Sonntag, 9. September 2018

Go West, aber nicht so weit! 04.09.2018

Sydney - Guysborough
(Karte erstellt mit https://www.google.de/maps)
 
Der heutige Tag ist fotografisch eher unspektakulär, wir haben recht viel Strecke mit relativ wenigen Haltepunkten. Wir trödeln zunächst noch ein wenig durch Sydney, das zwar eigentlich nicht viel zu bieten hat, aber sich in den letzten Jahren, nachdem die Bergbau- und Eisenverarbeitungsindustrie aufgegeben wurde, versucht, als Kreuzfahrthafen mit Nähe zu Fort Louisburg und dem Cabot Trail zu etablieren. Da heute ein großes Kreuzfahrtschiff im Hafen angekommen ist, spazieren wir natürlich die Promenade entlang, um selbiges aus der Nähe in Augenschein zu nehmen. Ziemlich groß in der kleinen Stadt.

Im zweiten Bild erkennt man auch das einzige touristische Highlight, was Sydney selbst zu bieten hat: die weltgrößte Geige. Ist ja mal wichtig, diese gesehen zu haben...

Danach fahren wir zunächst am Bras d' Or Lake entlang, der zwar landschaftlich schöne Ausblicke bietet, es gibt allerdings auf dieser Seite wenige Haltemöglichkeiten und an den Ufern sind meist Privatgrundstücke.

Hier kann man die Größe des Sees, der durch drei Kanäle mit dem Meer verbunden ist, ansatzweise erahnen.

An einem kleinen Hafen halten wir wenigstens für ein paar Fotos an.


Eine Entenformation hat hier noch eine kleine Darbietung im Formationsschwimmen für uns vorbereitet.

Und es gibt sogar eine kleine Insel in Sichtweite.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht eine der kleinen weißen Holzkirchen, wie wir sie in verschiedesnten Ausführungen auf unserer Rundreise überall gesehen, aber so gut wie nie fotografiert haben.


Gegen Ende unserer Fahrt nähern wir uns wieder dem Meer, und auch dort bieten sich noch einige schöne Aussichten aber auch hier wenige Möglichkeiten zu halten.
Irgendwo an einem nicht näher definierten Strand machen wir noch eine kurze, späte Mittagspause.

 
Für die fehlenden Haltemöglichkeiten werden wir am Abend bei Ankunft im Seawind Landing Inn in Guysborough entschädigt, dieses hat nämlich einen kleinen eigenen Strand, den wir vor Abendessen noch ein wenig genießen.




Das Abendessen wird von den Besitzern des Inns, die hier auch ein kleines Restaurant betreiben, selbst gekocht und wirklich sehr gut, es gibt unter anderem frische Muscheln, frischen Fisch und sehr leckeren Blaubeerkuchen zum Nachtisch. Außerdem testen wir heute mal einen Grauburgunder aus Ontario, mit dem wir ebenfalls sehr zufrieden sind.

Nach dem Abendessen haben wir noch zwei ungeahnte Highlights, zum einen werden wir von den beiden Hunden, die zum Hotel gehören, einem mittelgroßen Terrier und einem sehr wuchtigen Berner Sennenhund, ausgiebig in Augenschein genommen und als gute Hundestreichler akeptiert. Zum anderen haben wir auf dem Weg zu unserem Zimmer einen sagenhaften Ausblick auf den Sternenhimmel, wo man dank der abgelegenen Lage des Inns sogar mit bloßem Auge die Milchstraße sehen kann. Ich denke kurz darüber nach, mein Stativ zum ersten (und vermutlich einzigen) Mal diesen Urlaub auszupacken und mich fotografisch am Sternenhimmel zu versuchen, zwei Dinge halten mich aber davon ab: auch hier gibt es einige (wenn auch weniger) sehr akive Stechmücken und man muss sich ja nicht mutwillig zur Beute machen. Während ich noch so auf der Wiese stehe und sinniere, höre ich außerdem in unmittelbarer Nähe einen jagenden Terrier und einen schwergewichtigen Bernersennenhund vorbeigaloppieren und beschließe, dass weder ich noch Stativ den beiden auf ihrer nächtlichen Jagd nach Füchsen auf dem riesigen Grundstück bei völliger Dunkelheit zum Opfer fallen sollen, und begebe mich ins Bett.

Gelaufen sind wir heute knapp 5 km.

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