Auf dem Hinweg hatten wir ein neues Schild zum Parkplatz "Bruarfoss" gesehen, der jetzt offenbar auf der anderen Bachseite direkt am Wasserfall zu sein scheint, nachdem wir 2021 noch etwa 3 km durch unwegsames, schlammiges Gelände wandern mussten. (Zugegebenermaßen kamen wir dabei auch noch an zwei wunderschönen Wasserfällen - Hlauptungufoss und Miðfoss - vorbei, aber heute hätte keine Wanderung sein müssen.) Nachdem wir uns beim Nachmittagskaffee mal schlaugemacht haben, was es mit dem Parkplatz auf sich hat, konnten wir in Erfahrung bringen, dass man für etwa 5 € Parkgebühr, die man bequem mit Hilfe der "Parka-App" entrichten kann, in etwa fünfminütiger Fußentfernung zum Wasserfall parken kann. Also nehmen wir den schönen, blauen Bruarfoss auch nochmal mit.
Hier also noch eine kleine Bilderflut vom Bruarfoss, vermutlich einer der fotogensten Wasserfälle mit dem blauen Wasser in Island. Im Originalzustand schon sehr hübsch, auch wenn tatsächlich auf den Fotos gar nicht wirklich rüberkommt, wie lang sich die Schlucht in der Mitte nach hinten durchs Gestein zieht.
Dieser Wasserfall schreit einfach nach Langzeitbelichtung. Eine ruhige Bogenschützenhand sowie ein guter Bildstabilisator an der Kamera sind jedoch hilfreich, wenn man wieder ohne Stativ unterwegs ist (wäre vermutlich sowieso fruchtlos, so sehr wie die Holzbrücke wackelt, wenn jemand darüber läuft).Herbstfarben und Nachmittagslicht tun ihr Übriges.
Auch die Verwirbelungen unterhalb lohnen sich, um sie mal mit ins Bild zu nehmen.
Das war dann noch ein lohnender Stopp zum Abschluss. Auch wenn der nahegelegene Parkplatz praktisch ist, mit Zeit und gutem Wetter würde ich immer die 3 km Gehstrecke entlang des Flusses mit den beiden anderen Wasserfällen bevorzugen.
Im November sind die Tage kurz und so nehmen wir die Rückfahrt in der frühen Dämmerung in Angriff. Ein Stopp steht natürlich noch an: Die Krambudin an der Tankstelle in Laugarvatn. Hier habe ich 2020 und 2021 leckere, saure dänische Gummibärchen gekauft. Enttäuschenderweise sind diese heute nicht im Sortiment, und so erweist sich der letzte Stopp leider nicht mehr als Highlight.
Das Abendrot entschädigt etwas.
Das flüssige und feste Abendbrot im Hotelrestaurant entschädigt ebenfalls.Vorspeise: Suppe mit Shrimps, Kokos, Chili und Koriander.
Als Hauptgericht hat der Gatte den Fisch des Tages (gegrillter Heilbutt) mit Gemüse und ich wie so oft hier Fish&Chips, der hier allerdings unter dem blumigen Namen "Cod Orly" serviert wird.
Nachtisch hatten wir ja nachmittags schon vorgezogen und so können wir zeitig ins Bett, um vier Uhr klingelt leider der Wecker für den Rückflug.
Da es dazu diesmal aufgrund von Wetter und Müdigkeit keinerlei Bilder mehr gibt und die Boeing 757 mit der Kennung TF-FIX, die aus einem Asterixfilm stammen könnte, schon 2020 beflogen und fotografisch dokumentiert wurde, endet der Reisebericht hier auch schon wieder.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass uns Boston trotz des Wetters, gennau wie Cape Cod, sehr gut gefallen hat und wir sicherlich in den nächsten Jahren zu einer Neuengland Rundreise aufbrechen werden.
Boston ist dabei auch zugleich im Vergleich zu JFK letztes Jahr definitiv ein favorisierter Flughafen dafür.
Der Zwischenstopp in Island war wie immer lohnend und sowohl landschaftlich, als auch kulinarisch ein Highlight.
Das Boston Park Plaza war von der Zimmergröße ok, konnte allerdings bei einige Dingen, wie dem nicht fertigen Zimmer bei Ankunft gegen 21 Uhr und dem Umgang mit einer etwaigen Kompensation diesbezüglich nicht punkten. Auch wäre es schön gewesen, wenn der Fernseher funktioniert hätte und sich das Badezimmerfenster hätte vollständig schließen lassen. Auch hierauf ging man beim Checkout nicht wirklich ein, mit viel Mühe konnte man sich dazu herablassen, unsere 4 Bier aus der Hotelbar von der Rechnung zu nehmen. Das können selbst einfache Kettenhotels, wie wir in Washington beim nicht funktionierenden Kühlschrank gesehen haben, deutlich besser und kulanter lösen.
Das "Beach Breeze Inn" auf Cape Cod war hingegen wirklich schön und angenehm für eine Nacht. Bis auf die mich überall verfolgenden Baumschnitt-Arbeiten morgens am Parkplatz.
Das Grand Hotel Reykjavik hält seit 2020 seinen Standard und entspricht weiterhin voll und ganz unseren Erwartungen, insbesondere wenn man im Vergleich dazu das Preis-Leistungsverhältnis vieler Hotels in Downtown Reykjavik kennt.
Die Flüge mit Icelandair waren wie immer für die relativ kurzen Strecken angenehm, nur das ausgiebige Essensangebot in der Business Class überfordert uns immer leicht, aber das ist schon Jammern auf sehr hohem Niveau. Für längere Strecken als zur Ostküste würde ich Icelandair allerdings nicht buchen, da es keine Full Flat Sitze in der Business Class gibt. Das Umsteigen in Island ist immer schnell und top organisiert.
Dies war dann auch unsere letzte Reise in diesem Jahr, bisher ist auch nichts berichtenswertes geplant, da es im nächsten Urlaub im Februar erstmal wieder zu einem einwöchigen Tanzworkshop geht und ich sicher bin, dass niemand einen Bericht über sechs Stunden Tanztraining pro Tag lesen möchte.
Danke fürs Mitreisen!
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