Samstag, 7. September 2024

Hohe Berge - Experimentelles mit Wasser

Nachdem es die ganze Nacht durchgeschüttet hat und somit alle Wege aufgeweicht und glitschig sind und man ohnehin gerade keinen einzigen Berg sehen kann, begraben wir unsere Pläne von der Runde um den Einserkofl endgültig. Zum Trost frühstücken wir erstmal ausgiebig, das heutige Frühstückspecial ist ein Laugencroissant mit Frischkäse und Lachs. Ich müsste dem Hotel fast Patentgebühren für mein Urlaubsbrötchen dafür in Rechnung stellen.
Gesundes und Süßes, sowie mein Teil des Müsli Contest.
... und der heutige Beitrag des Gattens mit dem Arbeitstitel "unter Obst begraben".
Danach setzten wir uns auf die Couch und versuchen die Wolken weg zu meditieren. Das gelingt irgendwie nicht so richtig, also mache ich aus Langeweile ein paar Langzeitbelichtungen mit Filter von dem Elend. Mystisch und so natürlich.
Resigniert machen wir uns auf in Richtung Toblacher See, da kann man auch bei Regen rumlaufen, und den See sieht man auch bei Wolken. Beim Loslaufen ist es sogar trocken. Vom Parkplatz aus halten wir uns zunächst links und erreichen so schon bald das Ende des Sees, das in ein ansehnliches Feuchtgebiet übergeht. Ich versuche wie immer, das Beste aus den mir gegebenen Motiven herauszuholen.

Kurz darauf erreichen wir den Zulauf des Sees, der bemerkenswert klar mit leichtem Grünschimmer ist. Ein wirklich schönes Motiv, wie ich finde.

Da wir heute keine größeren Wanderungen vorhaben, habe ich tatsächlich mal daran gedacht, den Graufilter und ein kleines Stativ in den Rucksack zu werfen. Ich experimentiere ein bisschen, bis es wieder anfängt zu regnen.
Ich befinde mich hierbei in einem ausgesprochen experimentellen Stadium, da die Filter ja normalerweise sicher irgendwo verwahrt im Zimmer liegen.

Noch ein letztes im "Naturzustand" und dann wird die Kamera regensicher im Rucksack verstaut.
Da wir etwas wasserfester als die Kamera sind, beenden wir natürlich noch unsere Runde um den See. Dann eben mit noch ein paar Handyfotos.

Hier hätte ich mich allerdings schon ganz gerne mal bei trockenem Wetter und ruhiger See mit der Kamera ausgetobt.




Nach nur 3 km erreichen wir schon wieder den Parkplatz. Ich hatte flüchtig im Wanderführer etwas von einer 8 km Runde gelesen, allerdings geht diese dann wohl nicht nur um den See. Wir fahren noch ein Stückchen weiter und überlegen, am Dürrensee noch ein bisschen zu laufen und vielleicht noch einen Blick von hier auf die Drei Zinnen zu bekommen, aber es regnet mal wieder, und von den Drei Zinnen kann ich auch nur, weil ich es weiß, das Geröllfeld am Sockel unter der Wolke erahnen. Die Webcam an der Drei-Zinnenhütte zeigt ebefalls nichts bzw. grau.  Wir fahren noch bis zum Misurina-See, hier gibt es noch ein dokumentarisches Foto beim Wenden aus dem Auto. Links im Bild könnten auch hier Berggipfel zu sehen sein.
Wir gönnen uns ein paar Frustkekse beim Nachmittagsbuffet und verkrümeln uns in den warmen Onsen im Wellnessbereich und bewundern die Wolkenformationen mit winzigen, hoffnungsvollen blauen Eckchen, die sich allerdings nicht durchsetzen.

Heute Abend gibt es zunächst einen Aperitiv mit (undokumentiertem) Fingerfood und Musik in der Bar. Ich mache den Fehler und schicke den Gatten noch einen kleinen, zweiten Aperol holen. Er ist größer als der erste. Hicks.
Zum Ausnüchtern geht es ins Restaurant zum Abendessen mit Zucchini-Cremesuppe und Pilzbrioche...
und Ravioli Carbonara (es handelt sich hier um eine halbe Portion).
Ausnüchtern klappt nicht so richtig, wenn der Zwischengang aus einem alkoholischen Sorbet besteht. Lustiger Abend heute. Auch der strenge Oberkellner scheint irgendwas davon abbekommen zu haben, er ist deutlich freundlicher und lockerer als sonst.
Hauptgericht: Der Gatte hat zweierlei vom Angus-Rind, ich eine gigantische und leckere Makrele.
Zum Nachtisch noch ein warmes Schokotörtchen mit Waldbeeren-Sorbet und wir sind im wahrsten Sinne des Wortes fertig für heute.

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