Freitag, 14. Oktober 2022

Throwback New York - ein Intro vorab.

Wie so oft überkommt mich so etwa eine Woche vor Reiseantritt das Bedürfnis, meinen Reisebericht ganz hochoffiziell mit einem kleinen Intro zu eröffnen, zumal sich zwischenzeitlich ein paar amüsante Herausforderungen ergeben haben, über die ich vorab berichten möchte.

Zunächst für diejenigen wenigen, die es noch nicht aus meinen Erzählungen, Whatsapp-Nachrichten oder dem Azoren-Reisebericht wissen, nochmal eine kurze Zusammenfassung, wie es dazu kam und wo es hin geht:
Als reisefreudiger Mensch überkam mich im Laufe des Sommers im Rahmen der Einschränkungen der Corona Zeit in Kombination mit der Ukraine-Krise, der allgemeinen Teuerunug und einem  generalisierten "die Welt wird nicht besser" - Gefühl eine leichte Panik, wie lange wir wohl unser reiselustiges Leben noch ohne merkliche Einschränkungen fortsetzen können. Dieses Jahr relativ sicher, also könnte man dieses Jahr noch eine vierte Tour planen. Nach fast 30 Jahren könnte es doch mal wieder an der Zeit sein, New York zu besuchen. Der Gatte wollte auch schon länger mal hin, er war noch nicht dort. Also Kontostand und Flugpreise abgeglichen und mal wieder bei Icelandair fündig geworden. Wenn wir schonmal über Island fliegen, kann man auf dem Rückflug ja auch noch ein Abendessen in unserem Lieblingsrestaurant in Reykjavík, Kol einplanen. Und wenn wir schonmal in New York sind, kann man auch gleich nach knapp 30 Jahren ein Treffen mit der Austauschpartnerin vom damaligen Schüleraustausch vereinbaren. Dauerte dank moderner Kommmunikationsmedien etwa 15 min und der Termin für das Treffen stand. 
Der Reiseplan damit auch. 
Zusätzlich garniert wurde das Ganze mit einem kleinen Schmankerl für Flugbegeisterte mit einer ersten Übernachtung am JFK im TWA-Hotel, ganz im Stile der Trans World Airlines, die von 1930 bis 2001 operiert hat. Danach folgen 4 Tage in Manhattan bevor wir noch drei Tage Upstate mit dem Mietwagen unterwegs sein werden. Hierfür habe ich einen Ford Edge  oder ähnliches gebucht. Zur Zeit zeigt mir die Mietwagen-App allerdings einen Toyota 4 Runner an. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob es Bug ist oder ob man meinem Hang zu überdimensionierten SUVs einmal mehr mit einem Upgrade huldigen möchte. 
Wir werden sehen. 
Im Rahmen dieses Urlaubs haben sich so nach und nach einige kleinere und größere Herausforderungen von mir für mich selbst ergeben, an denen ich Euch an dieser Stelle sehr gerne teilhaben lassen möchte. Fangen wir mal vorne bei den Vorbereitungen an:

Task 1:  
Bei einer Woche wirklich mal mit weniger/leichterem Gepäck reisen, auch um mehr Platz für Andenken und Klamotten zu haben, wohlwissend, dass der Dollar für solche Vorhaben gerade besch**** steht.

Task 2: 
Bleiben wir beim Gepäck. Wie bringe ich eine Packung Schaumküsse wenigstens einigermaßen im Originalzustand nach New York? (Hintergrund: Meine Austauschpartnerin, nennen wir sie der Einfachheit halber im weiteren Bericht A. wie "Austauschpartnerin", hat sich als Mitbringsel, was sie "damals bei uns gerne mochte", Schokomüsli und Schaumküsse gewünscht. Challenge Accepted!)

Task 3:  
Weil es Spaß macht, offenbar gut ankommt und bei "New York" als Ziel vielleicht tatsächlich realisierbar ist, werde ich versuchen, jeden Berichtsteil des Reiseberichtes mit einem Songtitel zu überschreiben. Mal schauen, ob es mir gelingt.

Task 4:  
Nach 18 Stunden Anreise noch den Abend im TWA Hotel genießen.

Task 5:  
Meine liebevoll geplanten Wanderrouten durch Manhattan abzuwandern (Ich halte es bis heute getreu dem Motto unseres Lehrers, der den Schüleraustausch von damals begleitete: Zu Fuß sieht man von der Stadt am meisten). Ich hoffe, dass ich mir trotzdem weniger Blasen laufen werde als damals.

Task 6:  
Mindestens das Empire State Building und das Summit OV zu besuchen, wenn möglich, auch noch Top of The Rocks und One World Trade Center. Hängt natürlich stark von Wetter und Sichtverhältnissen ab.

Task 7: Wie immer lecker Essen, ich habe schon Restaurants für mindestens zwei Wochen vorgemerkt.

Task 8: Einen möglicherweise vollkommen überdimensionierten Mietwagen aus Manhatten maneuvrieren.

Task 9: A. treffen (ich freu mich!!!)

Task 10: 2 Tage quasi ohne Schlaf auskommen, nur für ein leckeres Abendessen (wofür auch sonst) in Reykjavík.

Task 11: Den Gatten (und mich) ohne bleibende Schäden wieder nach Hause zu bringen.

Alles getreu meines langjährigen Lieblingsmottos für spontane Kurzreisen "Bad Ideas make the best Memories." 
... puh, auch wenn hier noch kein Liedtitel in der Überschrift war, habe ich es doch geschafft, auf den letzten Drücker noch einen im Intro unter zu bringen.

Ich hoffe, das war jetzt Anreiz genug für den ein oder anderen (wie immer vollkommen Geschlechtsneutral), in einer guten Woche virtuell mit uns mit zu reisen. Natürlich verspricht das Ziel auch die bei mir übliche opulente Bebilderung.

1 Kommentar:

  1. Der begleitende Lehrer von damals liest mit und ist schon sehr gespannt.

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Vielen Dank fürs Lesen und Deinen Kommentar!