Dienstag, 5. März 2019

Winter we're coming. Gesammelte Werke aus Lappland (6)

Am Vormittag versuchen wir uns im Langlauf. Auf dem Weg zur Skiausgabe begegnen uns unsere vierbeinigen Bekannten:


Nachdem man sich überzeugt hat, dass wir nichts zu fressen haben, zieht man von dannen und für uns wird es ernst. Wir schnallen uns auf die Langlaufski und kämpfen nun anderthalb Stunden ums Überleben, mein Mann etwas mehr, da er noch nie auf Langlaufskiern stand, ich insbesondere beim Bergabfahren, da ich das schon in jungen Jahren nicht konnte. Trotz einiger Stürze bleiben uns ernsthafte Blessuren erspart, die körperlichen Schmerzen nach der Runde sind aber auch so nicht zu verachten. Ungewohnte Bewegung schlaucht halt. Danach sind wir im wahrsten Sinne des Wortes schweissgebadet und entscheiden uns nach einer Dusche erstmal ganz spontan fürs Füße hochlegen. Leider macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, so einen schönen Tag bei inzwischen frühlingshaften - 10 °C kann man sich ja nun wirklich nicht entgehen lassen.
Wir überlegen, womit man noch den restlichen Nachmittag verbringen könnte, etwas ohne Bewegung oder gar sportliche Betätigung wäre toll. Zum Glück haben wir ja noch ein Auto und so entscheiden wir uns spontan, durch die Winterlandschaft 40 km nach Inari zu fahren.



Im überschaubaren Zentrum von Inari parken wir am Souvenirladen neben der Rentierparade

und lassen uns von der sympathischen Bärengesellschaft am Eingang zu einem Besuch hinreißen.
Wir decken uns - wie so oft - mit ein paar TShirts ein, kann man immer gebrauchen und schön, wenn ein paar Erinnerungen dranhängen. Besser als Staubfänger.

Wir entscheiden uns trotz schmerzender Knochen noch für einen kleinen Spaziergang auf dem Inarisee. Es ist einfach traumhaftes Wetter.






Zwischenzeitlich scheitere ich beim Fotografieren wieder an den ungewohnten Lichtverhältnissen, aber man musss sich ja auch noch was zum Nachbearbeiten zu Hause aufbewahren. Jetzt haben wir uns erstmal eine kleine Stärkung verdient (Achtung, Kulturguttest: Hefeschnecken)
Das gelbe ist mit Puddingfüllung und sehr lecker, bei dem anderen hatte ich auf Zimt gehofft, aber es ist wieder einmal Anis. Vielleicht lerne ich noch irgendwann, dass der Finne oder vielleicht auch nur der Lappe wohl Anis dem ansonsten in Skandinavien üblichen Zimt vorzieht.

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