Donnerstag, 5. November 2020

Be Prepared - Übungen mit Kamera am bewegten Objekt

Das letzte Post zur neuen Kamera ist immerhin schon über eine Woche her, und so langsam fange ich an, die Kamera etwas besser zu beherrschen und traue mich auch ans bewegte Objekt. Der entscheidende Vorteil der Arbeit von zuhause ist, dass man gelegentlich statt Kaffeepausen Fotopausen einlegen kann. Die Fauna des heimische Gartens bot hier in den letzten Tagen schon viel Übungspotential. Angefangen bei dicken, sehr statischen Tauben,

über kleine, schwer beschäftigte Buchfinken,
singende Verehrer von Nachbarkatze Gerlinde,
bis hin zu Tauben, die die Abstandsregelungen vermutlich weder verstanden haben noch einhalten, ist alles dabei.

Meine Lieblinge sind aktuell die Kohl- und Blaumeisen. Hier eine Blaumeise bei der Inspektion eines Lorbeerbaums.


Heute hatte ich großes Glück, eine Blaumeise hat sich quasi unmittelbar vor mein Arbeitszimmerfenster getraut. So viel Mut muss mit tollen Fotos belohnt werden.



Am Wochenende kam auch noch ein Eichhörnchen vorbei. Wollte mich wohl unter der Woche nicht zu sehr vom Arbeiten ablenken.


Nach so viel Übung und dem Studium eines weiteren Buchkapitels im Lehrbuch überkommt mich ein Hauch von Größenwahn und traue mich an das bewegte Objekt. Fliegende Meisen sind vielleicht ein wenig schnell für den Anfang.

Aber die dicken Tauben müssen schließlich auch zu was gut sein. Wenn sie sich mal bewegen, dann wenigstens nicht ganz so schnell.


Ein bisschen Bewegung lässt sich auch bei den Meisen fotografieren, es muss ja nicht gleich der freie Vorbeiflug sein.


Kurz nach Feierabend will das schöne Wetter auch mal außerhalb des Gartens genutzt werden, also mit der Kamera nochmal eben für zwei Stündchen aufs Feld und geguckt, was außer coronaflüchtigen Schönwetterspaziergängern so auf dem Feld unterwegs ist. Für erste Übungen an Flugobjekten stellen sich ein Greifvogel, eine Elster und zwei sich prügelnde Krähen zur Verfügung. Schwarze Tiere überfordern mich immer leicht, außerdem sind die Entfernungen auf dem Feld halt größer als im Garten, ich muss kräftig nachbearbeiten.




Zur Beruhigung muss erstmal ein bisschen was Unbewegtes bei schönem Licht her.


Ok, bei letzterem hätte ich auf was mehr Bewegung gehofft, aber man kann nicht alles haben. Für ein wenig mehr Nervenkitzel wage ich mich wieder an ein paar Krähen. Schwarz halt.


Abstürzende Brieftauben sind zumindest vom Licht her etwas einfacher. Über das Flugverhalten kann man sicherlich streiten.

Schmetterlinge sind zu dieser Jahreszeit erstaunlicherweise auch noch unterwegs, ich beschränke mich auf den sitzenden.


Beim "Stilleben mit kleinem Vogel in roten Beeren" fällt mir so langsam auf, dass das Licht sehr in Richtung Abend geht (ist im November ja nun auch nicht so spät der Fall) und ich mache mich so langsam auf den Heimweg.

Zum Glück hat die Kamera auch eine spiegellose Live-View-Funktion mit Display und so kann ich, ohne mir die Augen am Sucher zu ruinieren, eine Gegenlichtaufnahme der Abendsonne nebst Dorfkirche machen. Geht auch mal gut.
Aus der Ferne beobachte ich noch ein paar spielende Hunde im Abendlicht , der eigene fehlt, nicht nur beim Kameratest.



Unsere Nachbarshündin läuft ebenfalls noch mit kokettem Seitenblick an der Kamera vorbei.
Mittlerweile ist es ziemlich düster und ich bin ziemlich durchgefroren, also ab nach Hause, Fotos bearbeiten.

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