Freitag, 3. September 2021

The A to Ö of Icleland ... what could possibly go wrong mit ganz viel Türkis

Sagte ich schon, wo sich unser Hotel befindet? Nur ein paar Minuten Fahrt von meinem inzwischen guten Freund Strokkur entfernt... ist dann irgendwie klar, was mein Morgenprogramm ist. 
Die ersten beiden Ausbrüche fotografiere ich im Ganzen, und eigentlich sind sie für die aktuellen Lichtbedingungen ziemlich perfekt.






und







Erstaunlich, wie unterschiedlich die Fontäne bei jedem Ausbruch doch ist. Man könnte hiermit voll und ganz zufrieden sein, aber frau muss sich noch etwa eine Stunde damit beschäftigen, die perfekte Blase zu fotografieren. Vielleicht ist es mir ja auch irgendwann gelungen.

... wenn es sich darin zusammenbraut und blubbert...


Erste Risse...



Blase mit Blasen drauf

...oder einfach maximale Ausdehnung...

... und Explosion in alle Richtungen.

Mein Kumpel Strokkur und ich haben als besonderes Highlight noch einen ausbrechenden Miniatur-Vulkan aus Wasser gebastelt.

Wer jetzt noch nicht genug von Türkis hat, kann sich noch den letzten Rest geben, unser letzter Punkt vor Reykjavik ist der Brúarfoss. Dieser ist über eine kurze aber teilweise extrem schlammige, 3.5 km lange Wanderung (eine Strecke) zu erreichen. 


Was in den meisten Wanderbeschreibungen nicht erwähnt wird, ist die Tatsache, dass der (neue) Weg entlang des Flusses einige schöne Ausblicke auf den Fluss und ein paar weitere Wasserfälle mit sich bringt. Von daher ist es nicht wirklich tragisch, dass man den Wasserfall inzwischen nicht mehr direkt durch die Ferienhaussiedlung erreichen kann, sondern am knapp 3 km entfernten Wanderparkplatz, der offenbar neu angelegt ist, parken muss. Auch der Wanderweg ist teilweise sehr schön angelegt, die Lage am Fluss jedoch einfach ab und an sehr schlammig. Festes, griffiges und am besten auch wasserabweisendes Schuhwerk ist definitiv von Vorteil.

Auf etwa halber Strecke stößt man auf den Hhlauptugufoss. Er ist zwar nicht optimal zum Fotografieren zugänglich, dennoch überzeugt er durch wildes Wasser und ... Überraschung, türkise Färbung.



Nach gut 2/3 der Strecke treffen wir auf den Midfoss. Er liegt, wie der Name schon sagt, in der Mitte und gibt schonmal einen Vorgeschmack auf den Bruarfoss... und er ist türkis

Das Licht ist gerade so düster, dass man auch ohne Filter recht lange belichten kann. Als Bogenschütze macht man sowas auch mal schnell freihand.


Und dann der Brúarfoss, ein traum aus türkis und schwarz, ...
...bei dem selbst ich mir ein total kitschiges Langzeitbelichtungsfoto mit allem drum und dran (ich habe tatsächlich mal mein Stativ dabei) nicht verkneifen kann. Oder sogar zwei.

Bis auf die Matsche eine unerwartet schöne (und anstrengende) Wanderung. Müde und zufrieden machen wir uns auf den Weg nach Reykjavik, so langsam wird die Zeit ein bisschen knapp, es ist 16 Uhr und wir haben um 18 Uhr einen Tisch zum Abendessen in unserem Lieblingsrestaurant in Reykjavok gebucht. Natürlich wollen wir dort nicht vollkommen schlammig auftauchen und so sollten wir zügig zum Frischmachen ins Hotel. Allerdings nicht ohne kurz an der Tankstelle in Laugarvatn anzuhalten, wo sich die Mitarbeiter warscheinlich noch lange über die seltsame Mittvierzigerin wundern werden, die in den Laden stürmt, sich 5 Packungen saure, dänische Gummibärchen schnappt, am Selbstbedienungsterminal zahlt und irr kichernd genauso schnell wieder aus dem Laden verschwindet. Ich bin so leicht glücklich zu machen.

Wir kommen zwar pünktlich im Hotel an, jedoch ist dort gerade das Internet ausgefallen und es dauert noch eine Viertelstunde, bis ein Checkin möglich ist. Nervenzehrend aber letztendlich passt alles zeitlich. Zimmer ist etwas größer und neuer als letztes Jahr:

Das Essen bei "Kol" genauso überragend wie die letzten beiden Male.

Grandhattan und House Lemonade (ich bin der Fahrer...)


Die große Meeresfrüchte Platte
... und asiatische Taccos mit Ente und Rind
Zum Nachtisch die Bounty Bomb für den Gatten, während ich mich durch das hausgemachte Macaron-Sortiment teste.

Zurück im Hotel noch kurz die nächtliche Aussicht genossen...

... inclusive Blick aufs Fußballstadion, wo gerade Island gegen Rumänien (deren Mannschaft heute Nachmittag schon mit Großaufgebot in unserem Hotel unterwegs war), in der WM-Quali leider 0:2 verliert.

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