... und zweitens verwendet Frau einfach gerne abgedroschene Sprichwörter im Blog.
Wie ich in meinem Island- Reisebericht von Juli schon angekündigt hatte, haben wir in nicht allzu ferner Zukunft nochmal 2 Wochen Island gebucht, in der Hoffnung, dass Island es schafft, (weitgehend) Corona-frei zu bleiben. Dies schien damals noch realistisch, da zu diesem Zeitpunkt alle Einreisenden in Island auf Covid19 getestet wurden. Zwischenzeitlich hatte man dann die taktisch aus meiner Sicht nicht unbedingt sinnvolle Idee, 5 Länder von der Testpflicht auszunehmen. Hierdurch und durch einige Isländer, die sich nicht an Ihre eigenen Einreiseregelungen hielten, wurden wohl wieder Einzelfälle ins Land geschleppt und am "Merchands-Weekend" im Zuge der Feierlichkeiten und Reisetätigkeiten fröhlich verteilt, so dass man inzwischen auch in Island wieder knapp 130 aktive Fälle hat.
Leider ... oder auch nicht, das wird sich noch zeigen, kommt es für
unseren anstehenden Urlaub in wenigen Woche nach aktuellem Stand
ziemlich anders als wir geplant hatten.
Wie das Behörden gern mal so tun, hat die isländische Regierung am Freitag Nachmittag verkündet, dass ab 19.8. für ALLE Einreisenden nicht nur zwei Tests (bei Einreise und 4-5 Tage danach) mit gewissen Vorsichtsmaßnahmen, die wir bei unserer Art zu Reisen problemlos hätten einhalten können, wie es bisher für einreisende aus Risikogebieten geltend war, erforderlich sind. Jetzt wurde verkündet, dass man die Zeit zwischen den Tests in Quarantäne in einer festen Unterkunft (dies beinhaltet auch das Verbot, einzukaufen) verbringen muss. Das passt nicht so wirklich zu einer Rundreise (auch wenn es eher als "Rumreise" in Abhängigkeit vom Wetter geplant war), des weiteren sind die genauen Regularien auch zwei Tage nach Verkündigung (und trotz Gültigkeit ab 19.8.) noch nirgends übersichtlich und ohne lange Suche lesbar auf den gängigen Reise-Informationsseiten einsehbar. Mittlerweile hat man zwar immerhin geschafft, irgendwo in den Tiefen der isländischen Regierungsseiten die Regeln für die Quarantäne darzustellen, jedoch ist weiterhin von Risikogebieten und nicht-Risikogebieten die Rede. Deutschland ist weiterhin unter nicht-Risikogebieten aufgeführt, was sich aber laut Ankündigung in der Presse am 19.8. ändern soll. Auf offiziellen Seiten findet man weiterhin nur die Risikogebiets- bzw. Ausnahmelisten mit Stand vom 31.7. Es bleiben also noch jede Menge offene Fragen: Kommt Deutschland auf die Risikoliste? Lohnt es sich, unseren Flug von Amsterdam umzubuchen oder ist es egal? Wie die Regelungen dann in zwei Wochen aussehen, muss man ohnehin abwarten, wir können glücklicherweise alles bis 48h vorher stornieren oder umbuchen. Erschwerend kommt hinzu, dass Frau ob der schlechten behördlichen Kommunikation ein wenig vergrätzt ist und daher beschlossen hat, nicht nur zur Sicherheit sondern auch aus Prinzip einen Plan B oder - aufgrund der aktuellen Lage - gar C auszuarbeiten.
Nach eingehender Konsultation des Gatten sowie der aktuellen deutschen Ferienzeiten (Bayern und Baden Württemberg, also lieber nicht Süddeutschland und Alpen) und Reisebestimmungen, noch dazu meiner eigenen inneren Einstellung (Skandinavien!) komme ich zu den folgenden Schlüssen: Flüge werden nicht nochmal auf gut Glück gebucht, die Icelandair Flüge können wir notfalls in Gutscheine umwandeln und - sofern Icelandair nicht pleite geht - früher oder später für diverses von Island bis Kanada bis 2023 einsetzen. Des weiterehn will frau nicht beengt in einem Kurzstreckenflieger ohne Möglichkeit zur sozialen Distanzierung mit Hilfe einer Business-Class-Kabine mit größerem Sitzabstand fliegen. Aber frau fährt ja gern Auto, das umfasst nicht nur Mietwagen, sondern auch das eigene Gefährt. Das führt uns nun zur kurzfristigen Planung von:
Plan B: Norwegen, sofern es die aktuellen Einreisebestimmungen es zulassen.
Plan C: Dänemark und/ oder Schweden, s.o.
Letztendlich werden wir 48 Stunden vor Abreise entscheiden, ob wir Island endgültig stornieren und zeitgleich verfrüht mit dem Auto gen Norden aufbrechen oder was auch immer.
Ich werde also an dieser Stelle über chaotische Planungen und eine Reise, die vom heimischen Sofa bis Skandinavien alle Möglichkeiten offenhält, berichten.
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