Nun ist es an der Zeit, nach unserer Kurzvorstellung und der aktuellen Reiseplanung unseren allbärtigen Mitbewohner etwas genauer vorzustellen:
Billy, ein brauner Bearded Collie, geboren 2006, bei uns eingezogen 2009.
Hier ist unsere Geschichte:
Billy, ein brauner Bearded Collie, geboren 2006, bei uns eingezogen 2009.
Hier ist unsere Geschichte:
"Wie die Jungfrau zum Berte kam"
Irgendwann 2008 entschieden mein Mann und ich uns, von der Stadt aufs Land zu ziehen. Das zog sich dann (vielleicht kann man im Nachhinein sagen "zum Glück") aus diversen Gründen noch ein gutes Jahr hin. Bis dahin wohnten wir in seiner 2 Zimmerwohnung in der Stadt, ich war übergangsmäßig zu ihm gezogen, da wir der Wochenendbeziehung über 300 km müde geworden waren.
Klar war: wenn wir aufs Land in ein eigenes Haus ziehen, muss ein Hund her. 15 Jahre ohne Hund waren für mich genug und mein Mann wollte sowieso schon immer mal einen (ok er hat keinen Hund sondern eine bärtige Mischung aus Großkatzen-Sägebock und Zottelvieh mit einem Hauch ADHS bekommen aber was solls, er hat ja keinen Vergleich).
Die Rasse war auch recht schnell eingegrenzt, es sollte ein bereits erwachsener, haariger Hütehund sein, die Gedanken gingen schon in Richtung Beardie. Ich hätte zwar auch gern einen Briard gehabt, aber nicht nach 15 Jahren Hundepause einen, der womöglich von Leuten falsch erzogen wurde (da glaube ich dann doch, dass an dem Vorurteil, Briards KÖNNEN aggressiv sein was dran ist). Also wenn ich einen Briard versaue, dann selbst. Beardies fand ich aber schon immer toll.
Aber erstmal war ja warten bis das Haus frei und renoviert ist angesagt.
Irgendwann im Herbst 2008 zogen unter uns Leute mit zwei zotteligen Hunden ein. Meine Vermutung: Beardie und Schaf (So sahen die beiden zumindest aus). Danach verbrachte ich erstmal gefühlt 2 Tage und Nächte auf dem Balkon und beobachtete die zwei Zottels im Hof, bis mein Mann mir nahelegte, mal runterzugehen und die beiden (samt neuer Nachbarin) zu begrüßen.
Habe ich dann auch gemacht und wurde sofort von zwei Beardies (Billy und Hexe, einer 10 jährigen Fawn-Hündin, die eher wie ein Schaf aussah) bekuschelt und von der Nachbarin (die gerade etwas angeschlagen war) kam recht schnell der Vorschlag, ich könne sie jedezeit zum Spazieren ausleihen. Gesagt getan, da ich zu der Zeit auf Jobsuche war und viel Freizeit hatte, ergab es sich, dass ich letztendlich täglich ca. eine Stunde mit den beiden draußen war.
Habe ich dann auch gemacht und wurde sofort von zwei Beardies (Billy und Hexe, einer 10 jährigen Fawn-Hündin, die eher wie ein Schaf aussah) bekuschelt und von der Nachbarin (die gerade etwas angeschlagen war) kam recht schnell der Vorschlag, ich könne sie jedezeit zum Spazieren ausleihen. Gesagt getan, da ich zu der Zeit auf Jobsuche war und viel Freizeit hatte, ergab es sich, dass ich letztendlich täglich ca. eine Stunde mit den beiden draußen war.
Tja und hier kommt meine offenbar magische Anziehungskraft auf Hunde ins Spiel, und natürlich der Schleimfaktor des echten Berts:
Dass alle anderen bei Billy abgemeldet waren, sobald ich ihre Wohnung betrat, war uns (mir und der Besitzerin) schön länger aufgefallen. Sie erzählte dann auch, dass Billy ungefähr ab eine Stunde vor der üblichen Gassizeit zu nixmehr zu gebrauchen war, und nur noch vor der Tür saß und wartete. Ich war tief beeindruckt.
Irgendwann kamen immer mehr Kommentare von Ihr, wenn Billy mal wieder kuschelnd halb auf mir lag, dass das wohl eigentlich mein Hund sei (sie wusste auch, dass wir genau so einen suchten).
Irgendwann fing sie an zu witzeln, sie schenkt uns Billy zur anstehenden Hochzeit, der würd ja eh eingehen wenn wir wegziehen ohne ihn (nicht nur er vermutlich...), der sei ja auf dem Land viel glücklicher (ist er wohl…) usw...
Naja ich habe mich bemüht, es erstmal nicht allzu ernst zu nehmen, seinen Hund verschenkt man nicht einfach, man will sich ja keine falschen Hoffnungen machen. Habe mich aber schon täglich um ihn gekümmert.
Die Wochen vergingen, immer wieder kamen Sprüche mit "Hochzeitsgeschenk" und "Dein Hund", die Hochzeit nahte, und weil wir grad so schön am "JA" sagen waren, habe ich meinem Mann eingetrichtert, wenn Nachbarin wegen des Hundes fragt, wir sagen "JA" :D
Nach der Hochzeit sind wir eine Woche zum Abschalten in die Pfalz gefahren und haben Billy "auf Probe" mitgenommen, weil wir uns sagten, so lange er in seinem zu Hause ist, mag ich die tollste sein, aber vlt. will er ja doch nicht alleine mit uns weg. Tja wir hatten also eine Woche diesen Hund dabei, als sei es nie anders gewesen. Damit war die Sache dann auch klar. Er sollte dann noch bis unserem Umzug 3 Wochen bei der Nachbarin wohnen, ich wäre ja täglich dagewesen, wir wollten nicht noch Bert zwischen Umzugskisten in der sowieso zu kleinen Wohnung im 3. Stock haben. Das ging noch genau eine Nacht gut, am 2. Abend klingelte gegen 22 Uhr das Telefon...Nachbarin: "Kommt mal bitte runter und holt Euren Hund ab, der liegt seit 3 Stunden unterm Sofa und reagiert auf nichts."
Tja wir also leicht besorgt nach unten gedackelt, unser Bert schoss wie ein Irrer unterm Sofa hervor, schmiss sich vor uns auf den Rücken und freute sich wie blöd. War ja klar, der Sägebock bekam seinen Willen und zog eben auch noch zwischen den Umzugskisten bei uns ein. Machte auch irgendwie nix, er liebt ja kleine Ecken.
Seitdem haben wir einen Bert. Quasi als Hochzeitsgeschenk. Danke S. (ich weiss, Du liest hier mit)
... manchmal geht es eben doch schneller, als man meint, aber was solls, wir wollten ja sowieso einen. Und der hier passt einfach wie Arsch auf Eimer.
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