Wir beginnen den zusätzlichen Teil des Weges da, wo der andere geendet hat, mit einem schönen Pilz.
Danach zieht es meinen Blick aber schon wieder raus auf den See.
Gefrorene Wellen. Wie schön!Der Weg ist erstaunlich entspannt begehbar, und meine Füße sind froh, mal nicht mit Spikes über Eis kraxeln zu müssen.
Naja, zumindest meistens, aber so kleine Stellen kann man ja ganz gut umlaufen hier.Zur Abwechslung werde ich dieses Mal von Löchern im Eis abgelenkt. Löcher im Eis sind schließlich auch was ganz anderes, als Eis ohne Löcher.
Achja, eigentlich wollte ich ja mal einen Schritt zulegen, weil ich mich ja unlängst entschieden habe, meine Runde mehr als zu verdoppeln. Bis auf die Schneefelder am Boden wirkt der Wald schon fast ein wenig frühlingshaft.
Schöner Kontrast zum gefrorenen See, der Weg ist wirklich vielseitig, auch wenn mich das Eis komplett fesselt.Der Farbverlauf an den Baumstämmen sollte aber auf jeden Fall auch mal gewürdigt werden, auch der erfreut mich schon die ganze Zeit.
Und dann ist da ja noch der gefrorene See mit den herabhängenden Ästen.
Warum nicht auch gleich mit einem ganzen Baum:
Hinten rechts im Bild sehe ich eine braune "Wand" vor dem Wald, ich vermute, dass dort mein Weg endet und frage mich, ob das eine Abbruchkante, ein Strand oder Schilfgras ist. Beim Zoomen auf dem Kameradisplay sieht es nach letzterem aus, also noch ein Grund, bis dahin zu laufen und genaueres herauszufinden.
Eine Spiegelung im Eis hatten wir heute auch noch nicht, muss also auch noch fotografiert werden. Die Wohnlage am See im Wald ist traumhaft.
Noch ein paar Pilze als Kontrast, und ich reiße mich endgültig vom Seeufer los, da mein Weg jetzt weiter in den Wald führt.Nagut, ein Foto von der windschiefen Kiefer am Ufer muss als Wegzehrung noch sein.
Danach wird der Weg plötzlich sehr winterlich, und ich packe die Kamera lieber wieder in den Rucksack und die Spikes unter die Schuhe.
Neue Herausforderung: Unkenntlich verschneiter Boardwalk im Sumpf. Ich folge vorsichtig den Spuren......und dann stehe ich plötzlich in dem Schilfgebiet, das ich eben von weitem gesehen habe. Den Weg zur Insel verkneife ich mir, da ich laut Karte hier schon im See stehe, und es stellenweise dank des Tauwetters die letzten Tage sehr matschig ist.
Zügig trete ich den Rückweg durch den Wald an, hier muss ich auch nicht mehr ganz so viele Fotostopps einlegen. Der Weg wechselt wieder auf frühlingshaft, ich hänge die Spikes aber mal lieber nur an den Rucksack, wer weiß, ob ich sie wieder brauche.
Der schöne "Steinpilz" ist mir natürlich noch ein Foto wert.Der gestreifte Wald auch noch eins.
Plötzlich stehe ich schon wieder im Winter, offenbar hängt es hier stark von der Lage ab, ob noch Winter oder schon Frühling ist. Spannend. Ich schnalle die Spikes für den letzten Kilometer nochmal an.
Und dann stoße ich doch tatsächlich noch auf etwas verdächtiges, ein schwarzes Fellbüschel.
Die Spur daneben passt allerdings so gar nicht zu einem Elch, es könnte ein Marder sein. Auch die vielversprechenden Elchschilder auf der Hin- und Rückfahrt waren natütlich nur leere Versprechungen. Dennoch war die Wanderung absolut keine Enttäuschung.
Nach 5,8 km erreiche ich wieder das Auto und genieße erstmal mein Hufeisen. Erfreulicherweise ist mein im Auto zurückgelassener Tee auch noch ordentlich warm.
Dank nicht vorhandenem Verkehr kann ich auch meine Überfahrt über die Brücke noch dokumentieren. Die Baustelle ist inzwischen verschwunden.
Nach einem gemütlichen Saunagang im Ferienhaus (wie gut, wenn jemand zu Hause ist und die Sauna schonmal anwerfen kann) gibt es wieder den leckeren Räucherlachs zum Abendessen.Zum Nachtisch testen wir ganz experimentierfreudig Lakritzschokolade, nachdem wir beim Bier heute bei bereits bekanntem geblieben sind. Erstaunlicherweise ist die Schokolade mit Lakritztoffeefüllung sogar für mich nicht nur genießbar, sondern lecker. Kommt auf die Einkaufsliste.
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