Mittwoch, 26. Oktober 2022

Throwback New York 5: Back in the Highlife again.

Warum dieser Titel, werden sich viele Fragen. Ganz einfach, wir waren heute auf der Highline und in meinem Kopf wurde daraus obiger Ohrwurm, den ich während der ganzen Strecke mit mir herumgetragen habe. Jetzt sollte man dankbar sein, dass ich nicht jeden Tag nach meinen Ohrwürmern benenne, gestern war es "Biene Maja".

Nach unserer Besichtigung der USS Intrepid und ihren Freunden wandern wir gemütlich ca 6 km am Hudson entlang, um ans südliche Ende des Highline-Parks zu kommen. Wer es nicht weiss: Bei der Highline handelt es sich um ein Stück einer ehemaligen Bahnlinie, das zu einem Park umgestaltet wurde. Außerdem befindet sich hier auch noch Little Island, ein Park auf einer künstlich angelegten Inselgruppe. Aber zunächst laufen wir am Hudson entlang nach Süden. Die Aussichten sind variabel: Mal ein Bootssteg,

Herbstwald,

der Bootssteg von der anderen Seite,

wolkenverhangene Hochhäuser in New Jersey,

ein schöner Park

und ein Auto mit bizarrer Halloween Deko.
Danach kommt auch schon Little Island in Sicht, eine durchaus faszinierende Inselkonstruktion, die mich irgendwie an riesige Blumentöpfe erinnert.


Wir drehen eine Runde durch den Park.





New Jersey ist immer noch wolkenverhangen, die Südspitze Manhattans nicht sichtbar, aber was solls.



Auf dem Weg zwischen Little Island und der Highline kommen wir an einer hübsch dekorierten Restaurantterasse vorbei...
... und an einem Shake Shack. Da wir schon seit einiger Zeit ein ziemlich großes Hüngerchen verspüren, beschließen wir, uns einen Avocadoburger und einen Pumpkin Milkshake zu gönnen. Beides sehr lecker, die Kette gefällt uns.
Danach geht es hoch auf die Highline zu einem, wie üblich, opulent bebilderten Spaziergang zurück nach Norden. Insbesondere mit den Herbstfarben gefällt es uns nicht nur extrem gut, es bieten sich auch viele farblich ansprechende Motive und Kontraste.


Ein Brunnen mit traurigen Frauen.

Die Perspektive von oben in die verschiedenen Straßen finde ich sehr interessant.


Eine Freiheitsstatue, deren auswechselbarer Kopf wohl zu politisch aktuellen Themen angepasst wird.



Sehr interessante Wabenbauweise:



Parkraumbewirtschaftung

In manchen Gärten steht auch Halloween-Deko. Zumindest hoffen wir das, nicht dass ein ungeliebter Gatte hier schon länger ausgesperrt wurde.


Murals gibt es auch ein paar zu sehen.


Die Herbstfarben passen gut zu den roten Hochhäusern.

Ein künstlerisch wertvolles "Drehdings" mit dem Versuch, die Drehung auch fotografisch festzuhalten.
Generell steht hier einiges an Kunst herum, so wie hier eine Hasenente...
...sowie ein Wildschwein nebst Apfel vor architektonisch interessantem Bau.
Herbstfarben mit Hochhäusern in Wolken. Auch wenn oft Teile fehlen, gefallen mir die Motive mit Wolken.

Schön, wie die Pflanzen inzwischen über die Schienen wachsen, sogar Kakteen gibt es.


Dann kommen der uns unbekannte "the Shed" und das uns bekannte "the Vessel" in Sicht.

Rechts ums Eck wäre the Edge, eine Aussichtsplattform die bei dem Wetter sicher nicht lohnt. Der Durchgang ist trotzdem schick.
Ein Schienenfoto darf natürlich auch nicht fehlen.


Wir verlassen die Highline (diese endet zur Zeit auch noch hier) und bewundern die Radkonstruktion von "the Shed". Es handelt sich um eine Veranstaltungshalle, deren Größe tatsächlich auf riesigen Rädern variiert werden kann.

Danach fotografiere ich extrem künstlerisch wertvoll am "the Vessel" rum. Mit etwas weniger wolkigen Hochhäusern sähe es vielleicht noch besser aus.



Da die Highline in der Nähe unseres Hotels endet, haben wir es jetzt auch nicht mehr so weit bis zur Dusche und Sofa. Wir waren immerhin 11 km unterwegs, zuzüglich der Strecke bei der USS Intrepid, die ich nicht mit geloggt habe. Begonnen haben wir die Aufzeichnung außerdem erst nach dem Frühstück im Westway Diner, statt am Hotel. 
Lange können wir allerdings nicht ausruhen, wir haben eine Reservierung in der Manhatta Bar. Dort gibt es etwas ausgefalleneres Essen und auch dieses Mal ist es wieder sehr gut. Dunkles Baguette mit Butter vorneweg.

Vorspeisen: Tintenfisch-Rettich-Salat mit Seetang beim Gatten und Tomaten mit Tofuschaum und Sesam bei mir. Danach wurde getauscht und alles für gut befunden.

Hauptspeise: Süßwasseraal mit Knochenmark an sehr leckerer Soße und ein sensationeller "Blue Crab Salad" mit Kaviar. Letzteren hätte es nichtmal zwingend gebraucht, die Bluecrab war einfach wahnsinnig gut.

Dank der vielen Lauferei passt auch noch Nachtisch, der Gatte hat irgendwas fruchtiges mit Schokoladenmousse und Haselnusskrokant, ich habe Joghurt-Honig Mousse mit Feigen und Crumble. Hier wird nicht getauscht, weil sich keiner von uns so richtig für das Dessert des anderen begeistern kann, aber mit dem jeweils eigenen sehr zufrieden ist.
Kulturgut waren im Übrigen heute mal Cocktails, der Gatte hatte was mit Vermouth, Olive und Erdbeere, ich hatte eine bunte (farblose) Mischung mit Ingwer, Weissem Tee, Lillooet und diversen Zutaten, die ich vergessen habe. Irritert hat uns allerdings ein Cocktail auf der Karte, der Brennivin mit Kokosmilch und Ei kombiniert. Vermutlich habe ich darüber vergessen, unsere beiden Cocktails, die uns beiden sehr gut geschmeckt haben, abzulichten. Eigentlich hatten wir das Restaurant wegen seiner großartigen Aussicht aus der 60. Etage gebucht (nicht, dass uns das Essen jetzt nicht zugesagt hätte). Da die Reservierungsslots schon letzte Woche sehr knapp waren, mussten wir dies auf gut Glück machen. Lief leider nicht so gut, das war die einzige Aussicht, die wir gelegentlich mal kurz sehen konnten. Zum Glück war das Essen keine Enttäuschung, das wäre schlimmer gewesen.
Nach insgesamt 19.5 km Fußmarsch fallen wir nach dem Essen auch nur noch ins Bett.

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