Donnerstag, 31. Oktober 2024

Ein "Fall" für zwei - der Regen verwischt die Spuren

Für nordamerikanische Verhältnisse ist das Frühstück hier qualitativ wirklich gut: Es gibt tatsächlich richtiges Geschirr und nicht nur Plastik, und auch der "Belag" der Teller ist sehr gut. Es gibt vegetarische Wraps mit Gemüse und Feta sowie welche mit Truthahnwurst, Ei und Ceddar. Smoothies sind auch ungewöhnlich für Frühstücke bei Kettenhotels.Getoppt wird das Ganze noch von frischen Backwaren (Kuchen und Muffins), und auch die Bagels sind frisch und nicht in Plastik verpackt. Joghurt gibt es auch ungesüßt und richtiges Müsli/Granola, nicht nur Cornflakes. Porridge hätte es auch noch gegeben. Wir sind angenehm überrascht und werden uns wohl da, wo es räumlich und finanziell für uns passt, zukünftig öfter mal für Element by Westin entscheiden, in der Hoffnung, das Frühstück ist dann immer so gut.
Noch ein kleiner Spaziergang vom Hotel zum Mietwagenschalter von Alamo mit Blick zum Flughafen.
Das Mietwagen-Orakel hat einen Chevrolet Pickup der kleineren Pickup Klasse gebucht. Erstens war der verhältnismäßig günstig, auch günstiger als die Mittelklasse-SUV, zum anderen habe ich derartiges noch selten am Mietwagenschalter gesehen, und ich hoffe auf eine gute Alternative als Angebot. Wäre nicht das erste Mal, dass wir so ein kräftiges Upgrade erhalten würden. Ich orakele: Jeep Wrangler oder Dodge RAM als Alternative sind möglich. Bei Ankunft an der Mietwagenstation sehe ich zwei Dodge RAM, keinen Wrangler, keinen anderen Pickup. MEINE Entscheidung steht damit fest, mal sehen, was der Mitarbeiter dazu beizutragen hat. Nach Erledigung der Formalitäten und ein wenig nettem Smalltalk bekommen wir die Unterlagen mit dem  Hinweis überreicht, wir könnten uns einen der beiden RAMs aussuchen. Wir haben die Wahl zwischen Weiß und undefinierbarem Grau mit etwa gleicher Kilometerzahl und gleicher Ausstattung. Ich finde den grauen irgendwie cooler, und so wird er für die nächsten drei Tage unserer. Hier schonmal das obligatorische Mietwagenfoto, diesmal natürlich mit Herbstlaub.
Leider setzt ab dem Moment der Mietwagenübernahme heftiger Regen ein, der uns die restliche Fahrt weitgehend begleiten wird. Die geplanten Strandbesuche am Lake Huron beschränken sich daher auf dokumenatrische Zwecke.

Nachdem wir etwa zwei Stunden durch Regenwetter mit immerhin schönem Herbstlaub und zunehmend felsiger Landschaft gefahren sind, ist es wenigstens irgendwann trocken genug für einen kleinen Fotostop an einem der zahlreichen Seen des Muskoka-Districts, zu dem auch Huntsville und der Algonquin Provincial Park gehören.


Zugegebenermaßen fotografisch nicht optimal, aber immerhin werden die Kamera und ich nicht wieder so nass wie am Lake Huron.
Das Wetter erlaubt noch einen kleinen Zwischenstopp in Port Carling, wo wir erste Elchspuren sichten.
Das restliche Örtchen ist auch ganz nett, natürlich zwischen zwei Seen gelegen. Das Kunstwerk am Haus unten besteht bei näherer Betrachtung übrigens aus von den Einwohnern zusammengestellten Fotos des Lebens im Ort während der ersten 100 Jahre.
Hübsche Herbstfarben.


Eine  kleine Schleuse gibt es auch. Das Herbstlaub spiegelt schön darin.

Dorfkirche.
Hier gibt es auch ein bisschen Halloween-Deko. Die Gegend ist bisher insgesamt eher dezent dekoriert, wenig Plastik, viele Sachen mit Stroh und Kürbissen. Mal sehen, wie es sich bis Donnerstag entwickelt.
Weiter geht es durch das trübseelige Wetter nach Huntsville mit der laut Beschilderung "historischen Innenstadt".

Auch hier eher schöne Halloween Deko und nicht übertrieben.
Wir gönnen uns nach Jahren mal wieder einen Beavertail. Reicht dann auch wieder für die nächsten Jahre. Irgendwie sind sie mir immer hintenraus zu fettig, auch wenn die hier schön knusprig frittiert und nicht so teigig sind.
Der untere heißt übrigens "Killaloe Sunrise" (nicht "Weinerschnitzel"). 
Killaloe liegt nicht, wie ich immer dachte, irgendwo in Hawaii, sondern irgendwo im östlichen Ontario. Wir sind gestern daran vorbeigeflogen. Reisen bildet.
Danach wird noch schnell der Rest von Huntsville erkundet. Groß ist es ja nicht, aber der Outdoorladen der Algonquin Outfitter ist gigantisch, und man kann reichlich Zeit damit verbringen, das riesige Angebot an Schneeschuhen und Thermosbechern zu bewundern.



Wir machen uns auf den Weg zum Hotel, eine heiße Dusche täte bei dem Wetter gut.
Das Zimmer im Home2 Suites bei Hilton ist geräumig und möglichst ruhig am Ende des Ganges gelegen.
Zum Abendessen geht es noch kurz ins örtliche Brauhaus. Sorry, das Kulturgut ist schon angetrunken, wir hatten Durst.
Es gibt Burger für (uns) alle.
Nach Unterschreiten der "Panic Line" machen wir für heute Feierabend.

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