Sonntag, 26. Juni 2016

24.06.2016 - Snaefelsnes Halbinsel und Fähre nach Brjanslaekur

Nach dem Frühstück im wunderschönen kleinen Hotel Rjukandi, wo wir von der netten Rezeptionistin noch diverse Tips für die Westfjorde am kommenden Tag erhalten, fahren wir auf der 54 Richtung Westen, einmal um die Halbinsel Snaefelsnes, wo sich der Snaefelsjökull mit dem zugehörigen Nationalpark befindet. Leider fehlt uns aufgrund der tiefhängenden Bewölkung allerdings der obere Teil der Landschaft, dieser ist fast den ganzen Tag in den Wolken verschwunden.

Erster halt ist der Strand Ytri Tunga, wo es mit immerhin 70 % Wahrscheinlichkeit Seehunde zu sehen gibt. Dank des Wetters entscheiden wir (und die Seehunde) sich für die anderen 30 % und so gibt es nur eine schöne Bucht, Strandblümchen, diverse Vögel und Lavafelsen zu sehen.
 

 

 


Wir fahren weiter vorbei an ersten Wasserfällen und vulkanischen Hügeln...



...nach Rauthfeldar, einer Klamm, in der ein Troll mit seinen beiden vollschlanken Töchtern gelebt haben soll.


 Heute leben hier unmengen Vögel, die in den Felsen brüten, außerdem neugierige Schafe...



 ... und interesante Farben und Muster.



Einen weiteren - trotz kalten Windes und stärker werdenden Nieselregens - längeren Halt machen wir in Hellnar, wo sich eine Steilküste mit vielen brütenden Möwen und kleinen Wanderwegen zu einem ausgewaschenen "Tor" in den Klippen befindet.









Hier begegnen wir auch zum ersten Mal dem "merkwürdigen Stelzvogel" wie ich ihn in einem Anflug von ornithologischer Ahnungslosigkeit genannt habe, er wird uns in den komenden Tagen noch öfter begegnen. Es handelt sich um eine Uferschnepfe.

Wir umrunden die Halbinsel Snaenefelsnes mit ihren vulkanischen Formen, ...





Wasserfällen, ...



...und Schafen, die auch gerne mal die Straße mitbenutzen, ...

... immer hoffend, mal einen Blick auf den Snaefelsjökull zu erwischen. Leider hängen die Wolken, obwohl es inzwischen dank des starken Windes (wir müssen zwischenzeitlich einen Sandsturm an einer Sanderfläche abwarten) aufgelockert und der Regen nachgelassen hat.
Wir erreichen dennoch Stykkishólmur, wo wir nach einer leckeren Fischsuppe bzw. einem eben so leckeren Lammeintopf  im Restaurant Narfeyrarstofa und einem (aufgrund der Größe des Städchens) kleinen Stadtrundgang ...







... die Fähre Baldur nach Brjanslaekur in die Westfjorde besteigen. Die Überfahrt dauert mit einem Stop an der Insel Flatey knapp drei Stunden.






Auch wenn das Meer trotz des starken Windes relativ ruhig aussieht, fängt die Fähre nach etwa einer halben Stunde heftig an zu schaukeln, woraufhin ich die weitere Fahrzeit mit frierend an der frischen Luft stehen, den Horizont betrachten und meine Fischsuppe wider erwarten bei mir zu behalten verbringe.
Nach der Ankunft gegen 19 Uhr fahren wir zügig nach Patreksfjörthur, wo wir ziemlich bald und müde ins Bett fallen, nachdem wir unsere Mägen mit einem gesunden Abendessen von mehreren Scheiben Knäckebrot wieder besänftigt haben.

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