Sonntag, 12. Mai 2024

Traumpfad - Höhlen und Schluchtensteig, Andernach

Nachdem sich die Wanderung "Traumpfad - Höhlen und Schluchtensteig" bei Andernach, die ich tatsächlich zufällig auf Instagram entdeckt hatte, mit fast 450 Höhenmetern und 13 km nicht nur als körperlich recht anspruchsvoll, sondern auch fotografisch interesant erwiesen hat, gibt es tatsächlich nur 10 Tage vor dem Seniorentrip nach Island noch einen Blogbeitrag aus der Heimat.
Zur Einstimmung aber immerhin aus der Vulkaneifel, um beim Thema zu bleiben. Die Tour ist auch in Alltrails vorhanden, und so ist die Navigation von Anfang an gesichert. Aufgrund der ausgesprochen guten Wegmarkierungen wäre es auch ohne absolut kein Problem.
Der Parkplatz ist sehr voll, kein Wunder bei dem schönen Wetter. Da wir wie immer erst spät starten, gehen wir aber von nicht allzu vollen Wegen aus. Die Empfehlung in Alltrails lautet, den Weg gegen den Uhrzeigersinn, rechts herum zu laufen, da man sich die Highlights so bis zum Schluss aufhebt und vorher den unspektakulärerern Teil des Weges durch Feld, Wald und Wiesen "abarbeiten" - bei dem heutigen angenehmen Wetter wohl eher "genießen" - kann.



Tatsächlich sind das auch die einzigen Fotos der ersten 7 km, die wir wie immer zügig laufen, zumal es meist leicht bergab geht, zumindest bis zum ersten Anstieg zur "Schönen Aussicht", die wir um 15:30 zur besten Kaffeezeit erreichen. So wahnsinnig berauschend ist die Aussicht nicht, auch nicht mit einem Foto mit der guten Kamera. Zu allem Überfluss hat noch jemand Hochspannungsleitungen quer durchs Bild gehängt.
Dafür gibt es eine gemütliche, halbschattige Bank, wo sich der Reiseelch erst einmal genüsslich in die Sonne setzt.
Während wir unseren (tatsächlich undokummentierten) Apfelkuchen mit Aussicht genießen, zieht sich der Reiseelch doch auch lieber in den Schatten zurück und genießt die Aussicht.
Gut gestärkt können wir jetzt den abenteuerlicheren Teil der Route angehen. Zunächst geht es zu einem weiteren, meiner Ansicht nach schöneren Aussichtspunkt. Die Sitzplätze hier sind allerdings in der prallen Sonne und auch schon besetzt, und so war unsere Kaffeepause doch die sinnvollere Wahl. Die Aussicht können wir hier trotzdem genießen (und uns zugleich mental auf den Abstieg vorbereiten: Dort unten, wo man Straße, Wiese und Bahntrasse in der Mitte des Bildes erahnen kann, wollen wir gleich hin).
Vorher kann man sich auch noch mit einem Handyfoto an schönen kleinen Dingen wie einer Pusteblume erfreuen, auch wenn das Makro-Objektiv zu Hause geblieben ist.
Danach geht es in Serpentinen kräftig bergab durch einen kleinen Eichenwald.
Ein paar Treppen dürfen auf unseren Wanderungen ja bekanntlich nicht fehlen...

Mit dem Abstieg haben wir uns dann auch das erste fotografische Highlight erarbeitet, das Eisenbahn-Viadukt. Leider wird der Platz darunter als Parkplatz missbraucht und so gestalten sich schöne Fotos perspektivisch etwas schwierig.
Wie angekündigt, folgt auf dem zweiten Teil der Strecke Highlight auf Highlight, und so erreichen wir wenige 100 m hinter dem Viadukt auch gleich die Trasshöhlen, die aus vulkanischen Aschen des Ausbruchs des Lacher See Vulkans stammen.
Man kann die nicht allzu großen Höhlen durchlaufen und mehr oder minder erfolgreiche fotografische Experimente mit der Kamera wagen.
Nach Verlassen der ersten Höhle bietet sich tatsächlich noch eine schönere Perspektive auf das Eisenbahn-Viadukt.
Der Tunneleingang in eine der Trasswände ist auch sehr hübsch, leider in ungünstigem Gegenlicht.
Gleich dahinter folgt die nächste Höhle. Definitiv ist der Weg in dieser Richtung am interessantesten zu gehen, der Rückweg durch Wald und Wiesen wäre wohl nach den Höhlen eher unspektakulär.

Hier gefallen mir die Fotos und Perspektiven noch deutlich besser als in den vorherigen Höhlen.
Zum Glück  ist auch der weitere Weg durchaus interessant und der Anstieg über 450 Höhenmeter bis zurück zumm Parkplatz eher sanft. Wir bekommen noch einige tolle Trassklippen im angenehm schattigen Wald zu Gesicht.
Nächstes Highlight ist dieser kunstvoll wurzelnde Baum an einer Abbruchkante.
 Auch dieser grüne Baumstamm in grüner Umgebing ist ein schönes Motiv.
Immer wieder hat man die beeindruckenden Trasswände im Blick, natürlich mit Gegenlicht. Aber was solls, dafür ist der Weg schön schattig.
Der Weg ist sehr schön angelegt mit Brücken und - natürlich - Treppen.
Zwei Kilometer vor dem Ziel erwartet uns noch ein schöner Wasserfall. Die Routenbeschreibung hat wirklich nicht zu viel versprochen.
Der restliche Weg führt angenehm ansteigend aber unspektakulär aus dem Wald heraus und durch eine Wiese zum Parkplatz. Nach einstündiger Heimfahrt kehren wir im wunderbaren Garten unserer örtlichen Braustube ein und genießen ein verdientes Steak mit Spargel.

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