Nach einen erwartungsgemäß üppigen und leckeren Frühstück:
lassen wir Traudel auf eigenen Wunsch mit Blick auf ihre beiden neuen Freunde im Zimmer zurück und machen uns auf den Weg zur Seiser Alm Bahn, mit der man ganztägig die Seiser Alm erreichen kann, deren Zufahrt von 9 bis 17 Uhr für PKW gesperrt ist.
Gemütlich schweben wir innerhalb von 15 Minuten etwa 800 Höhenmeter bei durchwachsenem Wetter nach oben. Dann schauen wir mal, ob wir trocken bleiben. Ich tue mein Bestes, um das Wetter wie immer in unserem Sinne positiv zu beeinflussen.
Der Schlern ist schonmal in guter Sicht, vielleicht wird er auch noch in den kommenden Tagen erwandert.
Dank der recht wolkenverhangenen Wetterlage gelingt mir gleich zu Beginn der Wanderung mein "Lieblingsfoto des Tages". Was allerdings nicht bedeutet, dass man hier dann auch aufhören sollte zu lesen. Allerdings sind die Wind- und Wolkenformationen am Langkofel wirklich schwer zu toppen, zumindest ich finde sie einfach wunderschön. Wann sieht man schonmal so plastisch, wie sich der Wind um die Gipfel bewegt.
Dennoch wenden wir uns ab und steigen - zunächst mit Blick auf den Schlern - relativ langsam insgesamt 300 Höhenmeter auf.Währenddessen ziehen immer mehr Wolken auf. Um diese von unten aus dem Tal kommende, kümmern wir uns dann zukünftig, oder eben nicht. Wir haben jedenfalls Regenjacken dabei.
Die Sicht ist zumindest auf die umliegenden Berge trotz der Wolken nicht allzu getrübt.Nach dem Aufstieg haben wir von einem Aussichtspunkt einen schönen Blick ins Gördnertal.
Nachdem es ein paar mal leicht tröpfelte und wir kritisch die Wolken beobachtet haben, schaffe ich es letztendlich doch, für schönes Wetter zum Ende der Wanderung zu sorgen. Da wird die Aussicht gleich nochmal so schön.
Zur Belohnung für die günstige Beeinflussung des Wetters gönne ich mir einen Apfelstrudel mit Vanillesoße.
Der Gatte bekommt dreierlei Topfenknödel mit Nougat-, Waldfrucht- und Marillenfüllung, die er zugunsten des Wetters auch brav aufisst.
Auch Lang- und Plattkofel liegen inzwischen schön in der Sonne. Trotzdem würde ich das Wolkenbild von vorhin nicht missen wollen.Nach Beendigung der gut 9 km langen Runde mit 300 Höhenmetern gönnen wir uns noch ein Stündchen am Hotelpool mit bester Aussicht.
Kurz vorm Alpenglühen, das wegen Bewölkung ohnehin heute ausfällt, machen wir uns, wie sollte es anders sein, auf zum Abendessen.
Da wir nur Frühstück gebucht haben, haben wir jeden Abend die freie Wahl zwischen á la carte und einem Fünf-Gänge Menü, das in der Halbpension inbegriffen wäre. Heute entscheiden wir uns für letzteres. Der Salat vorneweg wurde auf der Karte hinterhältig verschwiegen, aber den schaffen wir auch noch irgendwie.
Alles ist sehr lecker, aber der Käseknödel ist - wie sollte es anders sein - mein absolutes Highlight. Ich rege ein Käseknödel - Menü an: Käseknödelsuppe, Käseknödel mit Butter, Käseknödel mit Pilzen und Käseknödel mit Marillenmus zum Nachtisch. Der Kellner ist nicht abgeneigt und gibt meine Ideen an die Küche weiter.
Unbebildert getestet wurde das Forst Kellerbier als zugehöriges Kulturgut. Ein süffiges naturtrübes, das sich mit dem Forst 1857 von gestern gut abwechseln lässt.
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