Dienstag, 25. Oktober 2022

Throwback New York 4: Take my Breath away.

Top Gun. ...und das Spaceshuttle ist auch atemberaubend.

Nachdem wir es wider Erwarten irgendwann trotz der überforderten Aufzüge, die zwischenzwitlich völlig willkürliche Etagen anfahren, geschafft haben, beim Hotelfrühstück anzukommen, ist dort zum einen die Hölle los, zum anderen brüllend warm. Ich verweigere mich und bestehe auf Wiederholung des Besuchs im Westway Diner. Wir halten uns heute etwas mit dem Frühstück zurück und teilen eine Waffel neben den Eierspeisen.
Das Wetter ist heute nicht so berauschend, tiefhängende Wolken und Nieselregen, die Hochhäuser sind heut nicht komplett zu sehen. Also gibt es heute mein "nicht ganz so optimales Wetterprogramm". Wir laufen zum Hudson und besuchen das USS Intrepid Museum, wo man gleichnamigen Flugzeugträger, eine Concorde, ein U-Boot und ein Spaceshuttle besichtigen kann. Nette Kombination für technikbegeisterte Nerds wie mich.

Da steht er so mitten an der Straße rum.

Zwei aktive Marineschiffe liegen gleich nebenan. Noch. Links im Bild das U-Boot des Museums.

Am Eingang der Ausstellung werden wir von einem Legomodell im Maßstab 1:40 der USS Intrepid begrüßt.


Wir beginnen im Inneren mit ein paar engen Gängen...

... und dem Raum mit den Ankerketten.

Hier wurden einzelne Teile auch schonmal mit Motiven durch die Soldaten verziert, oben eine US-Flagge, unten ein Roadrunner.

Die Perspektive fasziniert mich, doch ziemlich groß hier alles und ordentlich stabiler Stahl verbaut.
Geschütze:


Während wir uns so umschauen, verlässt eines der beiden aktiven Schiffe vorbei an buntem Herbstlaub den Hafen.

Danach "verirren" wir uns auf das Oberdeck, auf dem diverste Flugzeuge, die ich mangels Kenntnis (und weil ich mir nicht alles, was auf den Erklärungstafeln stand, merken konnte) weitgehend unkommentiert lasse.



Einer der Blue Angels hat es geschafft, sich bei einem Sturzflugmaneuver selbst abzuschießen, indem er in sein eigenes Feuer geflogen ist.


Der Vorgänger des Avacs.

Topgun...

Der rechte Hubschrauber kann mit seinen Kufen im Wasser landen.

Dicke Hubschraubernase.

Ein italienischer Kampfjet der Tricolori, die in Ramstein wohl traurige Berühmtheit erreicht haben.


... oder war das jetzt der von Top Gun?

Die Brücke befindet sich beim Flugzeugträger sinnvollerweise seitlich.

Das zweite aktive Schiff liegt noch im Hafen rum.
Wir besichtigen dann mal die Brücke, wo wir schonmal dran vorbeilaufen.

Radar:

Steuerruder

Ausguck

Blick auf die Flugzeuge an Deck

Interessante Perspektive vom Auguck nach Manhattan

Wir bummeln weiter über das Flugzeugdeck.... verdammt, oder war das jetzt der aus Top Gun???



Es werden hier immer noch Ausstellungsstücke restauriert.

Russische Jets, die mich irgendwie farblich an Schildkröten erinnern.

Der Jet der NASA leitet quasi über zu meinem absoluten Highlight der Ausstellung...


Es ist das Spaceshuttle "Enterprise", das tatsächlich nach Star Trek benannt wurde. Die Enterprise war allerdings nie im All, sie war der Prototyp, mit dem die ersten Testflüge geflogen wurden. Auch wenn sie aufgrund der erstaunlichen Größe nicht allzugut zu fotografieren ist, ich bin tief beeindruckt.



Das hochmoderne Cockpit.

Schönes Heck hat sie auch.

Auch eine russische Sojus Kapsel ist hier ausgestellt. Nichts für Klaustrophobiker.

Übersicht über alle Spaceshuttle, inclusive Anzahl der Missionen, Baujahr und aktuellem Aufenthaltsort. Auch den beiden verunglückten Shuttels Challenger und Columbia wird unter anderem hier gedacht.

Kampfjets mit Skyline. Mal wieder eines der Fotos, bei denen ich rätsele, von wo ich sie eigentlich aufgenommen habe.

Wir haben noch Teile des Hangars und das Untergeschoss der USS Entrepid nicht besichtig, also wird das jetzt noch nachgeholt.


Auf der Entrepid gab es sogar eine Rolltreppe, die die Piloten schneller auf Ihre Gefechtsposition bringen sollte. Nein, das ist kein Witz.

Top Gun meets Alligator.

Im Untergeschoss befinden sich die Küchen und Kantinen.



Ein Schlafraum der Soldaten. Gemütlich...

Natürlich besichtigen wir auch noch die Concorde, allerdings nur von außen. Die Tour im Inneren ist bis 14 Uhr ausgebucht, das ist uns zu spät. Es ist übrigens eine Concorde der British Airways.

Ein Düsentriebwerk, dass vom Aufbau her dem eines Kampfjets ähnelt.

Das Heck. Aufgrund des steilen Startwinkels verursacht die Concorde regelmäßig Tailstrikes. Um einen Schaden am Heck zu verhindern, hat man kurzerhand ein Rad eingebaut.

Ein Trümmerteil von 9/11 als Gedenkstätte auch hier. 

Möwe vor Schlepper im Dunst

Die U-Boot-Besichtigung sparen wir uns aufgrund der Schlange am Eingang. Auf Rumstehen haben wir keine Lust, und mit zu vielen Leuten ist es sicher nicht angenehm im eingen U-Boot. Ansonsten war das Museum zwar gut besucht aber nirgends übermäßig oder unangenehm voll. Es bestätigt sich wieder unser Eindruck von gestern, dass New York momentan nicht so wahnsinnig gut besucht ist. Wir reißen uns jetzt langsam von der faszinierenden Ausstellung los. Nicht ohne ein Foto vom Ufer, was ich perspektivisch durchaus reizvoll finde.

Hier werden die Dimensionen des Flugzeugträgers noch einmal deutlich: In der vergleichsweise kleinen Halle am Heck ist das Spaceshuttle ausgestellt, das ja nun nicht gerade klein ist. 
Danach setzen wir unseren Weg in Richtung Süden zum nächsten Programmpunkt fort.

Ich fand die gesamte Ausstellung sehr informativ, erstaunlich wenig patriotisch und praktisch frei von Pathos.

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