Weil es so schön ist, widme ich heute jedem unserer drei Stopps einen eigenen Beitrag, beginnend mit dem Gullfoss. Das Wetter ist trocken, hochnebelig bis sonnig, und so gönne ich mir heute noch ein paar Optionen auf Wasserfälle und Eis. Aber zunächst müssen wir mal ganz fix zum Frühstück, das wir dank Jetlag beinahe verschlafen hätten. Wenn man um Viertel vor zehn aufschlägt und das Buffet um 10 Uhr schließt, muss man halt etwas effizienter vorgehen:
Es war alles Wichtige dabei, Vitamine, Eiweiss und Kaffee und Süßes für die Nerven. Wir dürfen dann auch in Ruhe aufessen, um zehn wird nur das Buffet geschlossen.
Danach schwingen wir uns fix ins Auto und fahren zügig die knapp 115 Kilometer zum Gullfoss. Die Fahrt hat sich definitiv gelohnt, das Tragen von mehreren Lagen Kleidung inklusive unserer Original Island-Pullis und Smokey-Mützen aus Washington allerdings ebenfalls: Hier pfeift ein eisiger Wind. Hier ein Foto unserer Smokeys am Gullfoss:
Wie man sieht, ist es hier schon ein wenig frostig um den Gullfoss, also widmen wir uns nach diesem lustigen Schnappschuss mal der seriöseren, spätherbstlichen Fotografie:
Das Weiße im Vordergrund und oben an der Felswand ist tatsächlich schon Eis, auch der Weg unten ist komplett vereist und daher gesperrt.
Ich riskiere mal wieder eine kurze, filterlose Langzeitbelichtung freihand. Die Filter liegen wie so oft irgendwo im Koffer, mit gefrorenen Fingern hätte ich sie aber sowieso nicht unfallfrei draufbekommen. Stativ braucht man bei dem hier pfeifenden Wind auch nicht hinzustellen. Dafür ist das Foto dann doch ganz gut geworden, die Farben gefallen mir sehr.
Hart im Nehmen, wie wir so sind, gehen wir natürlich weiter zur oberen Aussichtsplattform, wo sich dank des Windes genauso wenig Leute hintrauen, wie 2020 zu Corona-Hochzeiten hier auch unterwegs waren. (Ansonsten sind wir eher schockiert, wie viele Leute im November in Island herumreisen und Sehenswürdigkeiten abklappern. Wäre mir jetzt als Erstbesucher definitiv zu gewagt, wenn ich möglichst viel sehen wollte, dies bei Novemberwetter zu versuchen. Es erscheint uns ähnlich voll wie 2016 im Juni zur Hauptsaison.)
Heute wirkt die Landschaft besonders rauh, entweder liegt es an den Herbstfarben und dem Eis oder es kommt mir wegen der Kälte und dem Wind nur so vor.
Meine Lieblingsfotos vom Gullfoss heute entstehen dann tatsächlich von der oberen Plattform mit dunstigem Gegenlicht, das die Farben nochmal zu Geltung bringt und das Ganze noch winterlicher erscheinen lässt.
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