Dienstag, 28. Oktober 2025

Rückreise - Traudels großer Tag

Gewohnt zügig verlassen wir gegen 7 Uhr unser Stammquartier in Reykjavik und fahren zum Flughafen. Die Rückgabe des Mietwagens erfolgt schnell und unkompliziert, kurz vor acht ist auch mehr und wacheres Personal vor Ort als um fünf. Noch dazu finden gerade nur wenige Rückgaben statt. Check-in und Sicherheitskontrolle gehen dank Priority der Saga Class zügig, und schon ist es Zeit für ein ausgiebiges Frühstück in der Lounge.

Beim Verlassen der Lounge huldige ich noch schnell den Modellen der Hekla Aurora. 
Wir fliegen heute mit der 737 Max 8 mit der irgendwie lustigen Kennung TF-ICH und dem Namen Hornbjarg.
 
Das Boarding zieht sich schon etwas in die Länge, es ist mal wieder faszinierend, was manche Menschen an Kabinengepäck mitschlepppen. Nicht nur die Koffer wirken überdimensioniert, 2-3 große Taschen oder Rucksäcke zum Köfferchen sind keine Seltenheit. Sowohl das Kabinenpersonal als auch der Gatte und ich stellen sich die Frage, wieso man die Leute mit so viel Gepäck ins Flugzeug lässt, während diverse Handgepäckstücke nachträglich eingecheckt werden.
 
"Boarding completed" wird dennoch pünktlich kurz vor Abflugzeit um 10:30 durchgesagt. Hilft nur leider nichts, wie uns kurz darauf ein leicht genervter Flugkapitän wissen lässt: In Amsterdam sind  aktuell wettterbedingte Verspätungen von etwa einer Stunde,  daher dürfen wir erst in einer Stunde losfliegen, damit nicht noch mehr Maschinen im Luftraum auflaufen. Grundsätzlich ist die Entscheidung ja sinnvoll, man steht ja besser und spritsparender am Boden, statt stundenlang über Amsterdam zu kreisen. Die Begeisterung hält sich dennoch in Grenzen.
 
Da die Cockpittür offen steht, frage ich mal vorsichtig, ob es vielleicht möglich wäre, für den Reisebericht ein paar Fotos von Traudel im Cockpit zu machen. Die Herren in Reihe Null, denen offensichtlich auch ziemlich langweilig ist, finden die Idee ziemlich lustig und haben großen Spaß, Traudel auf den Cockpitarmaturen zu drappieren. Auch Traudel hat großen Spaß dabei und wirkt hochinteressiert. Der Reiseelch pennt hingegen schon wieder im Gepäckfach, er hatte ja gestern genug Action am Gullfoss, wo er zeitweise waagrecht im Wind wehte. Er ist halt mehr so ein Naturbursche und weniger Technik-interessiert. Außerdem bekommt er ja draußen immer die coolen Elchies, da hat Traudel auch mal ihre Solo-Fotosession verdient. 

Auch ansonsten war der Cockpitbesuch mal wieder sehr nett und unterhaltsam, tatsächlich war ich noch nie in einem 737 Max-Cockpit.
 
Wie angekündigt geht es dann auch um 11:30 los. Wir starten heute mal Richtung Westen, drehen dann auf Südwest und fliegen laut Flightradar mittig über den Kleifarvatn. Nach einem kurzen Blick auf Keflavik...
... wird es erstmal etwas wolkig. Nach und nach kommen verschneite Landschaften in Sicht.


Das schöne Hochplateau hier müsste bei Hveragerði sein, der Fluss ist dann die Ölfusá. 

Irgendwo bei Hella.

Verschneites Hochland bei þorsmork, in die Gegend wollten wir auch irgendwann mal noch, allerdings eher im Sommer.

Mit Blick auf ein paar schön verschneite Schluchten lassen wir Island fürs Erste hinter uns. Vermutlich kommen wir ja aber doch irgendwann wieder zurück.

Zwisschenzeitlich gibt es auch was zu Essen, der Salat ist lecker, die Birne mit Schinken im positiven Sinne eine interessante Idee. Das Brot mit Oliventapenade war auf dem Hinflug schon keine allzu gute Idee, das Brot ist irgendwie trocken und matschig zugleich, aber sowohl weit weg von knusprig, als auch nicht frisch. Gäbe es sicher bessere Alternativen, auch wenn die Tapenade an und für sich lecker schmeckt.
Nach dem Essen kommt zur Abwechslung mal das nördliche Schottland in Sicht.
Dann geht es erstaunlich lang entlang der britischen Westküste. Wir fliegen unmittelbar über Newcastle.

Ich nutze die Zeit ein wenig zum Stricken. Im Vergleich zu Hinflug bin ich doch ein Stückchen mit dem Islandpulli weitergekommen.

Der Anflug auf Amsterdam ist kurvig, vor allem die erste Kurve über der Nordsee ist gefühlt spektakulär. (Bildquelle www.flightradar24.com)
Danach kommt auch schon niederländischer Strand in Sicht. Die Flugzeit ist mit 2 h 38 min auch eher kurz, damit schmilzt unsere Stunde Verspätung vom Abflug  auf etwa 30 min bei der Landung.
Wir passieren Amsterdam im Norden.


Bevor wir wieder nach Westen drehen, passieren wir noch die Insel Marken.

 Danach kippen wir mehrfach bis zum Abschluss der 180 Grad Kurve in Richtung Westen.


Ein Sportstadion bei Amsterdam. Wir rufen reflexmäßig "Go Bluejays".
Wir fliegen noch ein Stückchen über nicht allzu herbstlichen Wald, bevor wir weniger heftig, als ich es bei dem Wetter erwartet hätte, aufsetzen.


Offensichtlich ist es gerade auch nicht mehr allzu windig. Dennoch sind wir bei solchem Wetter immer ganz froh, mit Icelandair zu fliegen. Wenn es jemand gewohnt ist, bei windigem Wetter zu landen, dann doch die Isländer. 
Der Emirates A380 ist auch noch da, der sollte eigentlich auch schon seit 30 Minuten weg sein, aber was soll's, mache ich eben noch ein paar schiefe Fotos, wenn man mal wieder einen sieht. 


Immerhin haben wir hier ein richtiges Gate ohne Bustour. Das Gepäck lässt sich mal wieder Zeit und augenscheinlich sind wir mit unseren drei Gepäckstücken beim Zoll als verdächtig aufgefallen. Wir werden gefragt, wo wir herkommen und was wir in Island gekauft haben. Die Antwort "Wolle" sorgt eher für Erheiterung, aber auch die Flasche Brennivin ist vollkommen unproblamatisch, da man ja pro Person einen Liter Alkohol mitbringen darf. Die Frage nach Zigaretten können wir überzeugend verneinen (ich frage mich seitdem, wieso man Zigaretten in Island kaufen sollte, ich wüsste nicht, dass sie dort außergewöhnlich billig wären, nichtmal im Duty Free Shop, habe mich allerdings auch als Nichtraucher noch nie mit dem Thema beschäftigt) und wir dürfen wieder gehen. Ging ja zum Glück fix, vermutlich war die Antwort "Wolle" so ungewöhnlich, dass wir sofort als harmlose Verrückte abgestempelt wurden.
Praktischerweise fährt just, als wir den Flughafen verlassen, das Steigenberger-Shuttle vor, und so sind wir innerhalb von wenigen Minuten Busfahrt zurück am Auto. Die Rückfahrt zieht sich aufgrund des Berufsverkehrs und des Wetters, aber gegen 20 Uhr kommen wir bei unserem heimischen Stammvietnamesen zu einem Urlaubs-End-Abendesen ein.
Ich finde, ich habe mir jetzt einen Mai Tai verdient, der Gatte wird mich dann später mit Hilfe eines alkohofreien Cocktails die letzten Kilometer nach Hause fahren. 
Es gibt ein Rinder-Curry mit Erdnüssen und Kartoffeln sowie knusprige Ente mit Morcheln und Ingwer. Beides gewohnt lecker und stillt den kräftigen Hunger, den wir inzwischen doch haben.
Damit endet unser schöner und teils fotografisch spektakulärer, herbstlicher Kurzurlaub. Kanada und Island sind einfach immer eine Reise wert. 
In den kommenden Tagen schreibe ich auch noch ein kleines Fazit.

Das Beste zum Schluss

Entgegen der sehr nasskalten Wettervorhersage ist es heute trocken und leicht weiß. Wir gönnen uns natürlich trotzdem erstmal ein ausgiebiges und leckeres Frühstück.
Zugegebenermaßen fällt unser Frühstück heute sehr ausgiebig aus, es ist aber auch ziemlich kalt draßen, und man weiß ja hier nie, ob man vorm Abendessen noch was bekommt, wenn man unterwegs ist. 



Der Gatte macht diesen Urlaub wirklich immer den Müsli Contest mit sich selbst aus, ich esse lieber eine Waffel mit Skyr.
Noch ein kleiner Nachtisch, und dann zieht es uns dank der winterlichen Verhältnisse mal wieder hoch zum Gullfoss und zum Strokkur-Geysir. Waren wir ja immerhin seit Mai '24 nicht mehr.
Dank Spikes, Allrad und reichlich Erfahrung beim Fahren im Schnee ist die verschneite Straße auch kein Problem, wir fahren heute mal eine uns noch nicht bekannte Route über die 48 bis Þingvellir. Sieht auch nicht viel anders aus, als über die 36 bei Mosfellsbær, aber es wird immer weißer hier oben.
Wir stoppen kurz an der neuen Aussichtsplattform am Þingvellir. Auch hier ist etwas weißer als sonst.
Basalt mit Schneehäubchen. 
Die Birken vor winterlichem Himmel gefielen mir besonders gut.
Wir setzen unsere Fahrt durch die frühwinterliche Landschaft fort und lassen den Geysirpark wie immer auf dem Hinweg links liegen. Hier ist auch gerade die Hölle los, es ist Mittagszeit, und das Café dort ist erfahrungsgemäß ganz gut. Wir fahren erstmal zum Gullfoss. Auch hier sind wir mal wieder schockiert, dass inzwischen im Oktober noch mehr los ist als die letzten Jahre - es ist sogar voller als letztes Jahr im Mai, meinen wir.
Trotz des grauen Himmels gefällt uns die Aussicht, zumal der Wasserfall schon sehr eisig ausieht.

Prächtige Eiszapfen rechts und links, vielleicht ergibt sich noch die Gelegenheit, diese etwas genauer im Foto zu betrachten
Wir laufen noch ein Stück oberhalb der Aussichtsplattform weiter, allerdings nicht allzu weit, der Weg zur vorderen Aussichtsplattform ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt. Da hier nur ein "Weg" und keine "Aussichtsplattform" ist, sind hier auch so gut wie keine Menschen mehr, obwohl die Aussicht hier mindestens so gut ist. Aber man knubbelt sich ja lieber an der Plattform. Gut für uns, können wir hier die Aussicht eben in Ruhe genießen.

Hier hat man auch die bessere Fotoperspektive auf die für Oktober schon ganz schön beeindruckenden Eiszapfen in der Mitte des unteren Wasserfalls.
Ich fotografiere noch ein bisschen winterliche Landschaft in der Umgebung, mir schießt der Begriff "Nuklearer Winter" durch den Kopf. Ganz so schlimm ist es zum Glück nicht, und ich mag ja auch winterlich graue Lichtstimmung, insbesondere wenn absehbar ist, dass der Himmel im Laufe des Nachmittags noch etwas aufreißen wird.

Im Hintergrund reißt es langsam auf. Die verschneiten Hügel sind so oder so ein schönes Motiv.

Ein Blick in Richtung der verschneiten Kjölur, die wir 2021 im Sommer von Norden kommend gefahren sind, darf natürlich nicht fehlen.
Von den verschneiten Hügeln kann ich sowieso nicht genug bekommen. Es wird eindeutig heller.
Wir fahren jetzt wieder zurück zum Geysir-Gebiet, wo inzwischen etwas weniger los zu sein scheint. Zumindest die Parkplatzsituation scheint sich zu entspannen, und bei unserer Ankunft werden gerade drei Parkplätze in vorderster Reihe frei. Einen davon nehmen wir und spazieren zu meinem Lieblingsmotiv Strokkur.
Da wir unseren guten Kumpel Strokkur inzwischen sehr gut kennen und lesen können, gelingt mir gleich nach unserer Ankunft eine Serie des ersten Ausbruchs von Anfang an mit Blase. Wenn man schon mehrere Stunden Lebenszeit mit Beobachtung der Ausbrüche verbracht hat, weiß man einfach, wann man abdrücken muss.




Der Ausbruch ist nicht wahnsinnig hoch, aber schön anzusehen, zumal der Himmel inzwischen etwas blauer ist und auch ein wenig Sonne herauskommt.
Weil es so schön ist, nehmen wir noch einen Ausbruch mit (ihr müsst halt jetzt mit zahllosen Ausbruchsserien leben, es ist einfach eines meiner absoluten Lieblingsmotive).
Schade, dass heute wieder so viel Dampf vor der Blase ist, die Fotos sind dadurch immer etwas vernebelt, und die Blase ist trotz perfekten Timings nicht so gut sichtbar, wie ich es mir wünsche. 
 Ich mag es, wenn die Blase aufreißt und das Wasser anfängt hochzuschießen.

Dieses Mal habe ich einen recht kräftigen Ausbruch erwischt. 




Inzwischen ist es tatsächlich ein bisschen sonnig geworden, und so müssen natürlich noch ein paar Fotoserien bei Gegenlicht her, da sieht man die Wassertropfen dann immer besonders schön. Also drehen wir eine Runde durch den Geysir Park und nehmen unterwegs noch ein paar andere schöne Motive mit.
Dampf mit Gegenlicht. Was gibt es Schöneres (und nach Schwefel riecht es natürlich auch ganz wunderbar).


Nebenan blubbbert es auch mal wieder sehr hübsch, auch der Beckenrand mit den Ablagerungen sieht hier sehr schön aus.


Jetzt aber zügig rüber zum Strokkur (der große Geysir ruht weiterhin, der Wunsch des Gatten nach einem Zufalls-Ausbruch während unserer Anwesenheit wird mal wieder nicht erfüllt).
Diesen ziemlich hohen Ausbruch muss ich auf dem Weg "aus der Hüfte" schießen. Die Ausbrüche, bei denen wir davor stehen, sind irgendwie immer kleiner. 
Dennoch bekomme ich noch ein paar schöne Serien im Gegenlicht, die ihr jetzt auch noch alle ertragen müsst. Was ein Pech.  
Beim ersten Ausbruch verpasse ich dann doch mal die Blase, aber die ist aus dieser Perpektive und bei dem Licht sowieso nicht so optimal zu fotografieren - hier habe ich andere Prioritäten.
Ich kann mich kaum zwischen den Fotos, nicht einmal zwischen Hoch- und Querformat, entscheiden. 


Auch bei der Perspektive bin ich unschlüssig. Ich liebe sie irgendwie alle. 


Der nächste Ausbruch ist etwas kleiner, dafür spritzen die Wassertropfen schön vor der Sonne.





Beim nächsten, ziemlich großen Ausbruch verweigert meine Kamera das Auslösen, weil es ziemlich dampft und sie der Meinung ist, der Fokus sei nicht scharf. Ansonsten eine nützliche Einstellung, in diesem Fall nicht, also schalte ich diese erstmal aus und warte auf die nächste Runde. Der Gatte hat inzwischen kalte Füße, opfert diese aber bereitwillig meiner Passion.
Als nächstes kommt wieder ein kleiner Ausbruch mit viel Sprüh-Effekt. 


 


Ich liebe es einfach, wie man die Tropfen bei Gegenlicht sprühen sieht. Jetzt lässt sich Strokkur mal wieder ein wenig Zeit, aber es dampft derweil schön um die tiefstehende Sonne.
Beim letzten Versuch erwische ich auch hier nochmal die Blase von Anfang an.







Das hat sich doch noch gelohnt, diesen Ausbruch abzuwarten. Jetzt bringen wir aber mal unser beider kalten Füße ins Warme. Natürlich nicht ohne ein paar Impressionen vom Rückweg. Die tiefstehende, leicht dunstige Nachmittagssonne bietet einfach schöne Perspektiven.
Litli Geysir ist heute mal nicht allzu aktiv. Vielleicht ist ihm kalt.
Ist das nicht nocht ein tolles Motiv? Fast wie ein Gemälde. Das Licht ist ein absoluter Traum gerade hier, und wir sind sehr glücklich, dass wir mal wieder hier hochgefahren sind. Es hat sich absolut gelohnt, und schließlich waren wir hier oben noch nicht bei Schnee.

Glücklich und zufrieden gehen wir zurück zum Besucherzentrumm, wo uns dann auch auffällt, dass wir leider heute der bekanntermaßen hervorragenden Kuchenauswahl nicht mehr mit einer Fika huldigen können, da es schon nach 16 Uhr ist und wir noch mehr als anderthalb Stunden Rückfahrt haben. Wird sonst knapp mit der Tischreservierung bei Kol um 19 Uhr. Wir teilen uns auf die Schnelle ein undokummentiertes winziges Brownie, das wir gestern noch auf dem Flug bekommen haben und reiten fahren in den Sonnenuntergang.
Der Sonnenuntergang wird immer schöner und rosaner. Hinter dem Þingvellir Nationalpark, quasi gegenüber vom Haltepunkt heute Morgen, muss ich noch einen kurzen Fotostopp im eiskalten Wind, der hier oben pfeift, einlegen. Hat sich aber meiner Meinung nach noch gelohnt. 


 
Zurück in Reykjavík machen wir uns kurz frisch und fahren zum Parkplatz an der Hallgrimskirkja. Diese ist heute Abend in Nationalfarben beleuchtet. Man hätte das Handy sicherlich auch beim Fotografieren gerade halten können, aber ich war zu ausgehungert und ich bearbeite Handybilder ja grundsätzlich nicht nach.
Jetzt arbeiten wir auf dem Weg zum Abendessen noch unseren letzten für diesen Aufenthalt anstehenden Programmpunkt ab. Wir besuchen eine lokale Berühmtheit, von der ich in den letzten Monaten schon öfter in sozialen Medien gelesen und Fotos gesehen habe: Ofelia ist eine flauschige Katze, die sich bevorzugt im Icemart direkt neben unserem Lieblingsrestaurant "Kol" aufhält und die ich unbedingt kennenlernen möchte.
Ist sie nicht flauschig (sie ist genauso weich, wie sie auf dem Foto aussieht, und lässt sich bereitwillig streicheln).
Sie bevorzugt wohl genau diesen Deckenstapel, hier steht auch ein Schild, dass sie Ofelia heißt, eigentlich irgendwo in der Nachbarschaft lebt und Trockenfisch und Streicheleinheiten mag. Sehr niedlich, diesen Besuch konnte ich mir jetzt nicht entgehen lassen.
Jetzt aber schnell nach nebenan zum Abendessen, heute haben wir (zum ersten Mal seit unserem Erstbesuch 2016) das Glück, mal wieder vor der offenen Küche zu essen. Hier kann man dann beim Kochen und Anrichten der Speisen zuschauen. Hier wird wirklich hart den ganzen Abend lang gearbeitet.
Darüber habe ich dann wohl vergessen, die Getränke zu fotografieren, der Gatte gönnt sich hier wie immer den weltbesten Negroni, ich trinke eine alkoholfreie Limonade mit Passionsfrucht, Zitrone und Vanille, die sehr gut schmeckt.
Wir gönnen uns natürlich auch wieder einmal die hervorragende Fischplatte als Vorsspeise.
Ebenfalls traditionell wählt der Gatte das Lamm und ich die Suppe mit Langostinos. Optimal bei dem kalten Wetter und lässt Raum für Nachtisch. Beides gewohnt lecker, das Lamm ist heute ausgesprochen gut gebraten.
Der Gatte wählt den Schokoladenkuchen, der dieses Mal nicht so wahnsinnig aufregend ist. Ich wage mich todesmutig an das Lakritz-Karamell Brownie, obwohl ich Lakritz nicht wahnsinnig mag. Die Kombination mit Karamell ist allerdings sehr lecker, ich finde, es schmeckt auch gar nicht übermäßig nach Lakritz, der Gatte findet den Lakritzgeschmack hingegen "kräftig".
Pappsatt und wie immer zufrieden verlassen wir das Restaurant und begeben uns auf ein undokumentiertes Boli in die Hotelbar. Wir müssen heute nicht ganz so zeitig ins Bett, unser Rückflug geht ausnahmseise mal erst um 10:30 und nicht irgendwann zwischen 7 und 8 Uhr, wie sonst üblich bei den Europaflügen von Icealandair. Keine Ahnung, wie ich an diesen Glücksgriff kam, der Flug ist mir bisher noch nie untergekommen, ab 28.10. ist er auch nicht mehr im Flugplan, noch dazu war er ausgesprochen günstig.