Vancouver
Wir quartierten uns im Pan Pacific ein, eines der wenigen Hotels, was uns - unter anderem wegen seiner Lage - so gut gefiel, dass wir uns dort auch 2014 wieder einquartiert haben. Und es wohl wieder tun würden, werden...
Wir machten noch einen Spaziergang durch Gastown, wo wir vermutlich auch etwas gegessen haben, aber so weit reicht mein ansonsten elefantöses Gedächtnis nun auch nicht mehr zurück.
Am Abend startete ich einige erste Versuche von Fotos in der Dunkelheit mit der damals noch neuen Spiegelreflex. Ausbaufähig. Unsere Fototour rund um das Pan Pacific wurde jedoch pünktlich um 9 Uhr von einer ohrenbetäubenden Explosion erschüttert, die mich beinahe von den Füßen holte und auch meinen Mann leicht erschrocken zurücklies. Unser erster Blick galt der Tankstelle für Wasserflugzeuge in der Bucht, diese schwimmt noch und brennt auch nicht. Schonmal gut. Außer uns scheint sich auch niemand von diesem lauten Knall beeindruckt zu zeigen, auch Sirenen und Einsatzfahrzeuge bleiben aus. Es sollte sich bei unserer noch folgenden Tour durch den Stanley Park dann auch aufklären, woher der unsäglich laute Böller kam.
Am nächsten Tag bummelten wir zunächst weiter durch Vancouver:
Robson Square
Chinatown
Dr. Sun Yat Sen Chinese Garden
Auf dem Rückweg Richtung Gastown fand mein Mann zielsicher eine Abkürzung durch eine weniger touristische Straße mit Hauseingängen voller zum Glück so zugedröhnter Drogenabhängiger, dass sie außer rumliegen sonst nichts taten. Hakten wir unter "weniger schöne Großstadterfahrungen" ab, auch solche Ecken gibt es leider in Vancouver.
Abends furhen wir zum Grouse Mountain, um dort den Sonnenuntergang mit wunderbarem Blick auf Vancouver zu erleben und wurden zunächst von beeindruckendem Wolfsgeheul im Wolfsgehege am Parkplatz begrüßt. Toll, sowas mal live zu hören und zu sehen und wieder eines der Erlebnisse für die Liste der Begründungen für "Ich musste mir nach dem Urlaub unbedingt ein Teleobjektiv anschaffen!"
Wir stiegen in die erfreulich leere Seilbahn (2014 war sie so voll, dass
wir uns die Fahrt verkniffen haben) und genießen die Fahrt und die
Aussicht.
Ausnahmsweise blieben wir diesmal auch nicht unterwegs hängen. Oben angekommen, wurden wir von einigen beeindruckenden Holzskulpturen, die mir noch von meiner ersten Kanada Reise 1999 in Erinnerung sind, sowie von den Grizzlys Grinder und Coola erwartet (letztere zum Glück sicher im Gehege verwahrt).
Ihre etwas traurige Geschichte ist hier zu lesen. Sie scheinen sich aber in dem großen, abwechslungsreichen Gehege recht wohl zu fühlen.
Danach entschloss sich mein Kamera-Akku, dass er nach Aufladung verlangt und mir bis dahin den Dienst verweigert. Gut, schlechte Vorbereitung und ungeplante Wildlife-Fotos rächen sich, und es gab eben keine Fotos der Aussicht auf das nächtliche Vancouver. Wenigstens blieb die Seilbahn diesmal auch nur eine Fahrt bevor wir sie betraten hängen. Nach Rückkehr ins Hotel wurden wir noch Zeuge eines Feueralarms im Hotel aber auch da endete der Abend doch noch glimpflich.
Am nächsten Tag drehten wir zunächst eine Runde durch den Stanley Park und bewunderten die vielen Totempfähle...
... die Aussicht auf Downtown...
... und den Kreuzfahrt Pier mit unserem Hotel...
...die Lions Gate Bridge...
... und North Vancouver.
Hier fanden wir auch endlich die Erklärung für die Explosion am vorherigen Abend: Im Stanley Park steht tatsächlich die uns bis dato völlig unbekannte 9'o clock gun. Diese wird tatsächlich jeden Abend um 9 Uhr abgefeuert. Gut zu wissen...
Danach begaben wir uns in das Vancouver Aquarium, das ebenfalls im Stanley Park liegt.
Dort tobte Frau sich stundenlang fotografisch mit der neuen Kamera aus, geriet aber auch recht schnell an ihre Grenzen. Man wächst ja mit seinen Aufgaben und ganz umsonst war es ja auch nicht.
Aufgrund der Fülle der halbwegs gelungenen Aufnahmen, widme ich dem Aquarium einen eigenen Eintrag, auch dass diejenigen, die sich nicht für unmengen Aquarium- und Tierfotos interessieren den nächsten Teil getrost überblättern können.
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