Samstag, 10. Juni 2023

Déjà vus - die Vasa

Nachdem ich aufgrund der größeren Ablenkung mit vier Personen heute vergessen habe, das hervorragende Frühstück zumindest in Teilen abzulichten, begeben wir uns zunächst - dem wunderbaren Wetter zum Trotz - tatsächlich in ein Museum. Auch wenn ich eigentlich bei schönem Wetter nicht zu Museumsgängen neige, gibt es hier aus meiner Sicht ein absolutes "must-see" Museum, das auch meine Eltern durchaus interessiert: das Vasa-Museum.
Die Vasa war eines der am besten bewaffneten, schwedischen Kriegsschiffe ihrer Zeit und der Stolz der schwedischen Flotte, zumindest bis sie bei ihrer Jungfernfahrt am 10. August 1626 nach nur einem guten Kilometer Fahrt bei ruhiger See aufgrund von konstruktiver Instabilität sank. Hierbei handelt es sich wohl um die wohl erfolgloseste Jungfernfahrt aller Zeiten,  ein großer Spaß für die ganze Familie. Soweit wäre das jetzt noch keinen Museumsgang wert, hätte man nicht das ganze Schiff in mühevoller Kleinarbeit beginnend 1951 gesucht, geborgen und gut erhalten bzw. in Teilen rekonstruiert in dem 1990 eröffnete Vasa-Museum ausgestellt. Details zur Bergung und Rekonstruktion sowie zum Bau und Untergang des Schiffes finden sich auch im sehr interessanten Wikipedia-Artikel zusammengefasst.
Praktischerweise ergibt sich für mich an dieser Stelle die Gelegenheit,  meine Fotos von irgendwann Anfang der 2000er mit einer besseren Kamera nachzuholen. Das Museum ist zur Schonung des Holzes des Schiffes nämlich eher dunkel. Diesmal schaffe ich es auch, meine Fotos danach nicht versehentlich zu löschen, und kann so ein paar Eindrücke dieses beeindruckenden, wenn auch nicht allzu schwimmfähigen Schiffes geben. 

Schon beeindruckend,  wenn man das Museum betritt und vor dem riesigen Schiff steht.

So sah es wohl ursprünglich aus, hier steht es in klein...
... neben dem großen Original.

Tatsächlich war das ganze Schiff sehr reich und bunt bemalt.

Beeindruckende Dimensionen:




Sehr beeindruckend ist auch der Detailreichtum der Verzierungen, insbesondere am Heck.



Allzu lange halten wir es dennoch bei dem schönen Wetter nicht im Museum aus, zumal die Luftqualität eher für die Konservierung der Vasa als für uns angenehm erscheint. Die Halle ist jedoch auch von außen eindrucksvoll, zumal auf dem Dach die Masten in Originalhöhe, die nicht in die 34 m hohe Halle passten, nachgebildet sind.

Im nächsten Kapitel folgt dann der restliche Tag und das eigentliche Schönwetterprogramm.
Zugegebenermaßen fehlt mir als Senioren-Reiseleitung ein wenig die Zeit, um in der gewohnten Geschwindigkeit zu bloggen.




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