Samstag, 4. März 2023

Jag älskar Sverige! - "oh, du bemerkenswertes Land"

Bemerkenswert ist unser heutiges Ausflugsziel mit Sicherheit. Unseres, weil der Gatte seit heute auch Urlaub hat. Deshalb habe ich mir für heute noch etwas Besonderes aufgehoben: Wir fahren zum Storforsen Naturreservat, wo es beachtliche Stromschnellen auf 5 km Länge und 82 m Höhenunterschied zu sehen gibt. Natürlich im eisigen Winteroutfit. Das können wir uns nicht entgehen lassen. Unterwegs kommen wir noch an dieser schönen Brücke vorbei.
Wir parken am Hotel Storforsen ...
...und laufen an einer kleinen Kirche... 

... zur Brücke über den "Piteälven", der hier unterhalb seiner Stromschnellen schon wieder gefroren ist.

Im Hintergrund kann man die Stromschnellen schon sehen, doch zuvor widmen wir uns noch ein wenig den Ausblicken von der Brücke.

Die Schneeschichten auf den Steinen sind schön und faszinierend.
Durch einen kleinen Birkenwald folgen wir dem "Naturpfad" zum Storfosen.
Und dann kommt der Auslauf der Stromschnellen in Sicht:
Auch die Eisschollen und verschneit-gefrorenen Steine sind toll und ich fotografiere exzessiv, daher hat der heutige Beitrag ein wenig auf sich warten lassen, ich musste mich durch über 200 Fotos wühlen.

Wir folgen dem Pfad und nähern uns immer mehr den Stromschnellen, die Ausblicke werden immer spektakulärer.
Gut, dass wir Spikes unter den Schuhen haben.
Im Fluss geht es ziemlich wild zur Sache.
Im Eis haben sich Potholes gebildet.
Die Sonne steht oberhalb der Stromschnellen, was mich zuerst ein bisschen stört, weil Gegenlicht immer nicht ganz optimal zum Fotografieren ist, aber durch die leichten Schleierwolken ergeben sich schöne Effekte und Motive.


Der Blick nach unten ist auch nicht zu verachten.
Hier sieht man, wie gewaltig die Wassermassen sich den Hang hinabwälzen.
Stellenweise haben sich Eisschollen mit Eiszapfen gebildet.

Wildes Wasser an Eis
... und immer wieder die Kombi aus Schnee, Eis und wildem Wasser. Das erklärt vielleicht die über 200 Fotos.



...hätten sie es nicht drangeschrieben, es wäre uns nicht aufgefallen.
Kommen wir zur Tiersichtung des Tages, ziemlich genau in der Bildmitte steht ein weißes Bison an den Stromschnellen.
Ist es nicht prächtig?
Naja, vielleicht doch nicht, der Eisklotz ist trotzdem prächtig.

Stromschnellen, Eis, Baum, Gegenlicht, was will frau mehr.



Oben angekommen bietet sich ein schöner Blick nach unten zum Hotel
Der Naturpfad verläuft über einige schöne Brücken.

Tolle Muster im Eis
Wir wenden uns vom Pitevälen ab und folgen dem Rundweg über diverse Brücken (und Boardwalks, die man im Schnee aber zumeist gar nicht sieht) durch das Naturreservat.

Auch hier liegen überall dekorative Schneeschichten auf den Steinen.
Ein gefrorener Sumpf im Gegenlicht, hat auch mal was.

Langsam zieht es sich, wie vorhergesagt zu. Stört aber nicht wahnsinnig,
... es bieten sich dennoch schöne Blicke auf eine kleine Schlucht.
Kurz darauf führt uns der gewundene Weg wieder am Bison vorbei, das aus dieser Perspektive zwar keine Ähnlichkeit mehr mit einem Bison hat, dafür aber im schattigeren Licht wunderbar grünlich leuchtet.

Wir winden uns wieder zur kleinen Schlucht wo es zum ersten Mal in diesem Jahr auch ein paar prächtige Eiszapfen zu bewundern und fotografieren gibt.


Auch interessant ist die dünne, spiegelglatte Eisschicht auf diesem Felsen.
Der Weg führt direkt daran vorbei.

Blick in die Schlucht
Im Sommer befindet in dieser Schlucht ebenfalls ein wildes Gewässer, das prächtige Potholes gegraben hat.
Nach einigen Schleifen treffen wir wieder auf den bekannten Weg am Pitälven, wo sich aber wieder neue interessante Ausblicke bieten.
Diese durch die Strömung gegrabene Eishöhle zieht noch einmal meine Aufmerksamkeit auf sich.
Die Eisscholle auf Felsen muss auch noch sein,
... bevor wir im inzwischen leicht getrübten Nachmittagslicht wieder die große Brücke erreichen.
Wir fahren gemütlich zurück zum Ferienhaus, wo wir noch den aktuellen Nachwuchs kennenlernen dürfen.

Sally aka Gerlinde 2 hat sich im Kuhstall auch ein schönes Plätzchen gesucht.
Mein Magen ist erfreulicherweise wieder vollkommen in Ordnung und so gibt es zur Feier des letzten Abends Lammrippchen vom Schafsbauern aus der Gegend. Nicht aus Mitleid mit den Rindern, diejenigen im Hofladen haben es ja schon hinter sich und waren uns auch nicht persönlich bekannt, die Packungen sind schlichtweg zu groß für uns beide. Lammrippchen mit Thymian aus dem Ofen mit Resteverwertung aus Ofenkartoffeln und Tomaten-Gurkensalat sind allerdings ein voller Erfolg, zumal sie nach gut 4 km auf reichlich Schnee mit 100 m Höhenunterschied auch verdient sind.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank fürs Lesen und Deinen Kommentar!