Montag, 6. November 2023

A Teaparty for Two - die rauhen Seiten von Cape Cod

Heute verlassen wir Boston schon wieder. Natürlich nicht ohne ein letztes Frühstück von Tatte, das wir heute zum Mitnehmen vorbestellen, damit es schneller geht, denn um 10 Uhr müssen wir an der Mietwagenstation am Government Center sein.
Heute gibt es die gebuchte Klasse und einen Chevrolet Equinox mit knapp 40.000 Meilen. Gebucht war ein RAV4 oder ähnliches. Größenmäßig kommt es hin, Gepäck passt zumindest wunderbar rein. Fahrverhalten ist angenehm, also auf Richtung Cape Cod. Das Wetter ist durchwachsen bis miserabel mit sonnigen Abschnitten und Hagelschauern als Extreme. Macht jetzt erstmal nichts, wir haben ja knapp zwei Stunden Fahrt vor uns.
Irgendwo auf Cape Cod halten wir im idyllischen Barnstable für ein paar Fotos. Welches es war, kann ich jetzt auch nicht mehr sagen, aber es war ganz hübsch und es ist trocken.
Der Barnstable Superior Court ist auch nicht zu verachten.

Die Örtchen hier sehen alle sehr gepflegt und eigentlich genau so aus, wie man sich Neuengland vorstellt. Die Häuser außerhalb sind ebenfalls erwartungsgemäß riesig und nobel. Hier wohnt man nur, wenn man es sich leisten kann.
Danach schauen wir uns kurz am Cape Cod National Seashore Visitor Center um. Hübsch hier, aber schweinekalt. Da der Gatte seine Jacke im Auto gelassen hat und die meisten Trail sowieso gesperrt  sind, belassen wir es dabei.

Nächster Halt ist der Nauset Beach. Die Wahl fällt einfach willkürlich auf diesen Halt, da das Wetter gerade ganz nett ist und hier nichts gesperrt zu sein scheint.
Das Meer ist ziemlich rauh, es ist auch ganz schön windig. Der Strand gefällt uns, man will allerdings gar nicht wissen, was hier im Sommer alles los ist.
Dem Reiseelch gefällt es.
Natürlich ist er nicht das einzige Wildlife vor Ort. Es gibt hier Seehunde zu sehen, die ihren Spaß in der Brandung haben.


Ich fotografiere auf die Schnelle eine vorbeifliegende Möwe und darf mich hinterher beim Sichten der Fotos über einen Zufallstreffer freuen: Die "Möwe" ist ein Basstölpel.
Des Weiteren fliegen mir noch ein paar Höckersamtenten vor die Linse. Auch noch nie etwas von gehört oder gesehen.
Über einen schönen kleinen Weg gelangt man zum zugehörigen Nauset Lighthouse.
Näher kommt man allerdings wegen Renovierungsarbeiten am Zuweg nicht heran.
Außerdem gab es hier noch eine gute Gelegenheit für ein Mietwagenfoto, auch wenn er dieses Mal nicht so spektakulär ist.
Die Straße führt jetzt mitten durch die riesigen Sanddünen am Nordende von Cape Cod. Leider regnet es gerade ziemlich und so sparen wir uns jegliche Stopps, zumal die meisten Trails sowieso "Closed for the Season" wären. Man kennt es.
Trotz des Wetters fahren wir noch bis nach Provincetown am Ende der Landzunge. Auch hier: Sturm und Regen, und so verbringen wir unsere Mittagspause im Auto am MacMillan Pier. Natürlich haben wir noch was von Tatte mitgenommen.
Während des Essens beobachten wir Kormorane beim - sehr erfolgreichen - Fischen. Natürlich muss ich kurz in die Kälte springen und ein Foto machen.
 
Meinung eines Einheimischen zum Wetter:
... und weil ich das Tele gerade auf der Kamera habe, bleibt uns auch der Weg zum Pilgrim Monument erspart für ein Foto.
Wir laufen einmal kurz über den Pier, macht aber auch keinen Spaß bei dem Wetter.
Die restliche Stadbesichtigung erfolgt aus dem Auto.
Ein kurzer Fotostop am Long Point Lighthouse, das man bei besserem Wetter auf seiner Landzunge hätte erwandern können. Nicht heute.
Wir starten nochmal einen Versuch an den Dünen, aber zu mehr als einem Foto aus dem Auto von der faszinierenden Dünenlandschaft:
... und einem Herbstfoto von einem ziemlich nassen Stop am Visitor Center reicht es wieder nicht. Ganz klar, hier müssen wir irgendwann noch einmal hin. Wie gut, dass wir schon länger über eine Neuengland-Rundreise nachdenken, da würde das ja passen.
Weil wir so durchgefroren sind und es schon recht spät ist, nehmen wir einfach schnell Fisch&Chips, Fischtaccos und Zwiebelringe mit ins sehr nette, kleine Motel und erfreuen uns den restlichen Abend an der Heizung im Zimmer, der heißen Dusche und dem Fernseher, auf dem man ein bisschen Eishockey schauen kann, auch wenn ich eigentlich zu müde bin.

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