Samstag, 25. Mai 2024

Mit "Seniorenreisen Goldener Herbst" zu den Wasserfällen im Süden

Inzwischen kann man hier in der Gegend tatsächlich von schönem Wetter reden, und sogar die großen Gletscher der Katla
und des Eyafjallajökull erkennen.
Wir beschäftigen uns heute aber mit fließendem Wasser statt mit Gletschern und Vulkanen, und so fahren wir weiter zum Skógafoss. Die Senioren sind beeindruckt, und auch ich muss zugegeben, so groß hatte ich ihn gar nicht mehr in Erinnerung.
Natürlich ist wieder wesentlich mehr los als 2020, aber es ist wirklich erträglich zur Zeit hier.

Da ich den Auftrag der fotografischen Dokumentation habe, muss ich natürlich ganz nah ran. Der stramme Seitenwind von rechts macht das heute relativ gefahrlos möglich.


Aufgrund unserer fotografischen Dokumentationspflichten gönnen der Gatte und ich uns eine zwanzigminütige Auszeit und erklimmen - wie wir das in der Mittagspause gerne schonmal machen - die 460 Stufen zur Aussichtsplattform oberhalb des Skógafoss. Die Senioren machen derweil Fika (schwedische Kaffeepause) am Auto mit noch von zu Hause mitgebrachtem Bananenbrot.



Der Rückweg zum Auto zeigt auch mal sehr schön grüne Landschaft mit inzwischen wirklich bestem isländischem Sommerwetter.
Weiter geht es zum Seljalandsfoss. Auch hier ist gut besucht, aber zum Glück nicht so voll, wie wir es 2016 erlebt haben. Angeblich ist der Mai in Island auch absolute Nebensaison.
Auch hier weht der Wind den Wasserfall teils spektakulär zur Seite. Gibt schöne dynamische Effekte fürs Foto.


Da inzwischen hier ordentlich die Sonne scheint, gibt es sogar noch Regenbogen gratis dazu. Perfekt.


Genau an dieser Stelle habe ich 2020 beschlossen, dass ich ein weiteres Weitwinkelobjektiv brauche. Habe ich dann nach dem Urlaub damals beschafft, und es hat sich schon mehrfach, aber insbesondere heute bezahlt gemacht.

Der Wind macht das Wasser einfach nochmal schöner. Einige der kleineren Wasserfälle an der Geländekante schaffen es bei diesem Wind gar nicht bis nach unten, sie werden an der Kante einfach weggeweht.
Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, einmal hinter dem Wasserfall entlangzulaufen. Es ist erstaunlich leer heute, obwohl man dank des Windes fast komplett trocken durchgehen kann. Es lohnt sich für die Fotos, die Senioren dürfen derweil auf einer Bank in der Sonne warten und uns beobachten.
Ich konnte mich "leider" bei den Fotos nicht entscheiden.






Gegenlichtaufnahmen durch den Wasserfall kann ich mir natürlich auch nicht verkneifen.


Die Gegenlichtfotos haben mich (und Objektiv) dann doch ein wenig nass werden lassen, aber ich fand, es war's wert.

Nasse Reiseleitung 😎
Erstaunlicherweise bleibe ich unter meinem Islandpulli komplett trocken, die Wolle ist wirklich in gewissem Rahmen wasserdicht. Dafür darf ich jetzt die zweistündige Heimfahrt in einer nassen Hose antreten. War es wert.
Der Gatte fotografiert unterwegs noch eine aus den aktuellen Wind- und Wetterbedingungen entstandene linsenförmige Wolke.
Dank Sitzheizung komme ich trocken in Reykjavík an, um dort bei Sturm und Regen beim Aussteigen wieder klatschnass zu werden. Tatsächlich haben wir die einzige schöne Ecke an der Südküste erwischt, um und in Reykjavik ist null Sicht und waagerechter Regen.
Nach kurzem Boxenstop im Hotel geht es heute zur Fish-Company zum Abendessen. Hier gibt es hauptsächlich Fischgerichte aus aller Welt. Da wir alle ein wenig ausgehungert sind, gibt es heute auch eine Vorspeise für jeden:

Lobster-Soup mit gierigem Löffel

Jacobsmuscheln und Tiger Prawns

Pochiertes Ei auf Kartoffelnest mit Trüffelfelsen
Als Kulturgut gab es Gull light, das etwas malziger schmeckt als das normale Gull, ein fruchtiges Seasonal IPA für den Gatten und zwei bunte Mocktails für die Fahrerin. Leider haben es die Getränke heute nicht auf ein Foto geschafft, genauso wenig wie das wahnsinnig leckere Amuse-Gueule mit Garnelen, Wasabi, Kresse und Fenchel.
Als Hauptspeise gibt es Seesaibling mit Stout Soße und Topinambur,
Garnelen und Langostino auf Salat mit Parmesan,
Fish&Chips vom Wolfsfisch
und glasierten Fisch und Tigerprawns mit hier noch fehlender Muschelsauce.
Für Nachtisch sind wir offensichtlich alle zu satt. Es gibt noch ein goldenes ("Gull") Kulturgut an der Hotelbar, um unsere sichere Ankunft trotz noch stärker gewordenem Sturm (das Auto wackelt beim Stehen an der Ampel und Fußgänger haben Mühe beim Laufen) zu begießen.

2 Kommentare:

  1. Jetzt war ich endlich mal hinter dem Wasserfall - dank Euch (und trocken).

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