Freitag, 7. September 2018

Go West, aber nicht so weit! 03.09.2018

Chéticamp - Cabot Trail - Sydney

(Karte erstellt mit https://www.google.de/maps)
 
Wir besorgen zunächst einmal Frühstück in der französischen Bäckerei in Chéticamp. Mh, leckere buttrige (Schoko-) Croissants, wie sie sein sollten. Für unterwegs nehmen wir noch belegte Schinken-Käse-Brötchen und Teilchen mit.

Erster Halt ist der MacIntosch-Brook, wo wir durch den noch kühlen Wald idyllisch am Bach entlang mal wieder zu einem Wasserfall laufen.


Hier ist alles sehr grün und idyllisch.
Auch am nächsten Halt ein paar 100 m weiter, am Lone Shieling Trail ist es extrem grün. Hier ist ein sehr alter Ahornwald, durch den ebenfalls ein kurzer Trail führt (die Beine sind noch ein wenig schwer von den 12 km gestern und wir müssen ja auch noch ein Stück fahren, daher sind die Trails heute kürzer).

Außerdem steht hier eine alte schottische Schäferhütte, in der allerdings niemals ein schottischer Schäfer gelebt hat. Diese wurde hier nur aufgrund einer Spende eines schottischen Professors gebaut, um als Anschauungsobjekt zu dienen. Nundenn...

Wir genießen nun weiter die Aussicht vom Auto aus, bis wir zunächst den Cabot Trail bei White Point wieder verlassen. Hier halten wir im kleinen Hafen, bewundern das Meer und denken kurz darüber nach, dort noch einen Trail zu laufen. Da es aber gerade MIttagszeit ist und die Sonne mal wieder brennt, entscheiden wir uns dagegen und bewundern nur die Landschaft.


Wir legen eine Mittagspause an einem Picknickplatz in meiner kanadischen Lieblingslandschaft ein,


bevor wir zum Jack Pine Trail weiterfahren. Hier habe ich keine große Lust, die ganze Zeit die Kamera vorm Bauch baumeln zu haben, und mache daher nur Handyfotos. Immerhin endlich mal weder ein säuberlich geschotterter Wanderweg noch ein Boardwalk.



Da es 1921 hier einen großen Brand gab,
ist die Vegetation noch recht jung, viele kleine Büsche und Flechten wachsen hier.
Da sich auch noch nicht überall wieder Boden gebildet hat, kann man auch hier wieder das eiszeitlich beeinflusste Gestein bewundern, auf das wir schon ganz am Anfang unserer Reise in Peggy's Cove getroffen waren.

Auf dem Rückweg ergeben sich noch ein paar schöne Ausblicke aufs Meer,
 bevor wir dem felsigen Weg zum Parkplatz folgen.

Wir werfen noch einen kurzen Blick auf den zugehörigen Strand, der allerdings eher klein und - da Labour Day ist - auch ziemlich voll ist, zumindest im Vergleich mit den bisher besuchten Stränden.

Wir machen uns also weiter auf unseren Weg und halten zunächst an noch einem weiteren Aussichtspunkt. Hier ist es sehr windig, was zum einen die Temperatur etwas angenehmer macht (wir haben heute tatsächlich die 25 °C nicht nur gefühlt, sondern auch auf dem Thermometer überschritten), sondern mich auch wieder ein wenig Seegang fotografieren lässt.

Schön hier mit dem rötlichen Gestein und dem Meer.



Unser nächster und letzter wirklicher Stopp für heute ist noch ein Highlight, die Mary Ann Falls, in denen man auch baden kann (was sogar einige tun, obwohl das Wasser wirklich kalt ist).


Mein Mann ist mutig und watet immerhin durch den Pool, ich verkneife mir das aufgrund meines Talentes, in solchen Situationen auszurutschen und vollständig bekleidet im Wasser zu landen.

Nach ein bis zwei landschaftlich schöne Stopps mit Aussicht,

und einer knapp zweistündigen Fahrt mit einigen abenteuerlichen Kurven, die an Skislalom erinnern, kommt die Brücke über den Big Bras d'Or in Sicht.
Abends essen wir ganz unspektakulär wieder bei Boston Pizza.

Gelaufen sind wir heute in Summe gut 7 km.

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