Auch Senioren-Reiseleitungen sind manchmal vergesslich, und so ist mir am dritten Tag doch tatsächlich unser letzter Stopp am Bruarfoss durchgegangen.
Donnerstag, 30. Mai 2024
Mittwoch, 29. Mai 2024
Mit Seniorenreisen "Goldener Herbst" rund um Snæfellsness
Mit ein paar Wasservogelfotos reißen wir uns von den Seehunden los und begeben uns zurück zum Auto.
Nächster Halt ist die Schlucht Rauðfeldsgjá, um die sich natürlich eine tragische Troll-Geschichte rankt.

Außerdem ist sie ausreichend eindrucksvoll für einen kurzen Fotostop. Man könnte sie auch erwandern und ein Stück hineinlaufen, aber nicht mit Senioren. Abgesehen davon ist der Eingang noch von Schneefeldern versperrt. Natürlich gibt es um diese Jahreszeit auch einen Wasserfall hier oben. Generell fallen uns dank noch laufender Schneeschmelze noch mehr Wasserfälle überall auf Island auf als im Sommer.
Die tiefhängenden Wolken verwehren uns zwar den Blick auf den Snæfellsjökull, aber dafür hängen sie dekorativ an alten Vulkankratern herum.Blick zurück nach Ytri Tunga
Krater mal kurz ohne Wolken
Auch hier gibt es prächtige Lavafelder.Endlich mal ein leerer Parkplatz mit eindrucksvoller Kulisse für das obligatorische Mietwagenfoto.
Der nächste "Pflichthalt" ist Arnarstapi. Heute parken wir mal oben auf den Klippen und nicht wie bei den letzten Besuchen unten am Hafen, so ist die Laufstrecke seniorenfreundlicher, und man entgeht den aggressiv an der Straße zum kleinen Hafeen nistenden Küstenseeschwalben.
Hier steht eine Statue von Bárður Snæfellsás, von dem ich bis dato noch nie etwas gehört habe. Es handelt sich wohl um eine lokale Sagengestalt. Bis zu dieser Erkenntnis dachte ich, es handele sich um ein Tor mit Türmchen. Die Möwe gehört im Übrigen nicht zur Skulptur.
Hier ist ein kleiner Spaziergang über die Klippen einfach Pflicht, schon die Basaltsäulen an den Klippen sind extrem sehenswert.
Ein besonders schönes Motiv ist natürlich das Felsentor Gatklettur.
Versuch einer schnellen freihand-Langzeitbelichtung ohne Filter.
Noch ein kurzer Blick in die benachbarte Bucht, dann setzen wir unsere Rundfahrt fort, um zur Kaffeezeit in Grundarfjördur im Norden der Halbinsel anzukommen.
Der Gatte wird heute mal genötigt, mit der Kamera aus dem Auto zu fotografieren. Die Herausforderung an mich: Dem Gatten, während ich fahre, zu erklären, wie er Belichtung und Blende einstellt, da die Kamera nicht im Automatikmodus eingestellt ist ("Jetzt das Rädchen vorne drehen bis im Display "8" steht und jetzt das Rädchen hinten auf "200" im Display drehen..."). Immerhin ist der Autofokus aktiv und der Gatte bemüht sich noch dazu, nicht das ganze Amaturenbrett mit dem Super-Weitwinkel im Bild zu haben. Ich bin angenehm überrascht.
Nach der wie immer enttäuschenden Vorbeifahrt am Kirkjufell (er sieht einfach nicht aus wie auf den Fotos, und der Wasserfall ist winzig und auf der anderen Straßenseite am Parkplatz) erreichen wir das Café Græna kompaníið, wo es Waffeln für die Senioren gibt und leckeren Kokos-Erdnuss-Kuchen, der schmeckt als hätten Bounty und Snickers eine heiße Affaire im Ofen gehabt. Immerhin hat es heute noch ein halbes Stück Kuchen aufs Foto geschafft. Gestern habe ich mich wohl so gierig auf meine zugegebenermaßen auch etwas überdimensionierte Salzkaramelltorte gestürzt, dass sie schon vor dem Foto verschwunden war, genau wie der restliche Kuchen. Die anderen waren wohl genauso hungrig gestern am Geysir. Wir leisten hiermit der Leserschaft Abbitte.
Auf der Weiterfahrt gibt es noch einen dramatischen Blick mit Wolken und teilverschneiten Bergen zurück zum Kirkjufell rechts im Bild.
Weil's so schön war, darf der Gatte nochmal durch die Windschutzscheibe knipsen, inzwischen habe ich ihm auch verraten, wo man sieht, ob die Belichtung richtig eingestellt ist.
Als Hauptgang gibt es das Gleiche wie am ersten Abend, nur mit vertauschten Rollen. Geschmeckt hat es mal wieder allen.Nach der wie immer enttäuschenden Vorbeifahrt am Kirkjufell (er sieht einfach nicht aus wie auf den Fotos, und der Wasserfall ist winzig und auf der anderen Straßenseite am Parkplatz) erreichen wir das Café Græna kompaníið, wo es Waffeln für die Senioren gibt und leckeren Kokos-Erdnuss-Kuchen, der schmeckt als hätten Bounty und Snickers eine heiße Affaire im Ofen gehabt. Immerhin hat es heute noch ein halbes Stück Kuchen aufs Foto geschafft. Gestern habe ich mich wohl so gierig auf meine zugegebenermaßen auch etwas überdimensionierte Salzkaramelltorte gestürzt, dass sie schon vor dem Foto verschwunden war, genau wie der restliche Kuchen. Die anderen waren wohl genauso hungrig gestern am Geysir. Wir leisten hiermit der Leserschaft Abbitte.
Auf der Weiterfahrt gibt es noch einen dramatischen Blick mit Wolken und teilverschneiten Bergen zurück zum Kirkjufell rechts im Bild.
Weil's so schön war, darf der Gatte nochmal durch die Windschutzscheibe knipsen, inzwischen habe ich ihm auch verraten, wo man sieht, ob die Belichtung richtig eingestellt ist.
Nach gut 400 km Rundfahrt geht es - auch aufgrund des morgigen Rückflugs (der zum Glück nicht ganz so zeitig ist wie die üblichen Icelandair-Flüge nach Europa) - noch einmal gemütlich ins Hotelrestaurant. Der Gatte und ich gönnen uns nochmal die Meeresfrüchtesuppe mit reichlich Krabben-Einlage und Koriander, die wir noch von November in bester Erinnerung haben. Die Senioren teilen sich die Rentier-Terrine mit Zwiebelconfit und Lingonberry-Marmelade.
Dienstag, 28. Mai 2024
Mit Seniorenreisen "Goldener Herbst" nach Snæfellsness zu den Seehunden
Nachdem wir unser gesamtes Programm abgearbeitet haben, bleibt uns heute trotz mittelmäßigen Wetters "nur noch" die gut 400 km lange Snæfellsness-Rundfahrt. Natürlich nicht ohne ausgiebiges Frühstück, von dem allerdings nur die hübschen, kleinen Canapés überliefert sind.
Danach geht es erstmal gut 100 km seniorentauglich und komfortabel im Mietwagen sitzend unter und über Fjorde zur Halbinsel Snæfellsness. Nachdem wir an einem Schild vorbeikommen, auf dem "Ytri Tunga" steht und wo viele Menschen am Strand stehen, fällt mir siedend heiß ein, dass hier ein Strandabschnitt ist, an dem man Seehunde beobachten kann. 2016 war dies nicht für uns von Erfolg gekrönt, 2020 haben wir, genau wie heute, die Abfahrt zum Parkplatz verpasst. Aufgrund der vielen Menschen am Strand kann ich Seehundsichtungen nicht sicher ausschließen, also wende ich doch mal lieber und fahre zurück zum Parkplatz.
Der Besuch ist dieses Jahr extrem lohnend, und daher muss der geneigte Leser jetzt exzessive Seehund-Bebilderung ertragen. Für diejenigen, die keine Seehunde mögen, geht es dann erst im nächsten Beitrag weiter.
Als hätten sie auf uns gewartet...
Wasservögel sind auch reichlich unterwegs, und hier hören wir auch endlich über den Klippen meine geliebten Bekassinnen mit den Schwanzfedern düdeln.
So sieht der Strand übrigens aus. Nicht, dass man über die ganzen Seehundfotos vergisst, ein Landschaftsfoto zu machen.
Rumkugeln
Abonnieren
Posts (Atom)