Freitag, 25. Juli 2025

ZOOM Erlebniswelt Gelenkirchen - Teil 2: Asien und Afrika

Nach diversen Besuchen hat man ja seine Abläufe. Mich zieht es nach Alaska meistens als nächstes nach Asien. Dort leben die Orang-Utans, die ich sehr gerne beobachte und fotografiere. Ich habe da eine gewisse Vorbelastung, was rotbraune, langhaarige Lebewesen angeht, schließlich hat jahrelang ein solcher Hund bei uns gewohnt.
Genug der Vorgeschichte, im Sommer ist der große Außenbereich für Orang-Utans und Besucher geöffnet. Wir treffen gleich als erstes auf Oskar in der Tonne. Leider stören hier ausnahmweise doch mal dünne Zäune die fotografische Perspektive. Lightroom stellt inzwischen eine KI zur Verfügung, die beim Entfernen solcher Störfaktoren helfen kann. Vor dem Hintergrund funktioniert es ganz gut, am Fell des Affens scheitert sie dann doch und hätte ihm am Kopf eine sehr eigenwillige Frisur verpasst. Also bleibt hier ein leichter Zaun-Rückstand vorhanden. Das Foto ist trotzdem so niedlich, dass ich es nicht vorenthalten möchte. Mein Tablet kommt bei der KI-Bearbeitung an seine Grenzen und bevor ich weitere Fotos bearbeiten kann, muss erstmal ein Neustart des Gerätes sein. 
Nicht alle Einwohner sind offenbar von unserem Besuch begeistert. Vielleicht ist es auch einfach das schwülwarme Wetter in Kombination mit einem Mittagstief.

Die nächsten Fotos liefern dann einen ersten Anhaltspunkt, warum Orang-Utans zu meinen Lieblings-Modellen im Zoo gehören.


Da die fotogafischen Bedingungen auf dieser Seite der Orang-Uran-Insel durch die Zäune nicht gannz optimal sind, setzen wir erstmal unsere Runde zum kleinen Panda fort. Nach einem schnellen Schnappschuss hat dieser auch schon genug geleistet und begibt sich zur Ruhe.

Dafür sitzt dann ein südlicher Schweinsaffe (wer auch immer sich diesen Namen ausgedacht hat) nachdenklich vorm Schmetterlingsflieder. Ein schönes Motiv, wie ich finde.


Ansonsten ist hier Entspannung und Wellness angesagt.
An einem Teich begegnen wir - wie sollte es auch anders sein - ein paar Teichhühnern. Diese leben auf großem Fuß und in freier Wildbahn auf dem Zoogelände. Ob sie asiatische Wurzeln haben oder aus Herne zugezogen sind, kann ich nicht sagen, sie konnten oder wollten es mir auch nicht mitteilen. Fotografiert wurden sie trotzdem.

Babys hatten sie aufgrund der Jahreszeit auch dabei. Wenn der Fuß fast größer als das Küken ist.
Noch ein paar schöne "Flatter-Studien", und wir widmen uns wieder den eigentlichen Zoobewohnern.




Im ELE Tropenparadies, dem örtlichen Tropenhaus, leben unter anderem Flughunde. Von selbigen sind mir bisher noch keine guten Fotos gelungen, heute sind ein paar zumindest akzeptabel. Die Herrschaften schlafen meist unter der Decke der Halle, was zu sehr ungünstigen Lichtverhältnissen führt. Mit viel Nachbearbeitungen und Vignettierungen kann man zumindest mal ein paar Details erkennen, unter anderem, dass dieser hier sehr friedlich beim Schlafen aussieht.
Das könnte eine Form von Yoga sein.

Dieses Foto ist vermutlich das unschärfste und schärfste des heutigen Tages zugleich ;-). Schön, zu sehen, dass auch beim Flughund die Schwerkraft auf alle Körperteile wirkt.
Dem Orang-Utan ist es egal, er hält ein Schläfchen unter seiner schönen, grünen Decke.
Das hier lebende Geflügel ist heute auch mal sehr bereitwillig für Fotos zu haben. Dieser präsentiert mir stolz seinen Mittagssnack.


Leider habe ich mir mal wieder keine Namen der Vögel gemerkt, aber diese hier haben eine schicke Frisur.


Man scheint sehr interessiert an meiner fotografischen Tätigkeit.
Der Chef der Orang-Utan Familie hat augenscheinlich schon einen schweren Tag hinter sich.

Wir lassen ihn in Ruhe und begeben uns wieder nach draußen. Hier treffe ich auf mein absolutes Top-Modell des Tages:
Wie sie Blickkontakt aufnimmt und die Kamera beobachtet, so toll!

Die Portraits hat sie wirklich verdient, sie ist so ein tolles Model.

Kurz kommen noch zwei Kollegen vorbei, haben es aber eilig. Schnappschüsse gibts trotzdem.

 
Kurz darauf macht uns ein junger Mann auf ein Frosch-Päärchen am Wegrand aufmerksam. Auch ein tolles Motiv, auch wenn wir uns fragen, ob die irgendwo im Zoo ausgebüchst oder nur zufällig hier unterwegs sind wie die Teichhühner.

Zügig geht es weiter nach Afrika, die Zeit wird irgendwie knapp. Der Serval hingegen hat Zeit und Ruhe.
Die Kattas ebenfalls - ich bin mir immer noch nicht sicher, wie viele genau hier auf einem Haufen liegen.

Die Schimpansen haben relativ frischen und etwas älteren Nachwuchs, da kommt man mit der Kamera natürlich ganz und gar nicht zügig weiter, sondern muss trotz Glasscheibe versuchen, ein paar schöne Szenen aus dem Familienleben einzufangen.



Essen gab es wohl kürzlich auch gerade. Wie bei uns Menschen, spielende Kinder und in Ruhe (oder leicht genervt) essende Erwachsene. 


Süß, die beiden Schimpansenkinder zusammen.

Schimpansen werden augenscheinlich mit sehr großen Ohren geboren, denke ich mir so beim Fotos bearbeiten.
Irgendwann treibts das größere wohl zu wild und das kleine sucht Schutz bei Mama. Gibt dann auch gleich was auf den Deckel für das große.


Hilft nichts, ich muss mich losreißen, ich muss noch kurz zum Bogen-Dealer um die Ecke, wenn ich schonmal in der Nähe bin. Aber nicht ohne die wunderbar speckig in der Sonne glänzenden Nilpferde noch mitzunehmen. Die Vergesellschaftung des im Winter eingezogenen Neuzuganges ist ganz offensichtlich hervorragend gelungen.

Sie sehen immer so friedlich und glücklich aus, trotz Essensresten im Mundwinkel und obwohl Nilpferde zu den aggressivsten und gefährlichsten Landtieren gehören.
Die Pinguine, die sich so nett aufgestellt haben, weil oberhalb jemand eine Geste macht, als würde er ihnen Futter zuwerfen, nehme ich als Motiv natürlich gerne auch noch schnell mit auf den Weg.
Er möchte vielleicht auch mit in den diesjährigen Tierfoto-Kalender...
Jetzt aber ganz schnell los.
Der Pavian spricht mir derweil aus der Seele: Feierabend. Nach 5 Stunden Zoo und davor 5 Stunden Büro, bin ich jetzt doch ziemlich k.o.