Dienstag, 21. August 2018

Go West, aber nicht so weit! 19.08.2018

Lunenburg - Kejimkujik NP - Liverpool
(Karte erstellt mit https://www.google.de/maps)
 
Heute machen wir eine kurze Küstenpause und besuchen den Kejimkujik Nationalpark. Dieser besteht aus zwei Teilen, heute besuchen wir den im Inland liegenden Teil, morgen die Seaside. Aber zunächst müssen wir eine Kleinigkeit frühstücken. Da an dem einzigen Restaurant, das bereits vor 9 Uhr geöffnet hat, deshalb auch eine riesige Schlange ist, warten wir bis 9 Uhr, bis das Café No9 geöffnet hat (wie der Name schon sagt...). Dort gibt es dann wenigstens ein Croissant für meinen Mann und ein Zimttörtchen für mich. Und natürlich Kaffee. Die Wartezeit bis zum Frühstück überbrücken wir noch mit ein wenig bummeln durch Lunenburg, leider nieselt es leicht, aber es soll heute besser werden.




In dem orangenen Hause befindet sich das Restaurant "Rime", in dem wir gestern abend gegessen haben. Man beachte auch das bunte "unesco fresco"-Schild unter dem Straßenschild "King St.".

Auch das gelbe Rum Runers Inn muss noch von vorn fotografiert werden.

Auch wenn es hier wirklich sehr schön ist, schauen wir nun zügig, dass wir loskommen, damit wir auch ausreichend Zeit im Kejimkujik NP verbringen könen. Den auf der Karte oben zu sehenden Stop in Hirtles Beach sparen wir uns, da das Wetter nicht unbedingt zum Strandbesuch einlädt und wir mehr Zeit im Park verbringen wollen. Zunächst besorgen wir uns Sandwiches zu Mittag, dann fahren wir die ca. anderthalb Stunden zum Visitor center des Parks. Wir bekommen eine Karte mit Trails für die Tagesgäste und suchen uns drei aus, die wir heute gehen werden.

Nachdem wir unsere Sandwichs gegessen und uns ausgiebig mit "Anti-Brumm" eingesprüht haben, beginnen wir mit dem Trail Nr. 3 direkt hinter dem Visitor center. Dieser ist etwa 2 km lang und führt überwiegend durch einen Mischwald, wie er auch in Mitteleuropa sein könnte. Wildlife sehen wir leider keins, dafür aber viele schöne Pilze. Also fotgrafiert frau eben heute mal Pilze.




Da ich von Pilzen keine Ahnung habe, können wir sie nur bewundern, aber nicht näher bestimmen.  Außerdem finden wir dieses Gewächs, bei dem wir nicht einmal sicher sind, ob es sich um einen Pilz oder eine Pflanze handelt:

Im Visitor Center fragen wir nach, und erfahren, dass es sich um eine Pflanze namens "Indian Pipe" handelt. Dank Google finde ich heraus, dass es sich um den "Fichtenspargel" (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Monotropa_uniflora) handelt. 

Gegen Ende des Trails bietet sich noch eine schöne Aussicht auf die Mill Falls.



Wir fahren ein Stück nach Norden, um den längsten Trail für heute, Nr. 5 am Big Dam Lake zu laufen. Dieser ist gut 5 km lang, ich finde ihn allerdings ein wenig enttäuschend, ich hatte ihn mir dichter am See mit etwas anderen Ausblicken als Mischwald erhofft. Auch hier, kein Wildlife in Sicht, wir scheuchen nur 2 Popcorn-essende Jugendliche auf, die bei unser Annäherung wohl Nahrungskonkurrenz in Form von Schwarzbären befürchten.
Der Weg führt wieder überwiegend durch Mischwald, teilweise wieder über einen Boardwalk.

Auch hier gibt es wieder die verschiedensten bizarren Pilze,



bunte Beeren,

Flechten

und bizarr wurzelnde Bäume. Dieser hier kämpft ums Überleben, da zu viele Besucher die Erde um seinen Fels durch Herumlaufen abgetragen haben.

Als dritten und letzten Trail gehen wir noch Nr. 7, dieser führt auch mal durch andere Landschaft, nämlich durch einen Ahornwald, am Fluss vorbei und durch sumpfige Wiesen zurück. Auch hier finden sich einge bizarre Bäume.



Außerdem die Möglichkeit, sich dem Gewässer zu nähern...
..und dort sowohl Kanuten, als auch Frösche zu beobachten.

Kleine rote Libellen findet man hier, diese sind wohl recht häufig und begegnen uns auch in den kommenden Tagen immer mal wieder.

Nach den drei Trails sind wir müde und hungrig und fahren weiter nach Liverpool. Dort übernachten wir im "Lane's Privateer Inn", in dessen Restaurant wir auch zu Abend essen und einige örtliche Biere probieren. Nicht übel, auch wenn hier sehr viel mit fruchtigerem Hopfen als bei uns gebraut wird.

Ich bin sehr begeistert von meinen Fisch-Taccos.

Nach dem Abendessen haben wir schnell die benötigte Bettschwere erreicht und gehen schlafen.

Heute sind wir gut 10 km gelaufen.

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