Prolog: Wieso, weshalb, warum und der Hinflug
Nachdem wir letzten Juli auf Island waren, setzte bald darauf das Fernweh wieder ein. Außerdem rückte Karneval unweigerlich näher und ein Ziel zur Flucht musste her. Mir spukten schon seit Jahren die Niagarafälle im Winter durch den Kopf, nachdem ich fantastische Bilder von riesigen Eisklumpen, Eiszapfen und bizarren Eisskulpturen um die Fälle herum gesehen habe. Wenn es schneit und kalt ist, umso besser. Toronto hatte ich mit 16 mal besucht und wollte irgendwann wieder einmal hin. Wäre ja auch mal was für eine Städtereise. Wenn der Flug nicht so lang und teuer wäre. Lohnt sich ja nicht so richtig für einen Kurztrip, ergab die erste Diskussion des Gedankens zu Karneval 2016 mit meinem Mann. Also haben wir die Niagarafälle im Winter 2016 erstmal wieder auf Eis gelegt.
So ganz ließ mich der Gedanke aber nicht los. Und dann kam Island im Sommer 2016. Und der Gedanke, es wäre ja mal nett, Island im Winter zu erleben. Muss ja nicht gleich wieder zwei Wochen sein.
Und nach Island fliegt Icelandair.
Und .... MOOOOOOOMENT... ICELANDAIR... das sind doch die, die immer mit günstigen Flügen nach Nordamerika werben und Zwischenstopps in Island anbieten... da könnte man ja quasi zwei Flüge mit einer Klappe schlagen.
So ergab sich die folgende Reiseroute über Karneval 2017:
19.02.2017: Flug mit Icelandair von Frankfurt via Keflavik nach Toronto
20.02. bis 23.02.2017: Toronto
23.02. bis 24.02.2017: Niagarafälle
24.02. bis 25. 02.2017: Flug von Toronto nach Keflavik
25.02. und 26.02.2017: Island
27.02 2017: Rückflug nach Frankfurt
Wir fahren also am Sonntag, den 19.02. morgens nach Frankfurt zum Flughafen, sind wie immer viel zu früh dran und begeben uns in die Air France/KLM Lounge in Terminal 2 zum Frühstück. Nichts aufregendes, aber wenigstens sind wir erstmal satt. Das ist immer wichtig, damit ich nicht "hangry" werde. Mit einer halben Stunde Verspätung rollen wir dann mit FI 521 in der Icelandair Boeing 757-200 TF-FIT mit dem wunderbaren Namen Helgafell einmal quer durch das Frankfurter Flughafengelände, was ich natürlich zum Flugzeuge fotogafieren nutze:
Etihad A330-343
Emirates A380-800
Royal Jordanian A319
Vietnam Airlines 787-9
LH 747-800
AC 787-9
LH 747-8
Mit schönem Blick auf 07L/25R (Landebahn Nordwest)
starten wir in Frankfurt und landen nach etwa dreieinhalb Stunden und dem Verzehr unserer vorbestellten und ausgesprochen leckeren Nordic Tapas,
bei dem einzigen Wetter, bei dem wir Keflavik bisher kennen: grauem Regenwetter.
Da wir ohnehin nur eine Stunde Zeit zum Umsteigen gehabt hätten (was bei der Größe von Keflavik und den gut organisierten Umsteigeverbindungen von Icelandair kein Problem ist) wechseln wir zügig Gate und Flugzeug und fliegen mit FI603 weiter nach Toronto. Beim Rollen zur Starbahn kann ich noch schnell die Maschine vom vorherigen Flug bei dem wunderbaren isländischen Wetter ablichten.
Mit wunderbarem Blick auf Grönland
und userem - ebenfalls vorbestellten - Lachs-
bzw. Lammgericht (es las sich im Voraus, als sei die Standard-Bordverpflegung von Icelandair nicht unbedingt überzeugend und abwechslungsreich, das war aber nach Blick in die Speisekarte gar nicht der Fall) fliegen wir Richtung Toronto. Ich nutze die Zeit für eine kleines Nachmittagsschläfchen, und nach gefühlt recht kurzen fünf Stunden sind wir bereits auf dem Landeanflug auf YYZ.
Kurz vor der Landung wird noch ein absolutes Highlight der Flugzeug-Verpflegung serviert: leckerstes Karamellpopcorn. Könnte ich öfter haben, sehr originell!
Nach der Landung nehmen wir unser Gepäck in Empfang (es hat die knappe Umsteigeverbindung tatsächlich auch geschafft) und fahren mit dem UP-Express innerhalb von 25 Minuten zum Hauptbahnhof, der direkt neben unserem Hotel, dem Delta Hotel Toronto, liegt. Dort beziehen wir ein Eckzimmer im 33. Stock, dass einen wunderbaren Blick auf CN-Tower und Rogers Center und (insbesondere vom Badezimmer) einen großartigen Blick über den See zu den Toronto Islands und den Toronto City Airport (neues Hobby: Flugzeuge vom Klo aus beobachten) bietet.
Da wir inzwischen recht müde sind, essen wir im zum Hotel gehörenden Restaurant SOCO Kitchen and Bar noch schnell einen (durchaus leckeren) Burger und testen das direkt gegenüber gebraute Steam Whistle Pilsner und begeben uns ins Bett.
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