Die letzten Stunden vor dem Abflug verbringen wir heute in Toronto. Natürlich genehmigen wir uns erstmal ein ausgiebiges Frühstück im Hotelrestaurant. Das ist neben der Lage und den schönen, großen Zimmern der Grund für unsere Hotelwahl hier.
Gut gesättigt bummeln wir jetzt ein bisschen durch die Stadt. Hier ist heute die Hölle los, um 20 Uhr findet das erste Finalspiel der World Series im Baseball statt. Der Name World Series ist irreführend, es handelt sich hierbei um die Finalspiele der Siegermannschaften der beiden nordamerikanischen Baseball-Ligen. Die Blue Jays aus Toronto sind die einzige kanadische Mannschaft in den beiden Ligen und stehen im Finale. Man kann sich also in etwa vorstellen, was hier heute los ist bzw. später noch los sein wird.
Wir bummeln derweil unbehelligt vom Trubel Richtung Eaton Center.
Natürlich kommen wir ersteinmal an der Scotiabank Arena vorbei. Hier spielen heute auch noch die Raptors, die örtliche Basketball-Mannschaft, die aber ganz offensichtlich heute ein wenig neben dem Baseball-Finalspiel untergehen.
Interessant sind hier immer wieder die alten Häuserfassaden, die in die modernen Hochhäuser integriert wurden.Wir erreichen das Eaton-Center und natürlich darf ein Foto der hier hängenden Gänse-Skulpturen nicht fehlen. Zum ersten Mal hab ich diese 1994 fotografiert, vermutlich bin ich alt.Nach einer durchaus erfolgreichen und dank des günstigen Wechselkurses auch lohnenden Einkaufstour verlassen wir das Eaton Center am Yonge Dundas Square, wo 2017 noch das Hard Rock Café war. Momentan ist es geschlossen, soll aber demnächst hier wieder eröffnen. Vermutlich hätte ich aber sowieso kein schönes Damen-TShirt gefunden.
Jetzt gelüstet uns nach einem Eis und wir wandern den ganzen Weg zurück Richtung Ontariosee. Unterwegs kommen wir an etwas Kunst vorbei.
Diese Kirche hab ich bei unseren Rundgängen, glaube ich, bisher noch nicht fotografiert.
Wenn sich der CN Tower im Hotel unserer Wahl spiegelt, ist das doch ein Foto wert.
Spechte und ein Schneemann vorm Convention Center. Die Spechte waren uns schonmal aufgefallen, der Schneemann (bzw. die Schneemänner, auf der anderen Seite des Eingangs steht auch noch einer) bisher nicht.
Die Schildkröte im Beet ist uns bisher auch nie aufgefallen.
Am Stadion ist schon ordentlich was los.
Go Bluejays.
Wir holen uns erstmal ein Eis bei Icecreamonologie. Es ist selten zu kalt für Eis, und das hier war letztes Jahr einfach ausgesprochen lecker. Links Blueberry Cheesecake und Cookies and Cream, rechts Sauerkirsch und Brownie.
Aufgrund einer dringend benötigten Toilettenpause besichtigen wir kurz das Queens Harbour Terminal von innen. Wir wussten gar nicht, dass dieses architektonisch so interessant ist und eine kleine Mall beinhaltet.
Auch hier ist das Laub sehr schön rot. Netterweise gibt es sogar ein Fleckchen blauen Himmels davor.
Mit dieser Fähre sind wir letztes Jahr auf die Islands gefahren. Damals konnten wir unser Wetterglück mit einem langen Spaziergang über die Islands voll ausnutzen.Ein Arbeiterdenkmal, das besagt, dass alle zusammenarbeiten sollen. Natürlich gibt es ein Foto, wenn der Herr schon so freundlich schaut. Vielleicht hätten wir Platz nehmen und mit ihm zusammenarbeiten sollen, statt ihn nur zu fotografieren.
Wir genießen nochmal kurz den Blick auf CN Tower und Stadion. Go Bluejays!Dann drehen wir noch die obligatorische Runde durch das frei zugängliche Eisenbahnmuseum am Roundhouse Park. Wir nähern uns langsam den 20.000 Schritten.
Damit wird es Zeit für eine kleine Sitzpause in der Hotellobby, bis wir gegen 19 Uhr den UP Express zum Flughafen nehmen werden. Zur Feier des Baseballspiels gibt es in der Lobby Deko und kostenlose Hotdogs im Brotmantel und Bier. Go Bluejays!Noch ein abendliches Abschiedsfoto vom inzwischen blau beleuchteten Rogers Centre (Go Bluejays!) und dem in Kürbis-Optik illuminierten CN Tower.
Danach kämpfen wir uns durch gerade aus dem Bahnhof strömende Baseballfans (Go Bluejays!) zum erfreulich leeren UP Express und fahren zum Flughafen.
Unser für zwei Stunden erkaufter Lounge Zugang (unser Icelandair-Tarif erlaubt nur noch Lounge Zugang in Keflavik) war wohl für den Allerwertesten - offenbar kümmert das den Airport hier nicht, und man verkündet freudig, wir hätten Loungezugang in der auch erkauften Plaza Premium Lounge. Das aber auch nur bis maximal 21:30, unser Flug geht zwar erst um 23 Uhr, jedoch geht dieser heute von Terminal 9 3/4 vom Infield Terminal, an dem wir auch schon sehr zu unserer Verwirrung angekommen sind und zu dem man vom eigentlichen Terminal 3 per Bustransfer gebracht wird und dann quasi an einem Geisterterminal landet, das aussieht als wäre es nie so wirklich in Betrieb genommen worden. Dennoch steht hier wieder unsere Icelandair Boeing 737 Max 8 mit der Kennung TF-ICI und Vestrahorn.
Das Boarding erfolgt schon leicht verspätet, aber alles ist punkt 23 Uhr zum Abflug bereit und wir rollen zur Startbahn, wo uns ein sehr genervter Cockpit-Insasse verkündet, wegen viel Verkehr an der Ostküste dürften wir erst gegen 00:00 Uhr starten. Anderen Maschinen in Richtung Europa geht es ähnlich. Punkt Mitternacht geht es dann endlich los, und wir können für etwa vier Stunden (der Flug dauert nur 4h 45 heute) schlafen.
Die Bluejays haben übrigens an diesem Abend 11:4 gegen die LA Dodgers gewonnen.































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