Nach einer dank lauter und etwa stündlich kräftig lospustender Klimaanlage nicht ganz optimalen Nacht (mit Ansage, das Problem hatten wir letztes Mal hier im Hotel schon, aber das Frühstück macht es wieder wett), begeben wir uns zu eben diesem für kanadische Verhältnisse durchaus guten Hotelfrühstück.
Es gibt leckere Bagels, Omelette-Muffins,
French Toast mit frischem Obst, Kuchen und Muffins sowie undokumentiertes Müsli. All das sogar mit richtigem Geschirr, und der Kaffee dazu ist auch noch sehr gut und kräftig.Nach dem Frühstück machen wir einen kleinen Verdauungsspaziergang zu Hertz am Flughafen und holen unseren Mietwagen. Aus dem gebuchten Toyota RAV 4 ist ein Mazda CX 60 geworden. Irgendwie lustig, hatten wir doch gerade in Skandinavien einen Volvo XC 60. Vermutlich werden wir die Reihe in Island mit unserem gebuchten Suzuki Vitara nicht fortsetzen können.
Ein Mietwagenfoto folgt sicherlich irgendwann noch, jetzt nehmen erstmal alle Ihre Plätze ein, und es kann losgehen.
Erster Halt ist natürlich bei Tim Hortons, wo ich mir uns aufgrund des warmen Wetters doch lieber einen Iced Pumpkin Latte gönne. Der Gatte hat es trotzdem lieber auch von innen warm und nimmt eine heiße Schokolade, natürlich ebenfalls mit Pumpkin Spice. Die obligatorischen Timbits für unterwegs werden dieses Jahr stilecht im Halloween Eimer transportiert. Im Hintergrund sieht man schon vielversprechend buntes Herbstlaub.
Unser erster Halt ist in Port Hope, das laut unserem irgendwo im heimischen Bücherregal gefundenen Reiseführer von 2015 ganz nett sein soll. Zugegebenermaßen ist die Vorbereitung hier nicht so akribisch gewesen, wie für den vorherigen Urlaub im hohen Norden. Bei der Herbstreise lassen wir uns immer ein bisschen mehr treiben.
Port Hope ist tatsächlich eine nette Kleinstadt, in der man sich ein bisschen die Beine vertreten kann.
Hier gibt es zum Beispiel das Pub zur Goldenen Gans nebst zugehöriger Statue.Wir spazieren noch ein wenig am Ganaraska River entlang, an dem am heutigen Sonntag heftigst geangelt wird.
Wir wundern uns ab und an über den strengen Geruch, bis uns auffällt, dass im Wasser bereits Unmengen toter Lachse treiben, die die Lachswanderung flussaufwärts nicht überlebt haben. Irgendwie befremdlich, wie man zwischen Unmengen toter Fische noch angeln kann. Auf Lachs haben wir jetzt erstmal jedenfalls keinen Appetit mehr.
Unser Weg zurück zum Parkplatz führt uns noch am Rathaus vorbei.
Die Laubfärbung ist vielversprechend, das Wetter trotz kräftigen Windes immerhin trocken und nicht sonderlich kalt.Wir fahren weiter nach Cobourg, das auch sehenswert sein soll. Die erste Parkmöglichkeit verwerfen wir, da der Parkplatz neben einem Park mit vielen Obdachlosen liegt und wir das Auto hier nicht mit Gepäck abstellen wollen. Wir parken am East Pier, der direkt neben dem Cobourg Beach liegt. Das ist ein wirklich beachtlicher Strand, insbesondere dafür, dass wir uns hier am Ontario-See und nicht am Meer befinden. Eine Marina darf natürlich auch nicht fehlen.
Wir spazieren ein bisschen am Strand entlang, und ich finde ein paar schöne Fotomotive.
Im Hintergrund erkennt man das East Pierhead Lighthouse.
Dafür, dass wir etwa um 13 Uhr hier unterwegs sind, ist das Licht eher merkwürdig, es ginge glatt als früher Sonnenuntergang durch. Ich beschwere mich allerdings nicht, für Fotos taugt es meiner Meinung nach ziemlich gut.
Die kleine, parkähnliche Strandpromenade ist hübsch und im Sommer sicherlich gut besucht. Heute ist neben einigen wenigen Sonntagsausflüglern und vereinzelten seltsamen Gestalten (zum Glück deutlich weniger als im vorhin passierten Park) fast nichts los. So kann man hier in Ruhe fotografieren.
Am Ende des Strandes wenden wir und machen uns auf den Rückweg. Das Licht sorgt wirklich für eine tolle Foto-Atmosphäre.
Das rote Laub ist dieses Jahr wirkich traumhaft und reichlich, auch wenn der starke Wind gerade deutlich zum Laubfall beiträgt.
Nach unserem Strandspaziergang begeben wir natürlich auch noch auf den East Pier.
Das rote Laub ist dieses Jahr wirkich traumhaft und reichlich, auch wenn der starke Wind gerade deutlich zum Laubfall beiträgt.
Nach unserem Strandspaziergang begeben wir natürlich auch noch auf den East Pier.
Am Ende des Piers bietet sich eine spektakuläre Fotomöglichkeit: Tolles Licht, ein Leuchtturm und raue See rauer See. Freunde von hohen Wellen und sprühender Gischt kommen hier voll auf ihre Kosten - wer sich zu weit vorwagt, vielleicht ein wenig zu sehr. Ich bleibe trocken, aber habe eine wahre Flut an Fotos, an denen ich Euch natürlich wieder reichlich teilhaben lasse.
Wie könnte ich mir ein solches Motiv auch entgehen lassen.
Nein, es war wirklich kein Sonnenuntergang, wir haben etwa 13:30.
Irgendwann reicht es dann aber auch, unsere Parkzeit ist abgelaufen, und es sind reichlich spektakuläre Fotos "im Kasten".
Eigentlich wollten wir jetzt noch im Sandbanks Provincial Park vorbeischauen, aber wir haben die Fahrzeit dorthin und zum B&B in Gananoque doch etwas unterschätzt. Da wir mit unseren Gastgebern 16 Uhr als Ankunftszeit vereinbart haben, fahren wir jetzt eben direkt durch und vertagen den Besuch auf der Halbinsel auf die Rückfahrt, in der Hoffnung, dass wir unsere Zeit da besser einteilen.
Pünktlich erreichen wir das Stonewater Manor B&B, wo wir für zwei Nächte eine kleine Wohnung mit Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche beziehen. Sehr gediegen und mit schöner Aussicht.
Jetzt haben wir immerhin noch Zeit für einen gemütlichen Spaziergang durch Gananoque, bis wir um 19:30 einen Tisch zum Abendessen reserviert haben.
In unmittelbarer Nähe des B&B liegen die beiden Kirchen St. John und St. Andrews sowie der Clock Tower.
Wir bummeln die King Street entlang.
In einem Schaufenster finden wir ein tolles, kleines Halloween Diorama, dass sich leider aufgrund der Spiegelungen nicht so richtig gut fotografieren lässt.
Vorm Rathaus hat es sich ein goldener Löwe gemütlich gemacht.
Es weht immer noch eine steife, merkwürdig warme Brise, immerhin ist es bisher noch trocken, und inzwischen passt die Uhrzeit auch zu den Lichtverhältnissen.
Man sieht überall, dass es auf Halloween zugeht.
Was uns überrascht, ist, dass es hier einige kleine Theater gibt.
Auch die örtliche Touristeninformation hat schon Halloween Deko.
Wir spazieren noch eine Runde durch den Confederation Park. Hier gibt es einige schöne Statuen, überwiegend Reiher.
Am Wehr ist es sehr idyllisch hier. Wir sind vor allem erleichtert, dass hier nicht auch Unmengen toter Lachse liegen.
Wir queren die Brücke am Wehr.
Wir laufen jetzt noch ein bisschen vorbei an buntem Laub zum Waterfront Trail, der uns zurück zu unserem B&B bringt.
Auffällig ist, dass hier viele Häser aus dem örtlichen Kalkstein gebaut sind.
Blick durch das Bootsmuseum.
Buntes Laub im Wind.
Nach einem bunten Abendlicht-Foto begeben wir uns ins B&B und machen uns zum Abendessen frisch.
Da das hauseigene Pub heute Ruhetag hat, haben wir uns für ein sehr gut bewertetes, örtliches italienisches Restaurant, das Riva, entschieden. Als Vorspeise gibt es frittierte Calamari mit Aioli, sehr interessant und lecker hierbei ist die frittierte Zitronenscheibe.
Der Gatte hat ein hausgemachtes Nudelgericht mit Tomaten, Spinat und Wurst, was sehr gut mundet, ich eine Portion hervorragender Spaghetti Aglio Olio, die aber meiner Meinung nach auch gerne etwas größer hätte sein dürfen, da ich bei leckeren Nudeln immer etwas "bodenlos" bin. Dazu gibt es heute übrigens ein Kulturgut der Gattung "lokaler Riesling von der Niagara-Halbinsel". Obwohl der Gatte etwas skeptisch ist, ist dieser geschmacklich wirklich gut und passt auch sehr gut zum Essen.
Zum Nachtisch gönnen wir uns noch ein Tiramisu und ein Stück Lemon-Curd Kuchen.Uns hat es hier sehr gut geschmeckt und jetzt genießen wir eine wunderbar ruhige Nacht, da wir die einzigen Gäste im B&B heute sind.






















.jpg)










.jpg)













































Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank fürs Lesen und Deinen Kommentar!