Wie der Titel schon sagt, machen wir heute nach der doch recht anstrengenden Tour gestern "nur was Kleines". Angefangen beim Frühstück, wo wir die gebratene Eierspeise heute mal weglassen und ich stattdessen einen Käseteller nehme,
beim Müsli-Contest nur ein "kleines Müsli" zubereitet wird,
und das kleine Laugencroissant fotografisch verschwiegen wird.
Auch laufen wollen wir nur eine kleine Runde: Wir haben uns für die 5 km lange Spitzbühlrunde mit entspannten 290 Höhenmeter am vorderen Teil der Seiser Alm entschieden. Wie immer geht es mit der Seiser Alm Bahn nach oben, danach halten wir uns rechts zum Spitzbühl-Lift, den wir allerdings heute unterlaufen und selbst aufsteigen, obwohl die Achtergondeln tatsächlich sehr schick und bequem aussehen. Auch fotografisch haben wir heute nur "was Kleines" dabei. Da ich ziemliche Nacken- und Schulterschmerzen habe, leiste ich mir heute mal einen Tag mit nur Handy-Fotos, zumal wir ja nicht vorhaben, andere Aussichten als die in den letzten Tagen dokumenteirten zu sehen. Außer vielleicht "was Kleines" wie diese niedlichen Ponys.
Es gibt aber auch größere Pferde und einen Esel.Auch der Schlern nebst vorgelagerten Spitzen ist zum Glück genauso groß wie immer.
Nach etwa 40 Minuten Wegstrecke, vorbei an hübschen, grauen Kühen,
erreichen wir die Spitzbühl Hütte.Wie man am Windsack erkennen kann, befindet sich hier auch ein Startplatz für Paraglider. Auch ein paar Modellflieger machen sich hier gerade startbereit.
Wir folgen dem einfach zu gehenden Fahrweg durch die Almwiesen und erwecken die Aufmerksamkeit von ein paar Schafen.Auch diese weiden hier privilegiert mit Aussicht.
Nach etwa 3,7 km würde diese Runde schon wieder zurück nach Compatsch führen. Wir fühlen uns wider Erwarten noch sehr fit und beschließen, unserem inneren Monk Tribut zu zollen und die am Dienstag wetterbedingt abgebrochene Südrunde noch zuende zu laufen. Passenderweise befinden wir uns hier nur wenige hundert Meter von der Stelle entfernt, an der wir am Dienstag umgedreht sind. Also schnell die Navigation umstellen und weiter geht es in Richtung Seiser Alm Südrunde. Nicht ohne tierische Gesellschaft und schöne Aussicht.
Nach einem kurzen Stück querfeldein über eine Wiese finden wir ein paar schöne Vogelbeerbäume und folgen dem weiteren Weg zur Sattlerschwaige.
Hier hat man auch wieder einen tollen Blick auf die Rosszahnscharte und den Aufstieg dorthin. Wir klopfen uns nochmal kurz auf die Schulter.
Es ist hier sehr idyllisch mit viel entspannt grasendem Getier.Auch uns überkommt nach dem kleinen Frühstück ein leichtes Hungergefühl und so entschließen wir uns, in der Sattlerschwaige auf "was Kleines" einzukehren. Bis dahin gibt es natürlich noch ein bisschen Aussicht.
Wir halten uns wirklich zurück und bestellen "nur was Kleines": Zwetschgenkuchen mit sehr leckeren Streuseln und Kaiserschmarrn.
Natürlich speisen wir auch hier mit schöner Aussicht.
Danach geht es vorbei an ein paar Eseln
hinter der Hütte den Berg hinauf. Nicht ohne schöne Aussicht auf die Hütte und den Schlern.Auch Schafe gibt es hier wieder.
Kurz darauf treffen wir wieder auf den Weg, den wir gestern in entgegengesetzter Richtung zur Rosszahnscharte gelaufen sind. Hier haben wir auch wieder einen Blick zur Bergstation des Panoramalifts, mit dem wir uns gestern den Abstieg erspart haben. Heute laufen wir der Vollständigkeit halber bis Compatsch zurück.
Die Sicht ist heute wider Erwarten ziemlich gut, eigentlich war ab 14 Uhr Gewitter vorhergesagt. Inzwischen ist es fast 16 Uhr, und das Wetter ist noch erstaunlich ruhig.
Am Alpenhotel Panorama dokumentiere ich noch den ersten Lift, der die Leute von Compatsch zur Hütte, wo das heutige Hotel Panorama steht, gebracht hat.
Danach folgen wir - natürlich mit Aussicht auf Plattkofel und Langkofel - der heute Abend nicht mehr ganz so überfüllten Fahrstraße nach unten zur Bergstation der Seiser Alm Bahn.
Nochmal eine schöne Perspektive zur Rosszahnscharte.
Wir treffen noch ein Rudel sympathischer Haflinger und bummeln danach noch ein wenig erfolglos durch die Outdoor-Läden oberhalb und unterhalb. Immerhin haben wir heute morgen schon "was Kleines" gekauft.
Tatsächlich kommen wir erst nach 18 Uhr wieder im Hotel an und waren ganz schön lange für "nur was Kleines" unterwegs. Es waren am Ende 12 km und knapp 500 Höhenmeter insgesamt. Kurz nachdem der Gatte sicher vom Schwimmen zurückgekehrt ist, setzt ein Gewitter ein. Ich postiere mich mal mit der Kamera auf dem Balkon, ein Blitzfoto mit dieser Perspektive wäre schon ein echtes Highlight.
Leider blitzt es irgendwoanders und mein Foto bleibt mir verwehrt. Also bleibt uns nur "was Kleines" zum Abendessen. Dank unserer Hüttenpause verzichten wir heute auf das Fünf-Gänge Menü, das uns heute ohnehin nicht ganz so sehr anspricht, und bestellen als Vorspeise ein Kräuterschaumsüppchen.Der Gatte bestellt als Hauptspeise die Venezianische Leber
und ich das Wiener Schnitzel.
"Was Kleines" zum Nachtisch passt dann doch auch noch: Profiteroles für den Gattenund Sorbet-Variation für mich.
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