Montag, 2. September 2024

Hohe Berge - Lange Strecke, wenig Fotos

 Der Wettercheck ergibt bestes Wanderwetter.
Das Frühstück ist auch hier sehr gut, abwechslungsreich und reichlich, der Service heute morgen auch sehr freundlich.

Der Gatte ist heute alleiniger Sieger beim Müsli-Contest, ich verzichte heute.
Danach laufen wir von der Bergstation der Haunold-Seilbahn zur Dreischusterhütte und durchs Innerfeldtal zurück nach Innichen. Das Panorama ist spektakulär, die Sicht ist gut. Zunächst geht es mit dem Haunold-Express ein paar hundert Höhemeter nach oben. Bleiben immer noch 500 Hm zum Laufen.
Blick nach Innichen, unterhalb des dreieckigen Waldstücks am gegenüberliegenden Rand von Innichen liegt unser Hotel.
Es scheint in Südtirol verdammt große Biber zu geben, wenn man sich die Bauten so anschaut ;-)

Nachdem wir einem breiten Fahrtweg nach oben gefolgt sind, biegen wir recht bald auf einen schmalen Waldpfad ab.

Immer mit Blick auf die Berge der Sextener Sonnenuhr folgen wir dem Weg nach oben bis zu einem Geröllfeld.


Ab hier beginnt der Abstieg ins Innerfeldtal, bevor wir wieder etwa 100 m zur Dreischusterhütte aufsteigen.
Vor der Hütten stehen uns natürlich noch ein paar Treppen bevor. Wie könnte es auch anders sein. Aber wir erreichen bei immer noch bestem Wetter unser heutiges Ziel. Mein Magen nimmt dies lautstark knurrend zur Kenntnis.
Wir füttern ihn und uns mit einem kühlen Getränk, Käspressknödelsuppe und Apfelringen.


Gut gestärkt machen wir uns an den acht Kilometer langen Abstieg durch das Innerfeldtal zurück nach Innichen. Nicht ohne noch ein paar Fotos vom Panorama zu machen.

Rechts von dem großen felsigen Rücken kann man im Wald unseren Hinweg erahnen.

Danach geht es, immer parallel zum Fahrtweg durch angenehm schattige Waldpfade entlang eines immer größer werdenden Innerfeldbaches nach unten.
Die letzten 6 km legen wir flach und zügig entlang der Drau nach Innichen zurück. Kurz vor Innichen sind noch einige rote Gesteine am Bach zu sehen, zumindest ein Handyfoto ist mir das noch wert.
Nach 18 km erreichen wir unser Auto und fahren den kurzen Weg zurück ins Hotel. Zur Belohnung gibt es noch ein paar Kekse und eine süße Kleinigkeit. Auf die Cookies kann ich seit gestern nur schwer verzichten, das Gebäck hier ist wirklich hervorragend. Auch die Schokoladenmousse mit Schokoladencrumble und der Zwetschgenkompott mit heller Creme sind nicht zu verachten. Schließlich ist es noch eine Weile bis zum Abendessen. Die Zeit verbringen wir entspannt in Sauna und Warmwasserbecken im Wellnessbereich.
Das Abendessen ist heute größtenteils sehr gut, wobei ich die Hauptspeise und der Gatte eine Vorspeise zugunsten der Antipasti und des Käses zum Nachtisch ausfallen lassen. Auch heute passt der hektische, unaufmerksame Service absolut nicht zum gehobenen Restaurantkonzept, das man hier zu verkaufen versucht.
Rindertartar mit Wachtelei und Senfeis, mal eine einem Fünfgänge-Menü angemessene Größe.
Karotten-Ingwersuppe, wir können nicht klagen, heute auch gut gewürzt und wirklich lecker. Interesse vom Personal in Form von Nachfragen, ob es geschmeckt hat, halten sich aber stark in Grenzen. Irgendwie wirken alle gestresst und desinteressiert.
Strigoli mit geräucherter Lachsforelle, Schnittlauchsoße und rosa Pfeffer. Sehr lecker, aber ich bin froh, diese Portion als Hauptgericht bestellt zu haben, als Vorspeise wäre sie viel zu groß.
Wachtelbrust mit Gemüse, das leider teilweise, insbesondere die Kartoffel, nicht durchgebraten war. Sollte nicht passieren, wenn man gehobene Gastronomie sein möchte.
Der Nachtisch ist hervorragend. Apfelsorbet auf Preiselbeerschaum mit Linzer-Crumble.
Obwohl als Startzeit für das Menü zwischen 19 und 20:30 angegeben wird, ist der Käse um 20:50 schon sehr abgegrast, vor allem macht sich das Personal offenbar nicht die Mühe, das ganze ab und an wieder halbwegs ordentlich herzurichten. Bestätigt wieder den Eindruck, dass alle gestresst sind und der Gast nur schnell durchgeschleust wird.
Allein der Restaurantchef erkundigt sich tatsächlich jeden Abend ehrlich interessiert, wie es uns schmeckt und gefällt. Wir teilen ihm sowohl Lob als auch Kritik mit, wie viel letzendlich davon umgesetzt wird, wissen wir nicht. Unser Hinweis auf die zu großen Portionen (keine Ahnung, wie das weniger gute Esser als wir überstehen) wird jedenfalls mit dem Angebot, gern doch kleine Portionen zu bestellen, erwidert. Könnte allerdings, wie man heute bei der Vorspeise und an der gestrigen Hauptspeise sah, auch zum Glücksspiel werden. Uns erscheint das Konzept von Weglassen von Gängen praktikabler.
Als dritten Nachtisch genehmigen wir uns als Kulturgut-Interessierte noch ein Gösser Zwickl Dunkel für den Flüssigkeitshaushalt. Kann man sehr gut trinken.

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