Samstag, 3. September 2022

Stuck in the Middle - wilde Küste zum Abschluss.

Heute ist tatsächlich schon wieder unser letzter Urlaubstag hier. Irgendwie kann ich es sowohl klimatisch als auch landschaftlich leichter verschmerzen als in Kanada oder im hohen Norden. Dazu kommt das Gefühl, auch alles, was mich hier interessiert, gesehen und erwandert zu haben. Für heute steht noch ein spontaner Besuch an der Steilküste in Ribeira Grande an. Wandern muss nach der doch nicht so ganz gemütlichen Wanderung gestern irgendwie nicht mehr sein. Den Nachmittag wollen wir noch ein wenig am Pool faulenzen, heute morgen muss schonmal ein bisschen zusammengepackt werden, damit man den Abend gemütlich ausklingen lassen kann und morgen nicht in Hektik verfallen muss.

Danach fahren wir nochmal knapp 30 Minuten nach Ribeira Grande bzw. erstmal zum etwas östlich liegenden "Miradorou do Cintrão", wo ich sehr ansprechende Fotos von der Steilküste gesehen habe. Da das Wetter heute nochmal sehr gut ist, kann man das gut machen. Wir spazieren also ein wenig herum und genießen Landschaft und Blautöne von Meer und Himmel, und ich mache reichlich Landschaftsfotos.



Auch die Kühe stehen hier mit Ausblick aufs Meer.
Die gelben Blüten, die hier wachsen (ich tippe auf die "essbare Mittagsblume", bei der es sich ebenfalls um eine hier zugezogene Pflanze handelt), werden natürlich auch fotografiert, auch wenn ich sie im Verdacht habe, bei mir Allergien auszulösen.
Auch dem Leuchtturm "um die Ecke" statten wir einen Besuch ab. Passenderweise ist er auch fotogen mit portugiesischer Flagge in unmittelbarer Nachbarschaft ausgestattet.
Danach fahren wir zum Miradorou de Palheiro und spazieren dort noch ein wenig die beeindruckende Steilküste entlang.

Mal wieder ein "sinnloses gefällt mir halt"-Motiv.
Tatsächlich ist heute einer klarsten und am wenigsten bewölkten Tage. Es ist auch ziemlich warm, wenn man - wie immer - erst um die Mittagszeit unterwegs ist.

Blick nach Ribeira Grande.

Die Küste ist aber auch wieder schön hier und wir spazieren ausgiebig entlang (am Ende sollten es dann doch wieder gut 5 km gewesen sein).



Auch hier sind die meisten Häuser sehr schön gepflegt und individuell.

Hier gibt es auch ein ziemlich großes (und am Wochenende sehr gut besuchtes) Schwimmbad, teilweise sieht man es links im Bild.
Der Strand im Hintergrund eignet sich aufgrund von Unterströmungen zwar nicht zum Baden, zum Fotografieren taugt er aber schon, und so stoppen wir auch hier nochmal kurz für ein paar Bilder.



Den restlichen Nachmittag verbringen wir faul am Pool, wo wir auch den restlichen Käse vernichten. Zu sehen gibt es auch immer etwas, hier wird gerade ein Frachter in den Hafen geschleppt, während im Hintergrund ein Flugzeug anfliegt. Dafür, dass das Foto nur mit dem Tablet durch die gläseren Balustrade aufgenommen ist, finde ich es ganz ok.
Danach beobachten wir noch das Wendemaneuver des Frachters und dann ist es auch schon wieder Zeit zum Abendessen. Wir gehen auch heute wieder ins São Pedro, die einheimische Küche hier schmeckt uns, das Personal ist authentisch und freundlich, der Hauswein ebenfalls gut, und vor allem gab es hier auch immer noch einen freien Tisch zu reservieren für den nächsten Tag, obwohl der Laden, wie alle Restaurants hier, jeden Abend in zwei Schichten rappelvoll ist. Preislich ist es ebenfalls voll im Rahmen.
Heute Abend sind wir nochmal ein wenig experimentierfreudig bei der Vorspeise und probieren die Blutwurstbällchen mit Käse und karamellisierter Ananas und befinden erstere sowie die Kombination mit Ananas als sehr gut.
Als Hauptspeise kehre ich zurück zu dem leckeren Fisch mit Orangenbutter und Banane vom ersten Abend, den musste ich unbedingt nochmal essen.
Der Gatte hat heute Tintenfisch in Knoblauchsoße und ist auch wieder angetan. Sogar der Hauswein hat es nochmal aufs Bild hgeschafft.
Nachspeise ist auch quasi ein "Best of", ich nehme heute wieder das Knusprige Ananas-Eis, der Gatte das Kaffee-Eis, das ich gestern hatte, in leicht gesalzenem Blätterteig.

An dieser Stelle müssen wir uns wirklich nochmal beim gesamten Team vom Restaurant São Pedro für hervorragendes Essen und ebensolchen Service bedanken!
Morgen geht es dann schon wieder zurück nach Hause, ein Fazit und Ausblick auf die anstehenden Pläne für Ende Oktober folgen dann noch irgendwann im Laufe der Woche.




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