bis wir den Wall erreichen, hinter dem sich der Blåisvatnet befindet.
Auch dieser will überklettert werden. Man gewöhnt sich ja bekanntlich an alles, und so fällt uns das inzwischen relativ leicht.Dann kommt der See endlich in Sicht. Außer spätnachmittags liegt er in der Regel im Schatten, aber das Blau ist trotzdem deutlich zu erkennen.
Der Blick in die Gegenrichtung mutet etwas unwirklich an.Nach Erreichen des Sees wird dieser in Kombination mit dem Panorama ausgiebig gewürdigt.
Irgendwann reißen wir uns los, bewundern noch einmal den kleineren See mit den vielen Felsen darin und machen uns auf den beschwerlichen Rückweg.
3 km durch mehr oder minder großen Schotter. Ein riesiger Spaß für die ganze Familie. Gerne lässt man sich da noch von einer spiegelnden Pfütze aufhalten.Zunächst geht es über den Wall aus grobem, kantigem Schotter zurück in die Ebene.
Danach geht es über Schotter
und Schotter
und Schotter mit Wasser darunter
und unterschiedlich groben Schotter
und Schotter mit ein bisschen Aussicht zurück.
Etwa an diesem Punkt haben wir noch einen Kilometer Schotter vor uns und das ganze hängt uns ziemlich zum Hals raus. Naja, der See war es wert, und Bewegung ist ja gesund. Trainieren wir heute mal die Füße und die Balance. Irgendwann erreichen wir dann auch wieder den einfachen Teil mit einem richtigen Weg, Brücken und Planken. Ich fotografiere noch schnell den beeindruckenden Prallhang hinter einer der Brücken im Nachmittagslicht.
Wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann, brannte die Sonne mal wieder die ganze Zeit. Auch wenn wir ab und an darüber gejammert haben beim Wandern, wir sind uns schon sehr bewusst, was für ein Wetterglück wir haben. Dennoch fühlen wir uns am Parkplatz ein klein wenig gegrillt und genehmigen uns erstmal ein kühles, alkoholfreies Issbjørn.
Wir fahren noch ein Stück um den Fjord und genießen die Aussicht, bevor wir uns auf den Weg nach Lyngseidet zur Unterkunft machen.Auch die Ausblicke während der Fahrt aus dem Auto sind die meiste Zeit einfach ein Genuß.
Wir machen noch einen Essensstopp am Arctic Grill in Lyngseidet und bekommen endlich einen langersehnten Rentieburger (zählt nicht als Sichtung).
An der Magic Mountain Lodge angekommen, wundern wir uns über einen aktiven Vulkan. Vermutlich ist es der Magic Mountain.
Die Aussicht hier ist schön und macht Hoffnung auf Nordlichter. Die kann ich ja irgendwie besser als Wildlife, habe ich immer das Gefühl.
Wir gönnen uns erstmal noch ein Red Lager in "Light" mit flauschigen 4,5 %. Süffig.
An dieser Stelle sollte der Abend dann eigentlich mit dem
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