Donnerstag, 9. Juli 2020

Auf der Flucht - Iceland is open! 05.07.2020: Rückreise

Die Rückreise ist schnell erzählt:
Um 4 Uhr klingelt der Wecker, wir fallen mehr oder weniger aus dem Bett, packen unser restliches Gepäck zusammen und fahren die 40 km zum Flughafen. Gegen 5:15 geben wir den Mietwagen, wie bisher immer in Island (entgegen vieler anderslautender Berichte) schnell und problemlos zurück und lassen uns von dem überraschend freundlichen Fahrer von Procar zum Flughafen fahren. In der Priority-Lane geht es schnell durch Check-in und Sicherheitskontrolle. Auch hier ist es im Vergleich zu sonst extrem leer.
Wider Erwarten haben wir sogar noch Zeit für ein gemütliches Frühstück in der Lounge. Auch hier ist das Angebot zwar etwas eingeschränkt, aber es gibt ein ganz normales kleines Buffet. Nur das leckere Popcorn vermisse ich diesmal. Wir machen uns auf den Weg zum Gate und dafür, dass hier normalerweise um 7 Uhr absoluter Hochbetrieb mit ellenlangen Schlangen an allen Gates herrscht, da die Flüge aus Nordamerika in der Regel zwischen 6 und 7 Uhr ankommen und die Flüge Richtung Kontinentaleuropa üblicherweise zwischen 7 und 9 Uhr abfliegen, ist es auch hier gespenstisch leer.
Trotz allem kommen wir heute tatsächlich auch noch in den Genuss einer Boeing 767-300, was das Abstand-Halten natürlich noch einmal für alle Beteiligten deutlich erleichtert. Die TF-ISN mit dem blumig-isländischen Namen Svörtuborgir wartet bereits am Gate.
Das Boarding geht zügig, die Maschine ist maximal zur Hälfte gebucht, in der Saga-Class sitzen wir gerade mal zu sechst auf 25 Plätzen. Diesmal ist - im Gegensatz zum Hinflug - auch das WLAN an Bord aktiviert. Wir starten pünktlich in Richtung Norden und drehen über Reykjanes mit Blick auf die Blaue Lagune in Richtung Südosten.

Als die Snacktüte überreicht wird, befinden wir uns schon im Halbschlaf, daher gibt es hiervon keine Fotodokumentation mehr. Es war ein etwas labberiges aber gut gewürztes Laugeneck mit Truthahn (das wir dann auf der Heimfahrt im Auto "abgefrühstückt" haben) sowie einen Becher Vanille-Skyr und eine winzige Bio-Karamellwaffel. Für die Heimfahrt wars ausreichend. Der Flug ist mit 2h 34 min im Vergleich zur Flugzeit nach Frankfurt und dank Rückenwind extrem kurz. Wir verschlafen ihn auch weitgehend. Die Landung bei heftigem Gegenwind in Amsterdam ist für isländische Piloten natürlich auch kein Problem. Diesmal funktioniert sogar das Priority-Gepäck, und als erste verlassen wir den Flughafen. Zum Glück bleibt uns diesmal die halsbrecheriche und für mich folgenschwere Busfahrt zum Parkhaus erspart. Es ist zur Zeit nur P6, das Valet Parking direkt am Terminal, geöffnet. Ich chauffiere uns wieder gemütlich die knapp 300 km nach Hause, nach Island stört einem auch die Geschwindigkeitsbegrenzung in den Niederlanden nicht mehr wirklich, und so endet unser sponaner Kurztrip auch schon wieder (bei fast isländischen Windverhältnissen und Regen).

4 Kommentare:

  1. Danke für diesen schönen Bericht eurer Kurzreise. Das ist mit Sicherheit ein beeindruckendes Erlebnis, alle Sehenswürdigkeiten ohne die Touristenscharen genießen zu können. Toll
    LG Martin

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    1. Vielen Dank für Deinen Kommentar, nachdem ich die Kommentare endlich mal gefunden habe!

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  2. Was für ein wundervoller Blog!!!
    Bin auch gerade noch (21.08.20) mit Frau und meiner dreijährigen Tochter auf der Insel.
    Sind dann in der Summe 14 Tage auf der Insel gewesen und es wird einer der schönsten Urlaube gewesen sein, den ich erleben durfte!!!!

    Wandern war leider nicht so drin, aber wenn unsere Kleine etwas älter ist, dann holen wir das nach.

    Liebe Grüße
    Sebastian

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    1. Vielen Dank! Wir planen leider gerade um, wie man in den folgenden Beiträgen lesen kann... kein Island mehr dieses Jahr. Noch schönen Urlaub!

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Vielen Dank fürs Lesen und Deinen Kommentar!