Noch ein Nachtrag zu gestern: Tatsächlich existiert das englische Wort "Blindhead" überhaupt nicht, es ist eine Eigenkreation meines Gedächtnisses, das eine englische Wortschöpfung aus dem Isländischen "Blindhæð" gebaut hat. Nur falls sich noch jemand gewundert hat, dass er das Wort nicht kennt oder ihm - wie mir - keine deutsche Übersetzung dazu einfällt.
Frühstück gibt es heute von der "Resterampe", alles muss heute raus, wir verlassen unser Haus, und der Kühlschrank muss geleert sein.
Heißt aber auch, dass der Gatte ab heute Urlaub hat und aus dem Homeoffice ausgewildert wird. Auch Traudel und Reiseelch sind im Auto mit dabei.
Der Gatte möchte auch nochmal an den Sprungschanzen in Lahti vorbei, gerne doch, liegt sowieso auf dem Weg.
Augenscheinlich habe ich auch beim letzten Besuch noch ein paar Fotomotive übersehen:
Danach gibt es auch noch einen kurzen Stopp für den Gatten am Päljänne, wo ich vor zwei Tagen ausgiebig wandern war.
Hier gönnen wir uns einen eben noch im Supermarkt unterwegs im Austausch gegen unseren Dosenpfand gekauften Mittagssnack.
Karelische Piroggen, ein finnisches Nationalgebäck, salziger Roggenteig gefüllt mit ungesüßtem Milchreis oder Kartoffelbrei. Wir testen beide, sind aber geschmacklich eher unbegeistert. Für ein Foto macht es sich aber ganz gut.
Weil es ebenfalls auf dem Weg liegt, fahren wir noch zum nördlichsten Punkt des Päjänne-Nationalparks. Natürlich schön über teils unbefestigte vereiste Nebenstrecken. Ich liebe es!
Wir machen noch einen kurzen Spaziergang im nördlichen Teil des Nationalparks, es ist weniger spektakulär als erhofft, aber immerhin kann der Gatte so auch noch ein bisschen Winterwandern.
Für den Weg gibt es eine weitere finnische Backware, diesmal zumindest was Süßes: Voisilmäpulla, finnische Butteraugen mit Kardamom. Ich finde sie ganz lecker.Nach kurzem, teils aber anstrengend durch tiefen Schnee führendem Fußweg erreichen wir das Nordufer des Päjänne.
Haben wir das auch mal gesehen. Zurück geht es durch den Tiefschnee wieder einen Kilometer bergauf. Sportprogramm wäre damit auch erledigt. Von hier ist es noch ein Stündchen Fahrt über Land nach Tampere, wo wir gegen 17:30 im Lappland Hotel Tampere einchecken. Auf der Fahrt haben wir übrigens etwa 10 Rehe und keinen Elch gesehen.
Nett hier:
Schöne Pantoffeln gibt es hier übrigens auch.
Im Rahmen unserer "Auswilderung" steigen wir jetzt vorsichtig von heimischer Kost auf Restarants in der kommenden Woche um. Heute geht es daher erstmal zünftig ins Pub zu Bier und Burger/ Fish&Chips, damit der Kulturschock nicht gleich zu groß ist. Ganz stillos trinken wir heute nichts einheimisches, sondern rotes, englisches Lager vom Faß, das auch noch sehr gut schmeckt.
Genau wie das Essen.Danach gönnen wir uns noch einen kleinen Rundgang "Tampere bei Nacht" in Eigenregie.
Spontan wollen wir noch in die Rooftop Bar des Solo Sokos Hotels, diese ist uns aber doch zu voll. Immerhin wissen wir jetzt, wo man in Tampere samstagabends verkehrt, nachdem es im Pub erstaunlich leer war.
Also setzen wir lieber unsere kleine nächtliche Stadbesichtigung mit dem Rückweg zum Hotel fort.Das große Gebäude rechts ist übrigens die "Tampere Symphonia". Offenbar hat das Orchester gerade Feierabend, uns begegnen überproportional viele Menschen mit Violinen auf dem Rücken.
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